Prinz und Laudehr schießen DFB-Team zum zweiten Titel

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft 2007 in China ihren 2003 in den USA gewonnenen Titel erfolgreich verteidigt. Im Endspiel gegen Brasilien kam die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Sonntagnachmittag in Schanghai zu einem 2:0 (0:0) über Brasilien und blieb damit im gesamten Turnier ohne Gegentreffer - dies hatte es bisher weder bei Männer- noch Frauen-Weltmeisterschaften gegeben.

Die deutsche und WM-Rekordtorschützin Birgit Prinz (52.) - die später den Silbernen Ball für die zweitbeste Spielerin des Turniers hinter der Weltfußballerin und WM-Torschützenkönigin Marta erhielt, und Simone Laudehr (86.) trafen für Deutschland. Nadine Angerer parierte in der 64. Minute einen Elfmeter von Marta, bewahrte damit ihre weiße Turnier-Weste und wurde später folgerichtig zur besten Torhüterin der Weltmeisterschaft gekürt.

DFB-Auswahl in Bestbesetzung angetreten

DFB-Trainerin Silvia Neid konnte gegen die Südamerikanerinnen personell auf die Elf zurückgreifen, die im Halbfinale die Auswahl Norwegens 3:0 (1:0) besiegte. Auch die lange Zeit fragliche Melanie Behringer stand nach ihrer Wadenverletzung in der Startformation.

Deutschland erwischte vor 31.000 Zuschauern im ausverkauften Hongkou-Stadion den besseren Start und hatte in der dritten Minute durch Kerstin Garefrekes die erste Chance des Spiels, doch der Schuss der Mittelfeldspielerin landete knapp neben dem Pfosten am Außennetz. In der achten Minute musste Deutschlands Torhüterin Nadine Angerer erstmals ins Geschehen eingreifen, als sie einen Freistoß von Daniela entschärfte und Angreiferin Formiga mit dem Nachschuss das Ziel verfehlte.

In der 14. Minute hatte DFB-Angreiferin Sandra Smisek die Führung für die deutsche Auswahl auf dem Fuß. Nach einer schnellen Kombination von Prinz und Laudehr beförderte die deutsche Rekordtorschützin den Ball zu ihrer Partnerin im Sturm. Smisek versuchte die brasilianische Torhüterin Andreia aus 13 Metern mit einem Direktschuss zu überwinden, doch der Schlenzer strich knapp über die Latte.

FIFA WM 2007: Deutschland - Brasilien,
Shanghai, 30. September 2007

Dann kam Brasilien besser ins Spiel und hatte ebenfalls gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. In der 23. Minute scheiterte Formiga mit einem Weitschuss an Angerer. Nur eine Minute später hatte Daniela die beste Chance, traf aber mit einem Volleyschuss aus 20 Metern nur den Pfosten. Im direkten Gegenzug vergab Behringer nach Flanke von Garefrekes. In der 34. Minute scheiterte Laudehr mit einem Distanzschuss.

Prinz lässt Deutschland jubeln

Auch im zweiten Durchgang erwischte Deutschland den besseren Start. Nach einer Freistoßflanke von Renate Lingor versuchte es Behringer per Direktschuss, doch der Ball verfehlte wieder das brasilianische Gehäuse. In der 52. Minute machte es Prinz dann besser. Nach Zuspiel von Smisek beförderte die Angreiferin den Ball aus gut zwölf Metern per Rechtsschuss in das gegnerische Tor. Es war der 115. Treffer der Torjägerin im 171. Spiel für die deutsche Nationalmannschaft und ihr 14. Torerfolg bei einer Weltmeisterschaft.

Annike Krahn hatte in der 60. Minute die Chance, das 2:0 zu erzielen, doch nach einer Ecke von Lingor köpfte die Innenverteidigerin den Ball neben das Tor der Brasilianerinnen. In der 64. stand dann Angerer im Mittelpunkt. Die beim WM-Turnier unbezwungene Torhüterin parierte einen Foulelfmeter von Weltfußballerin Marta, nachdem Linda Bresonik zuvor Cristiane im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Doch Brasilien gab nicht auf. In der 68. Minute konnte Angerer einen Freistoß gerade noch zur Ecke lenken. Damit knackte die DFB-Torhüterin den WM-Rekord des italienischen Ex-Nationaltorwarts Walter Zenga, der 1990 bei der WM in Italien erstmals nach 517 Minuten im Halbfinale gegen Argentinien bezwungen worden war. In der 86. Minute setzte Simone Laudehr den Schlusspunkt und erzielte das umjubelte 2:0 für Deutschland.

Weitere Informationen zur Frauen-WM finden Sie hier.

[cm/den]

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft 2007 in China ihren 2003 in den USA gewonnenen Titel erfolgreich verteidigt. Im Endspiel gegen Brasilien kam die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Sonntagnachmittag in Schanghai zu einem 2:0 (0:0) über Brasilien und blieb damit im gesamten Turnier ohne Gegentreffer - dies hatte es bisher weder bei Männer- noch Frauen-Weltmeisterschaften gegeben.

Die deutsche und WM-Rekordtorschützin Birgit Prinz (52.) - die später den Silbernen Ball für die zweitbeste Spielerin des Turniers hinter der Weltfußballerin und WM-Torschützenkönigin Marta erhielt, und Simone Laudehr (86.) trafen für Deutschland. Nadine Angerer parierte in der 64. Minute einen Elfmeter von Marta, bewahrte damit ihre weiße Turnier-Weste und wurde später folgerichtig zur besten Torhüterin der Weltmeisterschaft gekürt.

DFB-Auswahl in Bestbesetzung angetreten

DFB-Trainerin Silvia Neid konnte gegen die Südamerikanerinnen personell auf die Elf zurückgreifen, die im Halbfinale die Auswahl Norwegens 3:0 (1:0) besiegte. Auch die lange Zeit fragliche Melanie Behringer stand nach ihrer Wadenverletzung in der Startformation.

Deutschland erwischte vor 31.000 Zuschauern im ausverkauften Hongkou-Stadion den besseren Start und hatte in der dritten Minute durch Kerstin Garefrekes die erste Chance des Spiels, doch der Schuss der Mittelfeldspielerin landete knapp neben dem Pfosten am Außennetz. In der achten Minute musste Deutschlands Torhüterin Nadine Angerer erstmals ins Geschehen eingreifen, als sie einen Freistoß von Daniela entschärfte und Angreiferin Formiga mit dem Nachschuss das Ziel verfehlte.

In der 14. Minute hatte DFB-Angreiferin Sandra Smisek die Führung für die deutsche Auswahl auf dem Fuß. Nach einer schnellen Kombination von Prinz und Laudehr beförderte die deutsche Rekordtorschützin den Ball zu ihrer Partnerin im Sturm. Smisek versuchte die brasilianische Torhüterin Andreia aus 13 Metern mit einem Direktschuss zu überwinden, doch der Schlenzer strich knapp über die Latte.

FIFA WM 2007: Deutschland - Brasilien,
Shanghai, 30. September 2007

Dann kam Brasilien besser ins Spiel und hatte ebenfalls gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. In der 23. Minute scheiterte Formiga mit einem Weitschuss an Angerer. Nur eine Minute später hatte Daniela die beste Chance, traf aber mit einem Volleyschuss aus 20 Metern nur den Pfosten. Im direkten Gegenzug vergab Behringer nach Flanke von Garefrekes. In der 34. Minute scheiterte Laudehr mit einem Distanzschuss.

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Prinz lässt Deutschland jubeln

Auch im zweiten Durchgang erwischte Deutschland den besseren Start. Nach einer Freistoßflanke von Renate Lingor versuchte es Behringer per Direktschuss, doch der Ball verfehlte wieder das brasilianische Gehäuse. In der 52. Minute machte es Prinz dann besser. Nach Zuspiel von Smisek beförderte die Angreiferin den Ball aus gut zwölf Metern per Rechtsschuss in das gegnerische Tor. Es war der 115. Treffer der Torjägerin im 171. Spiel für die deutsche Nationalmannschaft und ihr 14. Torerfolg bei einer Weltmeisterschaft.

Annike Krahn hatte in der 60. Minute die Chance, das 2:0 zu erzielen, doch nach einer Ecke von Lingor köpfte die Innenverteidigerin den Ball neben das Tor der Brasilianerinnen. In der 64. stand dann Angerer im Mittelpunkt. Die beim WM-Turnier unbezwungene Torhüterin parierte einen Foulelfmeter von Weltfußballerin Marta, nachdem Linda Bresonik zuvor Cristiane im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Doch Brasilien gab nicht auf. In der 68. Minute konnte Angerer einen Freistoß gerade noch zur Ecke lenken. Damit knackte die DFB-Torhüterin den WM-Rekord des italienischen Ex-Nationaltorwarts Walter Zenga, der 1990 bei der WM in Italien erstmals nach 517 Minuten im Halbfinale gegen Argentinien bezwungen worden war. In der 86. Minute setzte Simone Laudehr den Schlusspunkt und erzielte das umjubelte 2:0 für Deutschland.

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