Ralf Peter: "Wir wollen attraktiven Fußball zeigen"

In den ersten beiden Spielen der Saison 2006/2007 blieben die U 17-Juniorinnen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ungeschlagen. Beim 0:0 und 4:0 gegen Kanada in Baden zeigte das Team von Ralf Peter Anfang des Monats aber wechselhafte Leistungen. Mit der Partie gegen Schweden heute im Sportzentrum Poing (10.30 Uhr) testet der DFB-Trainer erneut die Form seiner Mannschaft. Im Interview mit www.dfb.de spricht er über seine Mannschaft und den kommenden Gegner Schweden.

Frage: Herr Peter, was können die Zuschauer in Poing von Ihrer Mannschaft erwarten?

Ralf Peter: Wir haben in den Spielen gegen Kanada gesehen, dass einzelne Spielerinnen auf internationalem Niveau spielen können und dass es bei einigen vielleicht noch zu früh ist. Insgesamt hat die Mannschaft aber sehr gut mitgearbeitet. Was wir im Training einstudiert haben, wurde vor allem im zweiten Spiel bestens umgesetzt. Wir haben eine Ordnung gefunden und clever aus der Abwehr heraus gespielt. Beim 4:0 im zweiten Spiel haben wir einige gute Ansätze gezeigt. Kanada muss man erst mal mit vier Toren Differenz schlagen. Das war Fußball, so wie ich mir ihn vorstelle.

Frage: Worauf legen Sie bei der Arbeit mit Ihrer Mannschaft Wert?

Ralf Peter: Im U 15-Jahrgang arbeiten wir vor allem an taktischen Grundlagen und ermöglichen den Spielerinnen, internationale Erfahrung zu sammeln. Jetzt kommen anspruchsvolle Taktiken dazu. So lernen die Spielerinnen beispielsweise, die Räume zu verdichten und vor allem effektiv zu spielen. Das heißt, dass Sie sich verbessern in den Bereichen „Zweikämpfe gewinnen“ und „Tore erzielen“. Das ist es ja, worauf es im Fußball letztlich ankommt. Wir möchten die Spielerinnen zwar auch auf den Nordic-Cup am Saisonende vorbereiten. Aber entscheidend ist, dass einige Spielerinnen in der U 19 Fuß fassen. Die nötige Vorbereitung muss von uns kommen.

Frage: Wie sieht der weitere Saisonverlauf der U 17-Juniorinnen aus?

Ralf Peter: Wir werden am U 20-Frauen-Länderpokal teilnehmen und gastieren Ende Oktober beim Deutsch-Französischen Mädchenlager in Frankreich. Saisonhöhepunkt ist der Nordic Cup im Sommer 2007. Er gilt als inoffizielle Europameisterschaft in dieser Altersklasse. Bis dahin wollen wir uns eingespielt haben und uns sicher in unserem System bewegen.

Frage: Wo liegen die Stärken und vor allem die Schwächen des Gegners Schweden?

Ralf Peter: Schweden gehört zu den „Top Drei“ der europäischen Nationalteams und zu den besten fünf internationalen Mannschaften. Das Spiel ist ein schöner Test gegen einen starken Gegner. Wir wollen an die Leistungen aus dem zweiten Spiel gegen Kanada anknüpfen.

Frage: Mit Anika Höß (TSV Schwaben Augsburg), Stefanie Mirlach (FC Bayern München) und Jessica Wich (SC Regensburg) haben Sie drei Spielerinnen aus dem Verbandsgebiet des Bayerischen Fußball-Verbands im Kader. Was erwarten Sie von den drei Spielerinnen?

Ralf Peter: Anika Höß hat ihr Potenzial bisher noch nicht ganz ausgeschöpft. Sie kann ihre Balltechnik und ihr Passspiel noch verbessern. Stefanie Mirlach ist eine feste Größe in meiner Mannschaft. Sie hat gegen Kanada gefehlt, weil sie noch im Aufbautraining war. Aber sie ist eine spielstarke Mittelfeldfrau, von der ich mir einiges verspreche. Jessica Wich ist eine klassische Nummer neun, die sich im Sturmzentrum wohlfühlt und im Abschluss äußerst gefährlich ist. Aber sie muss noch lernen, den Ball besser zu behaupten.

Frage: Was ist das Ziel für die Begegnung in Poing?

Ralf Peter: Selbstverständlich wollen wir gewinnen. Uns ist bewusst, dass Spiele in Deutschland für uns immer eine Riesen-Werbung sind. Deshalb wollen wir den Schülern und Zuschauern attraktiven Fußball zeigen. Die Leute sollen nach der Begegnung nach Hause gehen und sagen, dass es Ihnen großen Spaß gemacht hat.

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In den ersten beiden Spielen der Saison 2006/2007 blieben die U 17-Juniorinnen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ungeschlagen. Beim 0:0 und 4:0 gegen Kanada in Baden zeigte das Team von Ralf Peter Anfang des Monats aber wechselhafte Leistungen. Mit der Partie gegen Schweden heute im Sportzentrum Poing (10.30 Uhr) testet der DFB-Trainer erneut die Form seiner Mannschaft. Im Interview mit www.dfb.de spricht er über seine Mannschaft und den kommenden Gegner Schweden.



Frage: Herr Peter, was können die Zuschauer in Poing von Ihrer Mannschaft erwarten?



Ralf Peter: Wir haben in den Spielen gegen Kanada gesehen, dass einzelne Spielerinnen auf internationalem Niveau spielen können und dass es bei einigen vielleicht noch zu früh ist. Insgesamt hat die Mannschaft aber sehr gut mitgearbeitet. Was wir im Training einstudiert haben, wurde vor allem im zweiten Spiel bestens umgesetzt. Wir haben eine Ordnung gefunden und clever aus der Abwehr heraus gespielt. Beim 4:0 im zweiten Spiel haben wir einige gute Ansätze gezeigt. Kanada muss man erst mal mit vier Toren Differenz schlagen. Das war Fußball, so wie ich mir ihn vorstelle.



Frage: Worauf legen Sie bei der Arbeit mit Ihrer Mannschaft Wert?



Ralf Peter: Im U 15-Jahrgang arbeiten wir vor allem an taktischen Grundlagen und ermöglichen den Spielerinnen, internationale Erfahrung zu sammeln. Jetzt kommen anspruchsvolle Taktiken dazu. So lernen die Spielerinnen beispielsweise, die Räume zu verdichten und vor allem effektiv zu spielen. Das heißt, dass Sie sich verbessern in den Bereichen „Zweikämpfe gewinnen“ und „Tore erzielen“. Das ist es ja, worauf es im Fußball letztlich ankommt. Wir möchten die Spielerinnen zwar auch auf den Nordic-Cup am Saisonende vorbereiten. Aber entscheidend ist, dass einige Spielerinnen in der U 19 Fuß fassen. Die nötige Vorbereitung muss von uns kommen.



Frage: Wie sieht der weitere Saisonverlauf der U 17-Juniorinnen aus?



Ralf Peter: Wir werden am U 20-Frauen-Länderpokal teilnehmen und gastieren Ende Oktober beim Deutsch-Französischen Mädchenlager in Frankreich. Saisonhöhepunkt ist der Nordic Cup im Sommer 2007. Er gilt als inoffizielle Europameisterschaft in dieser Altersklasse. Bis dahin wollen wir uns eingespielt haben und uns sicher in unserem System bewegen.



Frage: Wo liegen die Stärken und vor allem die Schwächen des Gegners Schweden?



Ralf Peter: Schweden gehört zu den „Top Drei“ der europäischen Nationalteams und zu den besten fünf internationalen Mannschaften. Das Spiel ist ein schöner Test gegen einen starken Gegner. Wir wollen an die Leistungen aus dem zweiten Spiel gegen Kanada anknüpfen.



Frage: Mit Anika Höß (TSV Schwaben Augsburg), Stefanie Mirlach (FC Bayern München) und Jessica Wich (SC Regensburg) haben Sie drei Spielerinnen aus dem Verbandsgebiet des Bayerischen Fußball-Verbands im Kader. Was erwarten Sie von den drei Spielerinnen?



Ralf Peter: Anika Höß hat ihr Potenzial bisher noch nicht ganz ausgeschöpft. Sie kann ihre Balltechnik und ihr Passspiel noch verbessern. Stefanie Mirlach ist eine feste Größe in meiner Mannschaft. Sie hat gegen Kanada gefehlt, weil sie noch im Aufbautraining war. Aber sie ist eine spielstarke Mittelfeldfrau, von der ich mir einiges verspreche. Jessica Wich ist eine klassische Nummer neun, die sich im Sturmzentrum wohlfühlt und im Abschluss äußerst gefährlich ist. Aber sie muss noch lernen, den Ball besser zu behaupten.



Frage: Was ist das Ziel für die Begegnung in Poing?



Ralf Peter: Selbstverständlich wollen wir gewinnen. Uns ist bewusst, dass Spiele in Deutschland für uns immer eine Riesen-Werbung sind. Deshalb wollen wir den Schülern und Zuschauern attraktiven Fußball zeigen. Die Leute sollen nach der Begegnung nach Hause gehen und sagen, dass es Ihnen großen Spaß gemacht hat.