Preis "Gegen Vergessen – Für Demokratie" an Dr. Zwanziger

Für sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus und die begonnene Auseinandersetzung mit der Geschichte des DFB in der Zeit des Nationalsozialismus hat der Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" am Dienstag in Berlin den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Dr. Theo Zwanziger, mit dem Preis "Gegen Vergessen – Für Demokratie" ausgezeichnet. Der Verein mit mittlerweile über 2000 Mitgliedern wurde 1993 von dem SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel gegründet.

Dr. h.c. Joachim Gauck, Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, setzte bereits zu Beginn der Preisverleihung einen deutlichen Akzent. „Selten haben wir aus allen Bereichen der Gesellschaft so viel Zustimmung für einen Preisträger erhalten wie diesmal für Dr. Theo Zwanziger“, äußerte Gauck.

Schächter lobt Zwanzigers "Engagement für Werte-orientierten Fußball"

Die Laudatio auf den DFB-Präsidenten hielt Professor Markus Schächter. Der ZDF-Intendant schilderte am Beispiel von fünf persönlichen Begegnungen mit Dr. Zwanziger eindrucksvoll dessen Engagement „für einen Werte-orientierten Fußball“ und machte zugleich darauf aufmerksam, wie wichtig dem Preisträger „der gesellschaftspolitische Ansatz der DFB-Arbeit“ ist. Grundsätzlich stellte Dr. Schächter in Anlehnung an den Namen des Preises fest: „Sie haben mehrfach Zeichen gegen das Vergessen gesetzt und ihren Worten immer Taten für die Demokratie folgen lassen“. Ob mit der Ausschreibung des Julius Hirsch Preises als Folge der begonnenen Auseinandersetzung mit der Rolle des DFB in der Zeit des Nationalsozialismus oder dem Bau von 1000 Mini-Spielfeldern für Integration in unserer heutigen Gesellschaft – in der Laudatio wurden viele Beispiele für das Engagement des DFB-Präsidenten genannt. „Gewinner sind dabei immer die Gesellschaft und die Demokratie“, schloss ZDF-Intendant Schächter seine Rede ab.

Dr. Zwanziger: "Für Freiheit, Solidarität und die Menschenwürde einsetzen"

In seiner Dankesrede brachte Dr. Theo Zwanziger sein Selbstverständnis klar zum Ausdruck: „Der Fußball ist nicht parteipolitisch, aber er muss politisch sein. Und das bedeutet, sich an der Stelle, an der jeder steht, für Freiheit, Solidarität und Menschenwürde einzusetzen. Politik hat den Auftrag, die Zukunft in diesem Sinne zu gestalten. Ich freue mich über diese Auszeichnung und nehme den Preis an für viele, die Verantwortung im Fußball tragen und mit mir im Geist einig sind“. Darüber hinaus betonte der DFB-Präsident mit Nachdruck: „Von unseren Nationalspielerinnen und Nationalspielern erwarte ich, dass sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind und diese Rolle auch praktisch vorleben, indem sie sich unter anderem für Werte wie Demokratie und Menschenwürde einsetzen“.

Unter den Gästen bei der Preisverleihung befanden sich viele bekannte Gesichter aus Politik und Sport. Die politische Prominenz wurde angeführt vom Bundesminister für Verkehr, Bauen und Aufbau Ost, Wolfgang Tiefensee, Professor Dr. Maria Böhmer, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, und Claudia Roth, Sprecherin vom Bündnis 90/Die Grünen.

Johannes Rau 2005 erster Preisträger



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Für sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus und die begonnene Auseinandersetzung mit der Geschichte des DFB in der Zeit des Nationalsozialismus hat der Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" am Dienstag in Berlin den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Dr. Theo Zwanziger, mit dem Preis "Gegen Vergessen – Für Demokratie" ausgezeichnet. Der Verein mit mittlerweile über 2000 Mitgliedern wurde 1993 von dem SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel gegründet.

Dr. h.c. Joachim Gauck, Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, setzte bereits zu Beginn der Preisverleihung einen deutlichen Akzent. „Selten haben wir aus allen Bereichen der Gesellschaft so viel Zustimmung für einen Preisträger erhalten wie diesmal für Dr. Theo Zwanziger“, äußerte Gauck.

Schächter lobt Zwanzigers "Engagement für Werte-orientierten Fußball"

Die Laudatio auf den DFB-Präsidenten hielt Professor Markus Schächter. Der ZDF-Intendant schilderte am Beispiel von fünf persönlichen Begegnungen mit Dr. Zwanziger eindrucksvoll dessen Engagement „für einen Werte-orientierten Fußball“ und machte zugleich darauf aufmerksam, wie wichtig dem Preisträger „der gesellschaftspolitische Ansatz der DFB-Arbeit“ ist. Grundsätzlich stellte Dr. Schächter in Anlehnung an den Namen des Preises fest: „Sie haben mehrfach Zeichen gegen das Vergessen gesetzt und ihren Worten immer Taten für die Demokratie folgen lassen“. Ob mit der Ausschreibung des Julius Hirsch Preises als Folge der begonnenen Auseinandersetzung mit der Rolle des DFB in der Zeit des Nationalsozialismus oder dem Bau von 1000 Mini-Spielfeldern für Integration in unserer heutigen Gesellschaft – in der Laudatio wurden viele Beispiele für das Engagement des DFB-Präsidenten genannt. „Gewinner sind dabei immer die Gesellschaft und die Demokratie“, schloss ZDF-Intendant Schächter seine Rede ab.

Dr. Zwanziger: "Für Freiheit, Solidarität und die Menschenwürde einsetzen"

In seiner Dankesrede brachte Dr. Theo Zwanziger sein Selbstverständnis klar zum Ausdruck: „Der Fußball ist nicht parteipolitisch, aber er muss politisch sein. Und das bedeutet, sich an der Stelle, an der jeder steht, für Freiheit, Solidarität und Menschenwürde einzusetzen. Politik hat den Auftrag, die Zukunft in diesem Sinne zu gestalten. Ich freue mich über diese Auszeichnung und nehme den Preis an für viele, die Verantwortung im Fußball tragen und mit mir im Geist einig sind“. Darüber hinaus betonte der DFB-Präsident mit Nachdruck: „Von unseren Nationalspielerinnen und Nationalspielern erwarte ich, dass sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind und diese Rolle auch praktisch vorleben, indem sie sich unter anderem für Werte wie Demokratie und Menschenwürde einsetzen“.

Unter den Gästen bei der Preisverleihung befanden sich viele bekannte Gesichter aus Politik und Sport. Die politische Prominenz wurde angeführt vom Bundesminister für Verkehr, Bauen und Aufbau Ost, Wolfgang Tiefensee, Professor Dr. Maria Böhmer, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, und Claudia Roth, Sprecherin vom Bündnis 90/Die Grünen.

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Johannes Rau 2005 erster Preisträger

Von Seiten des DFB waren neben vielen Präsidiums- und Vorstandsmitgliedern unter anderem Nationalmannschaftstrainerin Silvia Neid, die Präsidentin des Frauen-WM-OK 2011, Steffi Jones, Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Sportdirektor Matthias Sammer anwesend. Der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ war nicht nur durch seinen Vorsitzenden Dr. h.c. Joachim Gauck, sondern auch noch durch seine Stellvertreter Cornelia Schmalz-Jacobsen und Eberhard Diepgen vertreten.

Der mit 7500 Euro dotierte Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ wird jährlich vergeben. Erster Preisträger war im Jahr 2005 der frühere Bundespräsident Johannes Rau. Im Jahr 2006 wurde die Musikgruppe "Die Prinzen" ausgezeichnet, im Jahr 2007 das Maximilian-Kolbe-Werk.