Potsdams Anna Wellmann: "Der absolute Oberhammer"

Jubel bei Turbine Potsdam: Der Dritte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat durch ein 4:3 im Elfmeterschießen bei Bayer 04 Leverkusen das Endspiel des DFB-Pokals der Frauen erreicht. Am 28. Mai trifft Turbine in Köln auf den Seriensieger VfL Wolfsburg. Entscheidenden Anteil am Finaleinzug hatte Potsdams Torhüterin Anna Wellmann. Unmittelbar nach Spielschluss hat DFB.de mit der 26-Jährigen über den größten Tag ihrer Karriere gesprochen - und über die Fahrt im Partybus durch die Nacht zurück nach Potsdam.

DFB.de: Anna Wellmann, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins DFB-Pokalfinale. Wie hört sich das an?

Anna Wellmann: Einfach unglaublich. Ein Traum wird wahr. Ich kann das alles noch gar nicht richtig greifen. Es ist absolut surreal alles. Trotzdem fühle ich mich unfassbar gut. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das alles ist der absolute Oberhammer.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie auf dem Rasen erlebt?

Wellmann: Es war sehr eng und ausgeglichen. Ich finde, dass es nicht unbedingt ein schönes Fußballspiel war. Beide Mannschaft wussten, dass es um unglaublich viel geht. Das hat man gemerkt. Für uns ging es nur über den Kampf. Aber jetzt sind wir einfach stolz, dass wir es geschafft haben. Allerdings muss man auch sagen, dass wir im Elfmeterschießen das Glück auf unserer Seite hatten.

DFB.de: Wie sind Sie als Torhüterin ins Elfmeterschießen gegangen?

Wellmann: Wir hatten uns schon etwas auf die Leverkusener Schützinnen vorbereitet. Aber in der Sekunde, wenn sie dann wirklich zum Elfmeter antreten, geht es doch immer viel um die persönliche Intuition. Ich war nur einmal knapp dran und in der richtigen Ecke. Dafür hatte ich zweimal das Leverkusener Verschießen auf meiner Seite, wenn man das so ausdrücken kann.

DFB.de: Sie haben eine Leverkusener Vergangenheit und sind erst im vergangenen Sommer zu Turbine gewechselt. Wussten Sie auch aus Ihrer Zeit bei Bayer nicht, welche Ecke die Schützinnen wählen werden?

Wellmann: In dem Moment hat mir das nicht geholfen. Wir hatten uns vorher angeschaut, wohin sie schießen. Aber man hat gesehen, dass man sich darauf auch nicht immer verlassen kann.

DFB.de: Nun geht es gegen den VfL Wolfsburg im Finale, der zuletzt siebenmal in Folge den DFB-Pokal gewonnen hat.

Wellmann: Es wird Zeit, dass es mal wieder andere Siegerinnen gibt. (lacht) In einem Finale ist immer alles möglich. Das klingt banal, aber so ist es halt. Es geht bei 0:0 los und wir haben zunächst 90 Minuten Zeit, um die Partie für uns zu entscheiden. Wir wollen und werden Wolfsburg Paroli bieten und mit viel Selbstvertrauen nach Köln fahren. Wir haben nichts zu verlieren. Wir können Großes erreichen. Für alle wird dieser Tag und dieses Spiel eine besondere Erfahrung werden. Ich freue mich riesig darauf. Das wird ein richtig geiles Spiel.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beginnt nun der Endspurt. Geht es in den letzten drei Partien darum, Rang drei zu verteidigen und damit die Qualifikation für die Champions League zu schaffen?

Wellmann: Wir haben uns nie Platz drei als Ziel gesetzt. Das wird immer wieder von außen an uns herangetragen. Wir nehmen alles mit, was geht. Klar ist aber auch, dass wir noch ein extrem schweres Restprogramm haben. Wir treffen noch auf Hoffenheim, Frankfurt und München. Dafür müssen wir nun zunächst die letzten Kräfte mobilisieren und die Beine nach diesen intensiven 120 Minuten wieder frisch bekommen.

DFB.de: Was steht heute noch auf dem Programm?

Wellmann: Das Duschen gleich wird sicher etwas länger dauern. Danach wird die Rückfahrt sicher noch lauter und lustiger als sonst. Wir fahren jetzt mit dem Bus durch die Nacht zurück nach Potsdam. Wir werden bestimmt mit dem einen oder anderen Bier anstoßen. Das muss heute allen gegönnt sein, denke ich.

[sw]

Jubel bei Turbine Potsdam: Der Dritte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat durch ein 4:3 im Elfmeterschießen bei Bayer 04 Leverkusen das Endspiel des DFB-Pokals der Frauen erreicht. Am 28. Mai trifft Turbine in Köln auf den Seriensieger VfL Wolfsburg. Entscheidenden Anteil am Finaleinzug hatte Potsdams Torhüterin Anna Wellmann. Unmittelbar nach Spielschluss hat DFB.de mit der 26-Jährigen über den größten Tag ihrer Karriere gesprochen - und über die Fahrt im Partybus durch die Nacht zurück nach Potsdam.

DFB.de: Anna Wellmann, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins DFB-Pokalfinale. Wie hört sich das an?

Anna Wellmann: Einfach unglaublich. Ein Traum wird wahr. Ich kann das alles noch gar nicht richtig greifen. Es ist absolut surreal alles. Trotzdem fühle ich mich unfassbar gut. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das alles ist der absolute Oberhammer.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie auf dem Rasen erlebt?

Wellmann: Es war sehr eng und ausgeglichen. Ich finde, dass es nicht unbedingt ein schönes Fußballspiel war. Beide Mannschaft wussten, dass es um unglaublich viel geht. Das hat man gemerkt. Für uns ging es nur über den Kampf. Aber jetzt sind wir einfach stolz, dass wir es geschafft haben. Allerdings muss man auch sagen, dass wir im Elfmeterschießen das Glück auf unserer Seite hatten.

DFB.de: Wie sind Sie als Torhüterin ins Elfmeterschießen gegangen?

Wellmann: Wir hatten uns schon etwas auf die Leverkusener Schützinnen vorbereitet. Aber in der Sekunde, wenn sie dann wirklich zum Elfmeter antreten, geht es doch immer viel um die persönliche Intuition. Ich war nur einmal knapp dran und in der richtigen Ecke. Dafür hatte ich zweimal das Leverkusener Verschießen auf meiner Seite, wenn man das so ausdrücken kann.

DFB.de: Sie haben eine Leverkusener Vergangenheit und sind erst im vergangenen Sommer zu Turbine gewechselt. Wussten Sie auch aus Ihrer Zeit bei Bayer nicht, welche Ecke die Schützinnen wählen werden?

Wellmann: In dem Moment hat mir das nicht geholfen. Wir hatten uns vorher angeschaut, wohin sie schießen. Aber man hat gesehen, dass man sich darauf auch nicht immer verlassen kann.

DFB.de: Nun geht es gegen den VfL Wolfsburg im Finale, der zuletzt siebenmal in Folge den DFB-Pokal gewonnen hat.

Wellmann: Es wird Zeit, dass es mal wieder andere Siegerinnen gibt. (lacht) In einem Finale ist immer alles möglich. Das klingt banal, aber so ist es halt. Es geht bei 0:0 los und wir haben zunächst 90 Minuten Zeit, um die Partie für uns zu entscheiden. Wir wollen und werden Wolfsburg Paroli bieten und mit viel Selbstvertrauen nach Köln fahren. Wir haben nichts zu verlieren. Wir können Großes erreichen. Für alle wird dieser Tag und dieses Spiel eine besondere Erfahrung werden. Ich freue mich riesig darauf. Das wird ein richtig geiles Spiel.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beginnt nun der Endspurt. Geht es in den letzten drei Partien darum, Rang drei zu verteidigen und damit die Qualifikation für die Champions League zu schaffen?

Wellmann: Wir haben uns nie Platz drei als Ziel gesetzt. Das wird immer wieder von außen an uns herangetragen. Wir nehmen alles mit, was geht. Klar ist aber auch, dass wir noch ein extrem schweres Restprogramm haben. Wir treffen noch auf Hoffenheim, Frankfurt und München. Dafür müssen wir nun zunächst die letzten Kräfte mobilisieren und die Beine nach diesen intensiven 120 Minuten wieder frisch bekommen.

DFB.de: Was steht heute noch auf dem Programm?

Wellmann: Das Duschen gleich wird sicher etwas länger dauern. Danach wird die Rückfahrt sicher noch lauter und lustiger als sonst. Wir fahren jetzt mit dem Bus durch die Nacht zurück nach Potsdam. Wir werden bestimmt mit dem einen oder anderen Bier anstoßen. Das muss heute allen gegönnt sein, denke ich.

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