Prominente Gäste bei FVM-Inklusionsliga

Menschen mit Behinderungen sind aus der großen Fußballfamilie schon längst nicht mehr wegzudenken. Gerade deshalb hat der Vorstand der DFB-Stiftung Sepp Herberger beschlossen, die vor sechs Jahren gestartete Inklusionsinitiative der Stiftung fortzusetzen. Das gab DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge am Rande des Inklusionsspieltags beim SV Menden im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) bekannt. Osnabrügge verfolgte gemeinsam mit FVM-Präsident Alfred Vianden und Vize-Weltmeister Wolfgang Weber einen Spieltag der neu eingerichteten FVM-Inklusionsliga.

"Seit Beginn der Inklusionsinitiative im Jahr 2012 sind bis heute viele positive Maßnahmen und Aktivitäten in den DFB-Landesverbänden entstanden", betonte Osnabrügge. "Das Thema Inklusion ist flächendeckend vielfältig verankert. Inklusive Trainingsangebote sind mittlerweile bundesweit verbreitet. In mehreren DFB-Landesverbänden existieren bereits spezielle Ligen oder inklusive Turnierformate, in denen sich Inklusionsteams oder Werkstatt-Mannschaften im sportlichen Wettkampf messen können. Jüngst wurden erste Schritte auf dem Weg zu spezifischen Qualifizierungsangeboten im Handicap-Fußball eingeleitet, Arbeitsgruppen und Kommissionen eingesetzt sowie Satzungen geändert. Das ist eine tolle Entwicklung, die wir gerne fortsetzen möchten." Besonders die Inklusionsbeauftragten in den DFB-Landesverbänden seien dabei wichtige Impuls- und Ratgeber. "Sie stehen für die flächendeckende Einbindung von Menschen mit Behinderung in die Strukturen des jeweiligen Verbandes", so Osnabrügge. Daher wird die Sepp-Herberger-Stiftung zunächst bis Ende des Jahres 2021 im Rahmen einer paritätischen Ko-Finanzierung den DFB-Landesverbänden Finanzmittel für die Beschäftigung des jeweiligen Inklusionsbeauftragten bereitstellen.

FVM-Inklusionsliga verdeutlicht positive Entwicklung

Der FVM hat in diesem Sommer eine Inklusionsliga ins Leben gerufen. Vorbild ist die seit mehreren Jahren existierende Liga des Fußballverbandes Niederrhein. Die Einführung dieses Wettbewerbs für Menschen mit Behinderung steht stellvertretend für die positive Entwicklung der Inklusionsinitiative in den 21 DFB-Landesverbänden. Das Thema Inklusion im Fußball ist in Deutschland flächendeckend verankert. Der nächste Schritt soll nun die Entwicklung von spezifischen Trainer-Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für Coaches im Handicap-Fußball sein.

Beim Inklusionsspieltag auf der Anlage des SV Menden erlebten die Zuschauer einmal mehr, welchen Stellenwert der Fußball gerade für Menschen mit Behinderungen hat. Zehn Mannschaften spielten um den Titel. Dass am Ende das Team des SC Brück 07 gewann, war letztlich nebensächlich. Viel wichtiger war, dass alle Beteiligten – vor allem die Spieler – einen tollen Tag erleben konnten.

Auch FVM-Präsident Alfred Vianden verfolgte die Partien vor Ort mit großer Begeisterung. "Es ist einfach jedes Mal toll zu sehen, welche Kraft der Fußball entwickeln kann", sagte Vianden. "Wenn der Ball rollt, spielt es überhaupt keine Rolle mehr, ob der jeweilige Spieler eine Behinderung hat. Dann zählt einfach nur noch der Ball, das Tor, der Sport. Deshalb halte ich es für ein gutes und richtiges Signal der Sepp-Herberger-Stiftung, die Initiative auch in Zukunft zu unterstützen. Wir als Fußball-Verband Mittelrhein bleiben sehr gerne dabei."

Vize-Weltmeister Weber nimmt Siegerehrung vor

Mit Wolfgang Weber überreichte hinterher ein besonderer Ehrengast allen teilnehmenden Teams bei der Siegerehrung ihre Auszeichnungen. Der 74-Jährige wurde 1966 mit der DFB-Auswahl Vize-Weltmeister. Weber stand beim 2:4 im Finale gegen England auf dem Platz, als die Gastgeber auch wegen des sagenumwobenen Wembley-Tores den Titel holten. Zudem gewann Weber mit dem 1. FC Köln zweimal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal.

"Das soziale Engagement war mir schon immer eine Herzensangelegenheit. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich hier sein darf", sagte Weber. "Man sieht sehr deutlich, dass bei allen sportlichen Leistungsaspekten die Förderung sozialer Kompetenzen und Eigenschaften wie Teamwork und Fair Play eine ganz wichtige Rolle einnehmen. Es ist einfach großartig zu beobachten, mit welcher Freude und Begeisterung die Jungs und Mädchen hier bei der Sache sind. Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion, Hautfarbe – das alles spielt hier auf dem Platz keine Rolle. Der Fußball zeigt mal wieder seine verbindende Kraft."

Das Thema "Behindertenfußball" ist eine der Säule, für die sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger schon seit Jahren einsetzt. "Mit dem Fußball in die Mitte der Gesellschaft" ist nicht nur ein Motto, das hier mit Leben gefüllt wird. Sepp Herberger war es schon zu Lebzeiten ein Anliegen, die integrative Kraft des Fußballs für die Gesellschaft nutzen – gerade im Behindertenfußball lebt diese Idee unter anderem mit der Inklusionsinitiative oder der Blindenfußball-Bundesliga weiter.

[dfb]

Menschen mit Behinderungen sind aus der großen Fußballfamilie schon längst nicht mehr wegzudenken. Gerade deshalb hat der Vorstand der DFB-Stiftung Sepp Herberger beschlossen, die vor sechs Jahren gestartete Inklusionsinitiative der Stiftung fortzusetzen. Das gab DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge am Rande des Inklusionsspieltags beim SV Menden im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) bekannt. Osnabrügge verfolgte gemeinsam mit FVM-Präsident Alfred Vianden und Vize-Weltmeister Wolfgang Weber einen Spieltag der neu eingerichteten FVM-Inklusionsliga.

"Seit Beginn der Inklusionsinitiative im Jahr 2012 sind bis heute viele positive Maßnahmen und Aktivitäten in den DFB-Landesverbänden entstanden", betonte Osnabrügge. "Das Thema Inklusion ist flächendeckend vielfältig verankert. Inklusive Trainingsangebote sind mittlerweile bundesweit verbreitet. In mehreren DFB-Landesverbänden existieren bereits spezielle Ligen oder inklusive Turnierformate, in denen sich Inklusionsteams oder Werkstatt-Mannschaften im sportlichen Wettkampf messen können. Jüngst wurden erste Schritte auf dem Weg zu spezifischen Qualifizierungsangeboten im Handicap-Fußball eingeleitet, Arbeitsgruppen und Kommissionen eingesetzt sowie Satzungen geändert. Das ist eine tolle Entwicklung, die wir gerne fortsetzen möchten." Besonders die Inklusionsbeauftragten in den DFB-Landesverbänden seien dabei wichtige Impuls- und Ratgeber. "Sie stehen für die flächendeckende Einbindung von Menschen mit Behinderung in die Strukturen des jeweiligen Verbandes", so Osnabrügge. Daher wird die Sepp-Herberger-Stiftung zunächst bis Ende des Jahres 2021 im Rahmen einer paritätischen Ko-Finanzierung den DFB-Landesverbänden Finanzmittel für die Beschäftigung des jeweiligen Inklusionsbeauftragten bereitstellen.

FVM-Inklusionsliga verdeutlicht positive Entwicklung

Der FVM hat in diesem Sommer eine Inklusionsliga ins Leben gerufen. Vorbild ist die seit mehreren Jahren existierende Liga des Fußballverbandes Niederrhein. Die Einführung dieses Wettbewerbs für Menschen mit Behinderung steht stellvertretend für die positive Entwicklung der Inklusionsinitiative in den 21 DFB-Landesverbänden. Das Thema Inklusion im Fußball ist in Deutschland flächendeckend verankert. Der nächste Schritt soll nun die Entwicklung von spezifischen Trainer-Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für Coaches im Handicap-Fußball sein.

Beim Inklusionsspieltag auf der Anlage des SV Menden erlebten die Zuschauer einmal mehr, welchen Stellenwert der Fußball gerade für Menschen mit Behinderungen hat. Zehn Mannschaften spielten um den Titel. Dass am Ende das Team des SC Brück 07 gewann, war letztlich nebensächlich. Viel wichtiger war, dass alle Beteiligten – vor allem die Spieler – einen tollen Tag erleben konnten.

Auch FVM-Präsident Alfred Vianden verfolgte die Partien vor Ort mit großer Begeisterung. "Es ist einfach jedes Mal toll zu sehen, welche Kraft der Fußball entwickeln kann", sagte Vianden. "Wenn der Ball rollt, spielt es überhaupt keine Rolle mehr, ob der jeweilige Spieler eine Behinderung hat. Dann zählt einfach nur noch der Ball, das Tor, der Sport. Deshalb halte ich es für ein gutes und richtiges Signal der Sepp-Herberger-Stiftung, die Initiative auch in Zukunft zu unterstützen. Wir als Fußball-Verband Mittelrhein bleiben sehr gerne dabei."

Vize-Weltmeister Weber nimmt Siegerehrung vor

Mit Wolfgang Weber überreichte hinterher ein besonderer Ehrengast allen teilnehmenden Teams bei der Siegerehrung ihre Auszeichnungen. Der 74-Jährige wurde 1966 mit der DFB-Auswahl Vize-Weltmeister. Weber stand beim 2:4 im Finale gegen England auf dem Platz, als die Gastgeber auch wegen des sagenumwobenen Wembley-Tores den Titel holten. Zudem gewann Weber mit dem 1. FC Köln zweimal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal.

"Das soziale Engagement war mir schon immer eine Herzensangelegenheit. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich hier sein darf", sagte Weber. "Man sieht sehr deutlich, dass bei allen sportlichen Leistungsaspekten die Förderung sozialer Kompetenzen und Eigenschaften wie Teamwork und Fair Play eine ganz wichtige Rolle einnehmen. Es ist einfach großartig zu beobachten, mit welcher Freude und Begeisterung die Jungs und Mädchen hier bei der Sache sind. Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion, Hautfarbe – das alles spielt hier auf dem Platz keine Rolle. Der Fußball zeigt mal wieder seine verbindende Kraft."

Das Thema "Behindertenfußball" ist eine der Säule, für die sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger schon seit Jahren einsetzt. "Mit dem Fußball in die Mitte der Gesellschaft" ist nicht nur ein Motto, das hier mit Leben gefüllt wird. Sepp Herberger war es schon zu Lebzeiten ein Anliegen, die integrative Kraft des Fußballs für die Gesellschaft nutzen – gerade im Behindertenfußball lebt diese Idee unter anderem mit der Inklusionsinitiative oder der Blindenfußball-Bundesliga weiter.

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