Premiere im Halbfinale: Titelverteidiger BVB trifft auf Wolfsburg

Titelverteidiger und West-Meister gegen Nord/Nordost-Staffelsieger: Heute (ab 18 Uhr) empfängt die U 17 von Borussia Dortmund zum Auftakt der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft den VfL Wolfsburg zum Halbfinalhinspiel auf dem Trainingsgelände im Ortsteil Brackel. Das Rückspiel findet am Samstag (ab 15 Uhr) in Wolfsburg statt. Während der BVB allein in den vergangenen fünf Jahren viermal im Endspiel stand und dreimal Meister wurde (2014, 2015 und 2018), warten die Niedersachen noch auf ihren ersten nationalen U 17-Titel. Der DFB.de-Faktenscheck zum Halbfinalhinspiel.

Der Weg ins Halbfinale: Borussia Dortmund stand bereits nach dem 25. und vorletzten Spieltag Ende Mai nach einem 6:1 (5:0) gegen Arminia Bielefeld vorzeitig als Meister in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga fest. Die erneute Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft hatten sich die Dortmunder schon zuvor gesichert. In der Endabrechnung hatten die Schwarz-Gelben neun Punkte Vorsprung auf Vizemeister 1. FC Köln. Die Mannschaft von BVB-Trainer Sebastian Geppert blieb während der gesamten Spielzeit unbesiegt und schloss die Saison mit 68 Zählern und 93:14 Toren ab. Bereits zum sechsten Mal in Folge ist die Borussia damit in der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft dabei. Bei einer Titelverteidigung wäre die Dortmunder U 17 mit insgesamt acht Meisterschaften gleichzeitig auch neuer Rekordsieger. Der VfL Wolfsburg, trainiert von Steffen Brauer, wartet noch auf den ersten deutschen Meistertitel. Die kleinen "Wölfe" stehen erstmals seit 2016 wieder in einem Halbfinale. Durch einen 4:1-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen sicherten sich der VfL erst am letzten Spieltag die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost, hatte im Endklassement zwei Zähler Vorsprung vor Hertha BSC.

Die Trainer: BVB-Trainer Sebastian Geppert ist bereits seit 2013 im Nachwuchsbereich für Borussia Dortmund tätig. Bis 2015 zunächst als Co-Trainer der U 16, dann der U 17. Mit dem Wechsel des damaligen U 19-Trainers Hannes Wolf im September 2016 zum VfB Stuttgart und der Beförderung des vorherigen U 17-Trainers Benjamin Hoffmann zu den A-Junioren rückte Geppert auf den Cheftrainerposten. In seiner Premierensaison als U 17-Trainer führte der 35-Jährige den BVB-Nachwuchs auf Anhieb in die Endrunde, schied aber im Halbfinale gegen den SV Werder Bremen aus (1:1, 0:3). Ein Jahr später gelang dann aber durch einen 3:2-Finalsieg beim Titelverteidiger FC Bayern München der Titelgewinn. Die Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg kennt kaum jemand besser als Steffen Brauer. Der 51-Jährige, der für die B-Junioren der Grün-Weißen verantwortlich ist, arbeitet bereits seit 2010 im Juniorenbereich der "Wölfe". Gleich in seiner ersten Saison bei der U 17 (2015/2016) führte er seine Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost zum Titel. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft war dann aber gegen den späteren Meister Bayer 04 Leverkusen (2:2, 2:3) Endstation. Jetzt nimmt Brauer mit seinem neuen Team den nächsten Anlauf, erstmals das Endspiel zu erreichen.

Die Torjäger: Mit bemerkenswerten 46 Treffern (bei 25 Einsätzen) war Borussia Dortmunds Angreifer Youssoufa Moukoko in der Torschützenliste der West-Staffel erneut das Maß aller Dinge. Der erst 14 Jahre alte Mittelstürmer übertraf damit nicht nur seine Ausbeute aus der Vorsaison (37 Treffer), sondern auch die bisherige Bestmarke des damaligen Schalkers Donis Avdijaj (44 Tore in der Spielzeit 2012/2013). Neun der insgesamt 13 gegnerischen Teams in der West-Staffel erzielten insgesamt weniger Tore als Moukoko, der auch fast genau die Hälfte aller BVB-Treffer (93) erzielte. Beim VfL Wolfsburg sind zwei U 17-Nationalspieler die erfolgreichsten Torschützen. Timon Burmeister und Marcel Beifus waren jeweils zehnmal für die Niedersachsen erfolgreich. Insgesamt verteilten sich die 61 VfL-Tore auf 15 Spieler. Der BVB kommt auf 17 verschiedene Schützen.

Die Statistik: Die U 17-Mannschaften von Borussia Dortmund und des VfL Wolfsburg stehen sich seit der Gründung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga im Jahr 2007 zum ersten Mal überhaupt gegenüber. Nach der reinen Statistik geht der siebenmalige Meister BVB gegen die "Wölfe", die noch auf ihren ersten nationalen Titelgewinn warten, als Favorit in die beiden Halbfinalduelle. Die Dortmunder kassierten während der regulären Saison keine Niederlage, holten 21 Siege und 68 Punkte, erzielten 93 Tore und kassierten 14 Gegentreffer. Die Werte des VfL sind vor der Premiere gegen Titelverteidiger Dortmund allerdings ebenfalls herausragend. Die Wolfsburger gingen nur einmal leer aus, gewannen 18 von 26 Saisonspielen und fuhren 61 Zähler ein (bei einem Torverhältnis von 61:24).

Die Stimmen: "Wir haben schon jetzt eine unglaubliche Saison gespielt", sagt BVB-Trainer Sebastian Geppert im Gespräch mit DFB.de. "Das hat für die beiden Halbfinalspiele allerdings keine Bedeutung mehr. Wir treffen auf einen Gegner, der mit RB Leipzig und Hertha BSC zwei ganz starke Teams hinter sich gelassen hat. Wir müssen auf den Punkt da sein, unsere Zielstrebigkeit vor dem Tor beibehalten. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Tagesform und auch das Spielglück nicht unerheblich sein werden." "Ich wollte schon immer gegen den BVB spielen", erklärt VfL-Trainer Steffen Brauer gegenüber DFB.de. "Die Dortmunder verfügen vor allem über eine Top-Offensive. Ich sehe uns zwar als Außenseiter, wir werden aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Schließlich haben wir eine unglaublich gute Rückserie gespielt, in der wir sehr konstant waren. Mit dem Gewinn der Staffelmeisterschaft und des Verbandspokals hat die Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen für die Endrunde getankt."

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Titelverteidiger und West-Meister gegen Nord/Nordost-Staffelsieger: Heute (ab 18 Uhr) empfängt die U 17 von Borussia Dortmund zum Auftakt der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft den VfL Wolfsburg zum Halbfinalhinspiel auf dem Trainingsgelände im Ortsteil Brackel. Das Rückspiel findet am Samstag (ab 15 Uhr) in Wolfsburg statt. Während der BVB allein in den vergangenen fünf Jahren viermal im Endspiel stand und dreimal Meister wurde (2014, 2015 und 2018), warten die Niedersachen noch auf ihren ersten nationalen U 17-Titel. Der DFB.de-Faktenscheck zum Halbfinalhinspiel.

Der Weg ins Halbfinale: Borussia Dortmund stand bereits nach dem 25. und vorletzten Spieltag Ende Mai nach einem 6:1 (5:0) gegen Arminia Bielefeld vorzeitig als Meister in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga fest. Die erneute Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft hatten sich die Dortmunder schon zuvor gesichert. In der Endabrechnung hatten die Schwarz-Gelben neun Punkte Vorsprung auf Vizemeister 1. FC Köln. Die Mannschaft von BVB-Trainer Sebastian Geppert blieb während der gesamten Spielzeit unbesiegt und schloss die Saison mit 68 Zählern und 93:14 Toren ab. Bereits zum sechsten Mal in Folge ist die Borussia damit in der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft dabei. Bei einer Titelverteidigung wäre die Dortmunder U 17 mit insgesamt acht Meisterschaften gleichzeitig auch neuer Rekordsieger. Der VfL Wolfsburg, trainiert von Steffen Brauer, wartet noch auf den ersten deutschen Meistertitel. Die kleinen "Wölfe" stehen erstmals seit 2016 wieder in einem Halbfinale. Durch einen 4:1-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen sicherten sich der VfL erst am letzten Spieltag die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost, hatte im Endklassement zwei Zähler Vorsprung vor Hertha BSC.

Die Trainer: BVB-Trainer Sebastian Geppert ist bereits seit 2013 im Nachwuchsbereich für Borussia Dortmund tätig. Bis 2015 zunächst als Co-Trainer der U 16, dann der U 17. Mit dem Wechsel des damaligen U 19-Trainers Hannes Wolf im September 2016 zum VfB Stuttgart und der Beförderung des vorherigen U 17-Trainers Benjamin Hoffmann zu den A-Junioren rückte Geppert auf den Cheftrainerposten. In seiner Premierensaison als U 17-Trainer führte der 35-Jährige den BVB-Nachwuchs auf Anhieb in die Endrunde, schied aber im Halbfinale gegen den SV Werder Bremen aus (1:1, 0:3). Ein Jahr später gelang dann aber durch einen 3:2-Finalsieg beim Titelverteidiger FC Bayern München der Titelgewinn. Die Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg kennt kaum jemand besser als Steffen Brauer. Der 51-Jährige, der für die B-Junioren der Grün-Weißen verantwortlich ist, arbeitet bereits seit 2010 im Juniorenbereich der "Wölfe". Gleich in seiner ersten Saison bei der U 17 (2015/2016) führte er seine Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost zum Titel. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft war dann aber gegen den späteren Meister Bayer 04 Leverkusen (2:2, 2:3) Endstation. Jetzt nimmt Brauer mit seinem neuen Team den nächsten Anlauf, erstmals das Endspiel zu erreichen.

Die Torjäger: Mit bemerkenswerten 46 Treffern (bei 25 Einsätzen) war Borussia Dortmunds Angreifer Youssoufa Moukoko in der Torschützenliste der West-Staffel erneut das Maß aller Dinge. Der erst 14 Jahre alte Mittelstürmer übertraf damit nicht nur seine Ausbeute aus der Vorsaison (37 Treffer), sondern auch die bisherige Bestmarke des damaligen Schalkers Donis Avdijaj (44 Tore in der Spielzeit 2012/2013). Neun der insgesamt 13 gegnerischen Teams in der West-Staffel erzielten insgesamt weniger Tore als Moukoko, der auch fast genau die Hälfte aller BVB-Treffer (93) erzielte. Beim VfL Wolfsburg sind zwei U 17-Nationalspieler die erfolgreichsten Torschützen. Timon Burmeister und Marcel Beifus waren jeweils zehnmal für die Niedersachsen erfolgreich. Insgesamt verteilten sich die 61 VfL-Tore auf 15 Spieler. Der BVB kommt auf 17 verschiedene Schützen.

Die Statistik: Die U 17-Mannschaften von Borussia Dortmund und des VfL Wolfsburg stehen sich seit der Gründung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga im Jahr 2007 zum ersten Mal überhaupt gegenüber. Nach der reinen Statistik geht der siebenmalige Meister BVB gegen die "Wölfe", die noch auf ihren ersten nationalen Titelgewinn warten, als Favorit in die beiden Halbfinalduelle. Die Dortmunder kassierten während der regulären Saison keine Niederlage, holten 21 Siege und 68 Punkte, erzielten 93 Tore und kassierten 14 Gegentreffer. Die Werte des VfL sind vor der Premiere gegen Titelverteidiger Dortmund allerdings ebenfalls herausragend. Die Wolfsburger gingen nur einmal leer aus, gewannen 18 von 26 Saisonspielen und fuhren 61 Zähler ein (bei einem Torverhältnis von 61:24).

Die Stimmen: "Wir haben schon jetzt eine unglaubliche Saison gespielt", sagt BVB-Trainer Sebastian Geppert im Gespräch mit DFB.de. "Das hat für die beiden Halbfinalspiele allerdings keine Bedeutung mehr. Wir treffen auf einen Gegner, der mit RB Leipzig und Hertha BSC zwei ganz starke Teams hinter sich gelassen hat. Wir müssen auf den Punkt da sein, unsere Zielstrebigkeit vor dem Tor beibehalten. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Tagesform und auch das Spielglück nicht unerheblich sein werden." "Ich wollte schon immer gegen den BVB spielen", erklärt VfL-Trainer Steffen Brauer gegenüber DFB.de. "Die Dortmunder verfügen vor allem über eine Top-Offensive. Ich sehe uns zwar als Außenseiter, wir werden aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Schließlich haben wir eine unglaublich gute Rückserie gespielt, in der wir sehr konstant waren. Mit dem Gewinn der Staffelmeisterschaft und des Verbandspokals hat die Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen für die Endrunde getankt."

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