Prus: "Die Mannschaft hat spielerisch ein gutes Niveau"

Mit einem 1:1 gegen Mexiko, einer Last-Minute-Niederlage gegen England und einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Wales im Gepäck sind die deutschen U 16-Junioren aus Spanien zurückgekehrt. Für die Mannschaft von Michael Prus war das Acht-Nationen-Turnier die erste internationale Herausforderung im Turniermodus. Im DFB.de-Interview resümiert der 54 Jahre alte DFB-Trainer das Turnier und das Länderspieljahr 2022.

DFB.de: Herr Prus, wie lautet Ihr Fazit nach dem ersten internationalen Turnier Ihrer Mannschaft?

Michael Prus: Wir gehen mit gemischten Gefühlen aus dem Acht-Nationen-Turnier. Insgesamt war es sehr lehrreich für uns. Wir hatten krankheitsbedingt einige Ausfälle zu beklagen. Die Jungs, die nachgerückt sind, haben das aber sehr gut gemacht und sich empfohlen. Im ersten Spiel gegen Mexiko haben wir es nach der Führung nicht geschafft, es spielerisch zu lösen und ein weiteres Tor zu erzielen. Gegen England hat es uns kalt in der Nachspielzeit erwischt. Im letzten Spiel gegen Wales konnten wir unsere Überlegenheit nicht ausnutzen und erst im Elfmeterschießen gewinnen. Damit war ich nicht zufrieden.

DFB.de: Ist es somit die Effektivität im Spiel, die Ihre Mannschaft in Zukunft verbessern muss?

Prus: Ja, absolut. Wir haben durch das Turnier mehrere Schwerpunkte aufgezeigt bekommen, die wir im Trainingslager im Januar trainieren und verbessern möchten. Dazu zählen auch die Abschlüsse vor dem Tor. Ein weiterer Punkt sind die Zweikämpfe, in denen wir noch zielstrebiger werden möchten, um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.

DFB.de: Zusammengefasst: Wo steht die Mannschaft nach diesem Turnier im internationalen Vergleich?

Prus: Die drei Begegnungen haben gezeigt, dass die Mannschaft spielerisch ein gutes Niveau hat. Wir konnten mit allen Mannschaften mithalten - auch wenn uns stellenweise das Chancenglück gefehlt hat. Genau deshalb müssen wir uns kontinuierlich weiterentwickeln. Nur so können wir unser Niveau steigern.

DFB.de: Inwieweit hat das Turnier den Teamgeist der Mannschaft gestärkt?

Prus: Je besser die Spieler sich kennenlernen, desto einfacher ist es, als Mannschaft zusammenzuwachsen. Durch den Turnierverlauf werden die unterschiedlichen Charaktere einer Mannschaft schnell sichtbar. Trotzdem sind die Jungs enger zusammengerückt - so wie wir uns das gewünscht haben.

DFB.de: Gab es außerhalb des Fußballplatzes Momente, die Sie beim Acht-Nationen-Turnier besonders geschätzt haben?

Prus: Alle acht Mannschaften waren zusammen in einem Hotel untergebracht. Das ermöglichte den Jungs, sich mit Spielern anderer Nationen auszutauschen. Für mich als Trainer war es ebenfalls spannend, meine Erfahrungen mit den anderen Trainern zu teilen.

DFB.de: Inwieweit hat sich der aktuelle Kader der U 16 für Sie durch das Turnier gefestigt?

Prus: Natürlich gab es Spieler, die erneut einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben. Wir möchten uns dennoch die Option offenlassen, für das Trainingslager im Januar auch Spieler zu nominieren, die beim Acht-Nationen-Turnier nicht dabei waren.

DFB.de: Das Turnier war die letzte Maßnahme in diesem Jahr. Wie lautet Ihr Fazit mit Blick auf die bisherige Länderspielsaison?

Prus: Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Gerade in den ersten Spielen gegen Österreich (3:2 und 3:0) und Polen (3:0 und 0:4) haben wir mit drei Siege aus vier Spielen gezeigt, dass wir erfolgreich sein können. Durch das Turnier in Spanien wurden uns nun unsere Schwächen aufgezeigt. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass wir mitten in der Entwicklung sind. Zusammen mit den Spielern und dem Trainerteam arbeiten wir intensiv daran, eine Mannschaft aufzubauen. Dabei braucht es diese engen Spiele wie gegen England, um als Team zu wachsen.

DFB.de: Das Trainingslager in Spanien startet am 4. Januar 2023. Wie werden Sie persönlich die Pause nutzen?

Prus: Zunächst werde ich mit meinem Trainerteam das vergangene Turnier aufarbeiten. Danach geht es für mich zur Weltmeisterschaft nach Katar, wo ich an der WM-Analyse mitarbeite. Mit Blick auf das Trainingslager im Januar wird es dann wichtig sein, mit den Spielern in Kontakt zu bleiben, um sie optimal auf die intensiven Einheiten vorzubereiten.

DFB.de: Wie sehr freuen Sie sich auf das Trainingslager?

Prus: Sehr, persönlich und sportlich sind Trainingslager immer enorm wertvoll. Sportlich wissen wir, was wir verbessern müssen. Wir wollen die Zeit mit den Spielern aber auch nutzen, um bei außersportlichen Aktivitäten unseren Teamgeist weiterhin zu stärken.

[sy]

Mit einem 1:1 gegen Mexiko, einer Last-Minute-Niederlage gegen England und einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Wales im Gepäck sind die deutschen U 16-Junioren aus Spanien zurückgekehrt. Für die Mannschaft von Michael Prus war das Acht-Nationen-Turnier die erste internationale Herausforderung im Turniermodus. Im DFB.de-Interview resümiert der 54 Jahre alte DFB-Trainer das Turnier und das Länderspieljahr 2022.

DFB.de: Herr Prus, wie lautet Ihr Fazit nach dem ersten internationalen Turnier Ihrer Mannschaft?

Michael Prus: Wir gehen mit gemischten Gefühlen aus dem Acht-Nationen-Turnier. Insgesamt war es sehr lehrreich für uns. Wir hatten krankheitsbedingt einige Ausfälle zu beklagen. Die Jungs, die nachgerückt sind, haben das aber sehr gut gemacht und sich empfohlen. Im ersten Spiel gegen Mexiko haben wir es nach der Führung nicht geschafft, es spielerisch zu lösen und ein weiteres Tor zu erzielen. Gegen England hat es uns kalt in der Nachspielzeit erwischt. Im letzten Spiel gegen Wales konnten wir unsere Überlegenheit nicht ausnutzen und erst im Elfmeterschießen gewinnen. Damit war ich nicht zufrieden.

DFB.de: Ist es somit die Effektivität im Spiel, die Ihre Mannschaft in Zukunft verbessern muss?

Prus: Ja, absolut. Wir haben durch das Turnier mehrere Schwerpunkte aufgezeigt bekommen, die wir im Trainingslager im Januar trainieren und verbessern möchten. Dazu zählen auch die Abschlüsse vor dem Tor. Ein weiterer Punkt sind die Zweikämpfe, in denen wir noch zielstrebiger werden möchten, um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.

DFB.de: Zusammengefasst: Wo steht die Mannschaft nach diesem Turnier im internationalen Vergleich?

Prus: Die drei Begegnungen haben gezeigt, dass die Mannschaft spielerisch ein gutes Niveau hat. Wir konnten mit allen Mannschaften mithalten - auch wenn uns stellenweise das Chancenglück gefehlt hat. Genau deshalb müssen wir uns kontinuierlich weiterentwickeln. Nur so können wir unser Niveau steigern.

DFB.de: Inwieweit hat das Turnier den Teamgeist der Mannschaft gestärkt?

Prus: Je besser die Spieler sich kennenlernen, desto einfacher ist es, als Mannschaft zusammenzuwachsen. Durch den Turnierverlauf werden die unterschiedlichen Charaktere einer Mannschaft schnell sichtbar. Trotzdem sind die Jungs enger zusammengerückt - so wie wir uns das gewünscht haben.

DFB.de: Gab es außerhalb des Fußballplatzes Momente, die Sie beim Acht-Nationen-Turnier besonders geschätzt haben?

Prus: Alle acht Mannschaften waren zusammen in einem Hotel untergebracht. Das ermöglichte den Jungs, sich mit Spielern anderer Nationen auszutauschen. Für mich als Trainer war es ebenfalls spannend, meine Erfahrungen mit den anderen Trainern zu teilen.

DFB.de: Inwieweit hat sich der aktuelle Kader der U 16 für Sie durch das Turnier gefestigt?

Prus: Natürlich gab es Spieler, die erneut einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben. Wir möchten uns dennoch die Option offenlassen, für das Trainingslager im Januar auch Spieler zu nominieren, die beim Acht-Nationen-Turnier nicht dabei waren.

DFB.de: Das Turnier war die letzte Maßnahme in diesem Jahr. Wie lautet Ihr Fazit mit Blick auf die bisherige Länderspielsaison?

Prus: Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Gerade in den ersten Spielen gegen Österreich (3:2 und 3:0) und Polen (3:0 und 0:4) haben wir mit drei Siege aus vier Spielen gezeigt, dass wir erfolgreich sein können. Durch das Turnier in Spanien wurden uns nun unsere Schwächen aufgezeigt. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass wir mitten in der Entwicklung sind. Zusammen mit den Spielern und dem Trainerteam arbeiten wir intensiv daran, eine Mannschaft aufzubauen. Dabei braucht es diese engen Spiele wie gegen England, um als Team zu wachsen.

DFB.de: Das Trainingslager in Spanien startet am 4. Januar 2023. Wie werden Sie persönlich die Pause nutzen?

Prus: Zunächst werde ich mit meinem Trainerteam das vergangene Turnier aufarbeiten. Danach geht es für mich zur Weltmeisterschaft nach Katar, wo ich an der WM-Analyse mitarbeite. Mit Blick auf das Trainingslager im Januar wird es dann wichtig sein, mit den Spielern in Kontakt zu bleiben, um sie optimal auf die intensiven Einheiten vorzubereiten.

DFB.de: Wie sehr freuen Sie sich auf das Trainingslager?

Prus: Sehr, persönlich und sportlich sind Trainingslager immer enorm wertvoll. Sportlich wissen wir, was wir verbessern müssen. Wir wollen die Zeit mit den Spielern aber auch nutzen, um bei außersportlichen Aktivitäten unseren Teamgeist weiterhin zu stärken.

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