Premiere in 3. Liga: "RefCam" zeigt Spiel aus Sicht der Schiedsrichter

Wie sieht eigentlich ein Fußballspiel aus der Perspektive des Schiedsrichters aus? Am Sonntag konnten es Fans erstmals in einem Punktspiel in Deutschland erfahren. Die RefCam kam in der 3. Liga beim Spiel Arminia Bielefeld gegen 1860 München (2:0) zum Einsatz.

Bei der RefCam handelt es sich um eine kleine Spezialkamera, die am Headset der Unparteiischen befestigt wird. Das Schiri-Team Daniel Schlager absolvierte diese besondere Premiere im deutschen Profifußball.  Sowohl der FIFA-Referee als auch seine Assistenten Sven Waschitzki-Günther und Stefan Zielsdorf trugen ebenso wie der 4. Offizielle Tim Waldinger jeweils eine RefCam.

Das Ergebnis: Spektakuläre Aufnahmen unter anderem von Toren und Zweikämpfen aus einem völlig neuen Blickwinkel, der die Fans mit auf den Platz nimmt. Da die RefCam auch den Ton aufzeichnet, werden beispielsweise Dialoge mit Trainern oder Spieler-Reaktionen auf Entscheidungen miteingefangen. Die ersten Bilder zeigte der übertragende Sender Magenta Sport bereits wenige Minuten nach Abpfiff der Partie.

Mehr Transparenz für die Öffentlichkeit

In erster Linie geht es bei der Entwicklung der RefCam allerdings nicht um den Unterhaltungswert für die Zuschauer*innen, sondern um zusätzliche Transparenz für die Öffentlichkeit sowie weitere Schulungs- und Verbesserungsmöglichkeiten für Schiedsrichter*innen. Durch die neue Perspektive auf dem Spielfeld soll mehr Verständnis für die schwierige Aufgabe der Unparteiischen geschaffen werden. Sich als Fußballer in ihre Lage zu versetzen, komplexe Situationen binnen Bruchteilen einer Sekunde bewerten zu müssen, passt zum Jahr der Schiris.  Als Profiliga zum Anfassen, die Dinge auch mal etwas anders macht und für Innovationen offen ist, war die 3. Liga für den Pilotversuch darüber hinaus das ideale Betätigungsfeld.

"Im Stadion gibt es 30 Kameras und 30 Blickwinkel und wir haben nur einen einzigen und müssen aufgrund dessen live Entscheidungen treffen", sagt Daniel Schlager. In Bezug auf den Schulungszweck der RefCam-Bilder ergänzt er: "Wo schaut man hin als Schiedsrichter? Was macht der Assistent? Da sehe ich einige Punkte, wo man mit der Kamera arbeiten kann."

[dfb]

Wie sieht eigentlich ein Fußballspiel aus der Perspektive des Schiedsrichters aus? Am Sonntag konnten es Fans erstmals in einem Punktspiel in Deutschland erfahren. Die RefCam kam in der 3. Liga beim Spiel Arminia Bielefeld gegen 1860 München (2:0) zum Einsatz.

Bei der RefCam handelt es sich um eine kleine Spezialkamera, die am Headset der Unparteiischen befestigt wird. Das Schiri-Team Daniel Schlager absolvierte diese besondere Premiere im deutschen Profifußball.  Sowohl der FIFA-Referee als auch seine Assistenten Sven Waschitzki-Günther und Stefan Zielsdorf trugen ebenso wie der 4. Offizielle Tim Waldinger jeweils eine RefCam.

Das Ergebnis: Spektakuläre Aufnahmen unter anderem von Toren und Zweikämpfen aus einem völlig neuen Blickwinkel, der die Fans mit auf den Platz nimmt. Da die RefCam auch den Ton aufzeichnet, werden beispielsweise Dialoge mit Trainern oder Spieler-Reaktionen auf Entscheidungen miteingefangen. Die ersten Bilder zeigte der übertragende Sender Magenta Sport bereits wenige Minuten nach Abpfiff der Partie.

Mehr Transparenz für die Öffentlichkeit

In erster Linie geht es bei der Entwicklung der RefCam allerdings nicht um den Unterhaltungswert für die Zuschauer*innen, sondern um zusätzliche Transparenz für die Öffentlichkeit sowie weitere Schulungs- und Verbesserungsmöglichkeiten für Schiedsrichter*innen. Durch die neue Perspektive auf dem Spielfeld soll mehr Verständnis für die schwierige Aufgabe der Unparteiischen geschaffen werden. Sich als Fußballer in ihre Lage zu versetzen, komplexe Situationen binnen Bruchteilen einer Sekunde bewerten zu müssen, passt zum Jahr der Schiris.  Als Profiliga zum Anfassen, die Dinge auch mal etwas anders macht und für Innovationen offen ist, war die 3. Liga für den Pilotversuch darüber hinaus das ideale Betätigungsfeld.

"Im Stadion gibt es 30 Kameras und 30 Blickwinkel und wir haben nur einen einzigen und müssen aufgrund dessen live Entscheidungen treffen", sagt Daniel Schlager. In Bezug auf den Schulungszweck der RefCam-Bilder ergänzt er: "Wo schaut man hin als Schiedsrichter? Was macht der Assistent? Da sehe ich einige Punkte, wo man mit der Kamera arbeiten kann."

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