Premiere und Topspiel: RB Leipzig empfängt MSV Duisburg

Zum Abschluss der Hinserie und des Fußballjahres 2021 hält die 2. Frauen-Bundesliga noch ein Topspiel bereit. Im Rahmen des 13. Spieltages empfängt der Tabellenvierte RB Leipzig heute (ab 11 Uhr) den zweitplatzierten MSV Duisburg. Mit einem Heimsieg könnten die Sächsinnen bis auf drei Punkte an die "Zebras" herankommen und ihre Chancen auf den Aufstieg wahren. DFB.de mit dem Faktencheck.

Die Ausgangslage: Durch zwei Auswärtssiege innerhalb von nur vier Tagen (4:1 beim FSV Gütersloh und 3:2 beim FC Ingolstadt 04) stellten die Frauen von RB Leipzig den Anschluss an die Spitzenplätze wieder her. Mit jetzt 21 Zählern ist das Team von Trainerin Katja Greulich nur noch sechs Zähler vom Tabellenzweiten MSV Duisburg entfernt. Im Vergleich zu den Aufstiegskonkurrenten SV Meppen (Platz eins mit 31 Punkten) und 1. FC Nürnberg (Rang drei mit 22 Zählern) sind RB Leipzig und der MSV außerdem noch jeweils mit einer Nachholpartie im Rückstand. Die Leipzigerinnen, die vor fünf Jahren noch in der Landesliga gekickt und innerhalb kürzester Zeit den Durchmarsch in die 2. Frauen-Bundesliga realisiert hatten, verfolgen ebenso ehrgeizige Ziele wie die Duisburger "Zebras", die in dieser Saison nach zuvor fünf Jahren in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga erstmals wieder in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start gehen und den direkten Wiederaufstieg anstreben. Ein Sieg in Leipzig wäre schon ein sehr großer Schritt in diese Richtung. Es ist das erste Pflichtspielduell zwischen diesen beiden Vereinen.

Der Saisonverlauf: Nach einem gelungenen Saisonstart mit drei Siegen aus den ersten vier Begegnungen geriet der Leipziger Motor im Oktober ein wenig ins Stocken. Auf das Pokalaus gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen (1:3) folgten auch Niederlagen in der Liga bei Spitzenreiter SV Meppen (0:5) und vor eigenem Publikum gegen die SG 99 Andernach (0:1). Danach ging das Team aber nur noch beim späten 3:4 in Nürnberg, bei dem RB nach einer frühen Roten Karte für Victoria Krug mehr als 80 Minuten in Unterzahl spielen musste, leer aus. Besonders auffällig: Von insgesamt elf Begegnungen wurden sieben gewonnen, vier gingen verloren. Ein Unentschieden taucht noch nicht in der Bilanz auf. Gleiches gilt aber auch für den MSV, der bislang neun Siege und zwei Niederlagen (jeweils auswärts in Hoffenheim und Andernach) auf dem Konto hat. Die "Zebras" setzten sich von Beginn an in der Spitzengruppe fest. Seit dem 5. Spieltag belegen die Duisburgerinnen hinter Spitzenreiter SV Meppen ununterbrochen den zweiten Aufstiegsplatz, werden dort auch auf jeden Fall überwintern. Die Mannschaft von MSV-Trainer Henrik Lehm brachte dem Ligaprimus beim 3:0 auch die einzige Saisonniederlage bei.

Die Trainer*innen: Für RB Leipzig ist Katja Greulich seit der Saison 2018/2019 tätig. Die 36 Jahre alte Fußball-Lehrerin kann in ihrer Trainerlaufbahn bereits auf einige Erfahrung zurückblicken. 2011 übernahm sie neben ihrer aktiven Karriere die C-Juniorinnen des 1. FC Lokomotive Leipzig. Danach ging es für sie steil bergauf. Im Februar 2012 wurde sie Co-Trainerin beim Bundesligisten FF USV (heute FC Carl Zeiss) Jena. Nach drei Spielzeiten wechselte die 1,65 Meter große ehemalige Abwehrspielerin ins Ausland, wurde 2016 Co-Trainerin beim schwedischen Erstligisten FC Rosengard. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland übernahm sie im November 2016 den Cheftrainerposten in Jena, konnte den Abstieg am Saisonende 2017/2018 allerdings nicht verhindern. Anschließend unterschrieb Greulich bei RB Leipzig und führte den Klub von der Regionalliga in die 2. Frauen-Bundesliga und dort inzwischen in die Spitzengruppe. Beim MSV Duisburg steht seit dieser Saison Henrik Lehm an der Seitenlinie. Der 61-Jährige coacht bereits seit 1989 - also seit mehr als 32 Jahren - immer wieder Mädchen- und Frauenteams, darunter die dänische U 19- und U 17-Nationalmannschaft. Auch beim FC Horsens und Odense Boldklub war er als Trainer des Frauenteams tätig. Im Männer- und Juniorenbereich war Lehm unter anderem Cheftrainer bei Inter Allies FC, HB Köge, Bröndby IF und Naesby IF.

Die Torjägerinnen: Mit neun Saisontreffern belegt Marlene Müller von RB Leipzig hinter Nastassja Lein (1. FC Nürnberg/13 Tore) und Ramona Maier (FC Ingolstadt 04/zehn) den dritten Platz in der Torjägerinnenliste. Aus ihren Ambitionen mit dem Team macht sie keinen Hehl. "Wir sind alle hochmotiviert, schnellstmöglich in der höchsten Spielklasse anzukommen und weitere wertvolle Erfahrungen zu sammeln", sagt die 21 Jahre alte Stürmerin im DFB.de-Interview. Ihr am nächsten kommt Vanessa Fudalla mit sechs Saisontoren. Beim MSV führt Melissa Chidera Ugochukwu mit ebenfalls sechs Treffern die interne Torjägerliste vor Selina Vobian (vier) an. Savanah Jayn Uveges und Kelsey Rose Vogel waren bislang jeweils dreimal erfolgreich.

Die Stimmen: RB-Trainerin Katja Greulich sieht ihr Team vor dem Spitzenspiel in guter Verfassung. "Ein Last-Minute-Sieg wie zuletzt am Mittwoch in Ingolstadt ist sehr emotional. Auch unser vorheriger Erfolg in Gütersloh war ein echter Big Point", urteilt Greulich. "Das gibt uns Sicherheit und Selbstvertrauen. Auf dieser Erfolgswelle wollen wir weiter schwimmen." MSV-Trainer Henrik Lehm sagt gegenüber DFB.de: "RB Leipzig ist eines der Teams, die aufsteigen können. Sie stellen eine der stärksten Mannschaften in der Liga und sind sehr gut organisiert. Wir wissen, dass es eine sehr schwierige Partie wird. Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen und unseren Punktevorsprung ausbauen. Es ist auf jeden Fall so etwas wie ein Sechs-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten."

[mspw]

Zum Abschluss der Hinserie und des Fußballjahres 2021 hält die 2. Frauen-Bundesliga noch ein Topspiel bereit. Im Rahmen des 13. Spieltages empfängt der Tabellenvierte RB Leipzig heute (ab 11 Uhr) den zweitplatzierten MSV Duisburg. Mit einem Heimsieg könnten die Sächsinnen bis auf drei Punkte an die "Zebras" herankommen und ihre Chancen auf den Aufstieg wahren. DFB.de mit dem Faktencheck.

Die Ausgangslage: Durch zwei Auswärtssiege innerhalb von nur vier Tagen (4:1 beim FSV Gütersloh und 3:2 beim FC Ingolstadt 04) stellten die Frauen von RB Leipzig den Anschluss an die Spitzenplätze wieder her. Mit jetzt 21 Zählern ist das Team von Trainerin Katja Greulich nur noch sechs Zähler vom Tabellenzweiten MSV Duisburg entfernt. Im Vergleich zu den Aufstiegskonkurrenten SV Meppen (Platz eins mit 31 Punkten) und 1. FC Nürnberg (Rang drei mit 22 Zählern) sind RB Leipzig und der MSV außerdem noch jeweils mit einer Nachholpartie im Rückstand. Die Leipzigerinnen, die vor fünf Jahren noch in der Landesliga gekickt und innerhalb kürzester Zeit den Durchmarsch in die 2. Frauen-Bundesliga realisiert hatten, verfolgen ebenso ehrgeizige Ziele wie die Duisburger "Zebras", die in dieser Saison nach zuvor fünf Jahren in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga erstmals wieder in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start gehen und den direkten Wiederaufstieg anstreben. Ein Sieg in Leipzig wäre schon ein sehr großer Schritt in diese Richtung. Es ist das erste Pflichtspielduell zwischen diesen beiden Vereinen.

Der Saisonverlauf: Nach einem gelungenen Saisonstart mit drei Siegen aus den ersten vier Begegnungen geriet der Leipziger Motor im Oktober ein wenig ins Stocken. Auf das Pokalaus gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen (1:3) folgten auch Niederlagen in der Liga bei Spitzenreiter SV Meppen (0:5) und vor eigenem Publikum gegen die SG 99 Andernach (0:1). Danach ging das Team aber nur noch beim späten 3:4 in Nürnberg, bei dem RB nach einer frühen Roten Karte für Victoria Krug mehr als 80 Minuten in Unterzahl spielen musste, leer aus. Besonders auffällig: Von insgesamt elf Begegnungen wurden sieben gewonnen, vier gingen verloren. Ein Unentschieden taucht noch nicht in der Bilanz auf. Gleiches gilt aber auch für den MSV, der bislang neun Siege und zwei Niederlagen (jeweils auswärts in Hoffenheim und Andernach) auf dem Konto hat. Die "Zebras" setzten sich von Beginn an in der Spitzengruppe fest. Seit dem 5. Spieltag belegen die Duisburgerinnen hinter Spitzenreiter SV Meppen ununterbrochen den zweiten Aufstiegsplatz, werden dort auch auf jeden Fall überwintern. Die Mannschaft von MSV-Trainer Henrik Lehm brachte dem Ligaprimus beim 3:0 auch die einzige Saisonniederlage bei.

Die Trainer*innen: Für RB Leipzig ist Katja Greulich seit der Saison 2018/2019 tätig. Die 36 Jahre alte Fußball-Lehrerin kann in ihrer Trainerlaufbahn bereits auf einige Erfahrung zurückblicken. 2011 übernahm sie neben ihrer aktiven Karriere die C-Juniorinnen des 1. FC Lokomotive Leipzig. Danach ging es für sie steil bergauf. Im Februar 2012 wurde sie Co-Trainerin beim Bundesligisten FF USV (heute FC Carl Zeiss) Jena. Nach drei Spielzeiten wechselte die 1,65 Meter große ehemalige Abwehrspielerin ins Ausland, wurde 2016 Co-Trainerin beim schwedischen Erstligisten FC Rosengard. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland übernahm sie im November 2016 den Cheftrainerposten in Jena, konnte den Abstieg am Saisonende 2017/2018 allerdings nicht verhindern. Anschließend unterschrieb Greulich bei RB Leipzig und führte den Klub von der Regionalliga in die 2. Frauen-Bundesliga und dort inzwischen in die Spitzengruppe. Beim MSV Duisburg steht seit dieser Saison Henrik Lehm an der Seitenlinie. Der 61-Jährige coacht bereits seit 1989 - also seit mehr als 32 Jahren - immer wieder Mädchen- und Frauenteams, darunter die dänische U 19- und U 17-Nationalmannschaft. Auch beim FC Horsens und Odense Boldklub war er als Trainer des Frauenteams tätig. Im Männer- und Juniorenbereich war Lehm unter anderem Cheftrainer bei Inter Allies FC, HB Köge, Bröndby IF und Naesby IF.

Die Torjägerinnen: Mit neun Saisontreffern belegt Marlene Müller von RB Leipzig hinter Nastassja Lein (1. FC Nürnberg/13 Tore) und Ramona Maier (FC Ingolstadt 04/zehn) den dritten Platz in der Torjägerinnenliste. Aus ihren Ambitionen mit dem Team macht sie keinen Hehl. "Wir sind alle hochmotiviert, schnellstmöglich in der höchsten Spielklasse anzukommen und weitere wertvolle Erfahrungen zu sammeln", sagt die 21 Jahre alte Stürmerin im DFB.de-Interview. Ihr am nächsten kommt Vanessa Fudalla mit sechs Saisontoren. Beim MSV führt Melissa Chidera Ugochukwu mit ebenfalls sechs Treffern die interne Torjägerliste vor Selina Vobian (vier) an. Savanah Jayn Uveges und Kelsey Rose Vogel waren bislang jeweils dreimal erfolgreich.

Die Stimmen: RB-Trainerin Katja Greulich sieht ihr Team vor dem Spitzenspiel in guter Verfassung. "Ein Last-Minute-Sieg wie zuletzt am Mittwoch in Ingolstadt ist sehr emotional. Auch unser vorheriger Erfolg in Gütersloh war ein echter Big Point", urteilt Greulich. "Das gibt uns Sicherheit und Selbstvertrauen. Auf dieser Erfolgswelle wollen wir weiter schwimmen." MSV-Trainer Henrik Lehm sagt gegenüber DFB.de: "RB Leipzig ist eines der Teams, die aufsteigen können. Sie stellen eine der stärksten Mannschaften in der Liga und sind sehr gut organisiert. Wir wissen, dass es eine sehr schwierige Partie wird. Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen und unseren Punktevorsprung ausbauen. Es ist auf jeden Fall so etwas wie ein Sechs-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten."

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