Rani Khedira besucht Häftlinge: "Lasst euch nicht hängen"

"Ich fühle mich sehr wohl beim FC Augsburg und bin stolz, dass ich mir mittlerweile einen Stammplatz im Mittelfeld erarbeiten konnte", berichtet Rani Khedira im Gespräch mit jungen Strafgefangenen bei seinem Besuch in der Justizvollzugsanstalt in Neuburg. Der 23 Jahre alte Profi ist es gewohnt, vor Journalisten über seine Rolle beim bayerischen Bundesligaklub zu sprechen. Momentan ist das ohnehin ein Vergnügen, der FCA steht auf einem starken achten Tabellenplatz.

Jetzt aber war es für den Bruder des Weltmeisters Sami Khedira eine besondere Situation. Denn dieses Mal stellten statt Journalisten jugendliche Strafgefangene die Fragen. Die Patenschaft des FC Augsburg mit der oberbayerischen Haftanstalt in Neuburg-Herrenwörth machte diese besondere Gesprächsrunde möglich. Den Termin hatte die DFB-Stiftung Sepp Herberger als Teil der Initiative Anstoß für ein neues Leben möglich gemacht. Die Inhaftierten im Alter zwischen 16 und 20 Jahren waren begeistert.

Khedira: "Richtet den Blick nach vorne!"

Khedira stand geduldig Rede und Antwort. Wie viele Trainingseinheiten stehen pro Woche an? Wer war dein bester Gegenspieler? Was war dein bisher größter Erfolg? Der deutsch-tunesische Fußballspieler übermittelte eine wichtige Botschaft an die Jugendlichen: "Ich habe mir den Weg in den Profifußball hart erarbeitet und musste auch nach Niederlagen wieder aufstehen. Das gehört zum Fußball und auch zum Leben dazu. Lasst euch nicht hängen und richtet den Blick nach vorne!"

Begleitet wurde der 13-malige Junioren-Nationalspieler von den beiden FCA-Geschäftsführern Michael Ströll und Robert Schraml. "Wir sind ein bodenständiger Verein und wollen uns auch für die Menschen in unserer Region einsetzen, denen es nicht so gut geht", unterstrich Ströll. Nach der Gesprächsrunde machte sich die Delegation des FC Augsburg im Rahmen einer Führung durch die Justizvollzugsanstalt auch ein Bild von den Ausbildungsangeboten. Berufliche Bildung ist ein wichtiger Baustein der Anstoß-Initiative. Die Bundesagentur für Arbeit ist Partnerin der Sepp-Herberger-Stiftung.

Zum Schluss aber lag die Wahrheit natürlich auf dem Platz. In der Sporthalle begleitete Khedira eine Trainingseinheit. Die Unterstützung des FC Augsburg für Deutschlands älteste Fußballstiftung hat lange Tradition. Bis zu seinem Tode im Oktober 2012 war FCA-Ikone Helmut Haller Botschafter der Stiftung.

[th]

"Ich fühle mich sehr wohl beim FC Augsburg und bin stolz, dass ich mir mittlerweile einen Stammplatz im Mittelfeld erarbeiten konnte", berichtet Rani Khedira im Gespräch mit jungen Strafgefangenen bei seinem Besuch in der Justizvollzugsanstalt in Neuburg. Der 23 Jahre alte Profi ist es gewohnt, vor Journalisten über seine Rolle beim bayerischen Bundesligaklub zu sprechen. Momentan ist das ohnehin ein Vergnügen, der FCA steht auf einem starken achten Tabellenplatz.

Jetzt aber war es für den Bruder des Weltmeisters Sami Khedira eine besondere Situation. Denn dieses Mal stellten statt Journalisten jugendliche Strafgefangene die Fragen. Die Patenschaft des FC Augsburg mit der oberbayerischen Haftanstalt in Neuburg-Herrenwörth machte diese besondere Gesprächsrunde möglich. Den Termin hatte die DFB-Stiftung Sepp Herberger als Teil der Initiative Anstoß für ein neues Leben möglich gemacht. Die Inhaftierten im Alter zwischen 16 und 20 Jahren waren begeistert.

Khedira: "Richtet den Blick nach vorne!"

Khedira stand geduldig Rede und Antwort. Wie viele Trainingseinheiten stehen pro Woche an? Wer war dein bester Gegenspieler? Was war dein bisher größter Erfolg? Der deutsch-tunesische Fußballspieler übermittelte eine wichtige Botschaft an die Jugendlichen: "Ich habe mir den Weg in den Profifußball hart erarbeitet und musste auch nach Niederlagen wieder aufstehen. Das gehört zum Fußball und auch zum Leben dazu. Lasst euch nicht hängen und richtet den Blick nach vorne!"

Begleitet wurde der 13-malige Junioren-Nationalspieler von den beiden FCA-Geschäftsführern Michael Ströll und Robert Schraml. "Wir sind ein bodenständiger Verein und wollen uns auch für die Menschen in unserer Region einsetzen, denen es nicht so gut geht", unterstrich Ströll. Nach der Gesprächsrunde machte sich die Delegation des FC Augsburg im Rahmen einer Führung durch die Justizvollzugsanstalt auch ein Bild von den Ausbildungsangeboten. Berufliche Bildung ist ein wichtiger Baustein der Anstoß-Initiative. Die Bundesagentur für Arbeit ist Partnerin der Sepp-Herberger-Stiftung.

Zum Schluss aber lag die Wahrheit natürlich auf dem Platz. In der Sporthalle begleitete Khedira eine Trainingseinheit. Die Unterstützung des FC Augsburg für Deutschlands älteste Fußballstiftung hat lange Tradition. Bis zu seinem Tode im Oktober 2012 war FCA-Ikone Helmut Haller Botschafter der Stiftung.

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