Popp rettet Wolfsburg späten Punktgewinn

Dank eines Kraftakts verteidigte Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg die Tabellenführung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Tommy Stroot erkämpfte im Spitzenspiel vom 5. Spieltag gegen den direkten Verfolger TSG Hoffenheim nach einem 0:2-Rückstand zumindest noch ein 2:2 (0:2) und behauptete mit jetzt 13 Zählern den Vorsprung von zwei Punkten vor den Kraichgauerinnen.

Vor 3707 Zuschauer*innen im Wolfsburger AOK Stadion brachten Ereleta Memeti (18.) und Mara Alber (45.+1), deren Schuss von Dominique Janssen unglücklich abgefälscht wurde, die TSG 2:0 in Führung. Nach der Pause schaffte der VfL aber noch die Wende und verhinderte die erste Saisonniederlage. Nach einem Foul an Alexandra Popp verwandelte Dominique Janssen (55.) den fälligen Strafstoß zum 1:2, ehe DFB-Kapitänin Popp (89.) selbst in der Schlussphase den erlösenden Treffer zum Ausgleich markierte.

Im insgesamt 21. Bundesligaduell zwischen beiden Vereinen war es nach 18 Wolfsburger und zwei Hoffenheimer Erfolgen das erste Remis. TSG-Trainer Stephan Lerch, der viele Jahre mit großem Erfolg in Wolfsburg tätig war, kam bei seiner erstmaligen Rückkehr immerhin zu einem Teilerfolg und der VfL verhinderte wenige Tage nach dem überraschenden Aus in der Champions League die nächste Enttäuschung.

Hendrich: "Bekommen aktuell nichts geschenkt"

"Wir wollten das Spiel natürlich gewinnen, freuen uns jetzt aber über den Punkt", sagte Wolfsburgs Nationalverteidigerin Kathrin Hendrich im Interview nach der Partie. "Aktuell bekommen wir nichts geschenkt und müssen uns alles hart erarbeiten."

VfL-Torschützin Alexandra Popp erklärte: "Es war keine einfache Woche für uns. Das Aus in der Champions League tat sehr weh. Das sind wir nicht gewohnt. Wir haben uns jedoch schnell wieder aufgerichtet und sind eigentlich auch sehr gut ins Spiel gekommen. Umso bitterer war der 0:2-Rückstand zur Pause. Wir sind dann aber gut zurückgekommen und haben auch völlig verdient zumindest noch den Ausgleich erzielt."

Linder: "Unentschieden für beide Teams gerecht"

Hoffenheims Angreiferin Ereleta Memeti meinte: "Es ist sehr schade, dass wir die 2:0-Führung aus der Hand gegeben haben. Wenn wir ehrlich sind, hatten wir nach der Pause aber gar keine Chance mehr und müssen deshalb mit dem Remis zufrieden sein. Wir haben dennoch gezeigt, dass wir uns gut entwickeln und mit den Spitzenteams mithalten können."

Nationalspielerin Sarai Linder betonte: "Wir hatten uns mehr vorgenommen, wollten die drei Punkte mitnehmen. Insgesamt ist das Unentschieden für beide Mannschaften gerecht. Am Ende hat man gemerkt, dass die Körner ausgehen."

Memeti trifft Ball beim Führungstreffer nicht richtig

Nach dem Verpassen der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League durch die 0:2-Heimniederlage gegen Paris FC nahm VfL-Trainer Tommy Stroot nur eine Veränderung in seiner Startformation vor. Für Lena Oberdorf begann Jule Brand. Hoffenheims Trainer Stephan Lerch richtete seine Mannschaft im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg durch die Hereinnahme von Kapitänin Fabienne Dongus und Franziska Harsch (für Gia Corley und Vanessa Diehm) einen Tick defensiver aus.

Die "Wölfinnen" waren von Beginn an spielbestimmend, kamen auch zu ersten Abschlüssen. Ewa Pajor konnte einen Kopfball jedoch nicht auf das Tor bringen, einen 25-Meter-Schuss von Jule Brand drehte TSG-Torhüterin Martina Tufekovic um den Pfosten. Nur wenig später geriet der VfL in Rückstand. Nach einem mustergültigen Diagonalpass von Innenverteidigerin Michaela Specht hinter die Wolfsburger Abwehrkette tauchte Ereleta Memeti plötzlich völlig frei vor dem Tor auf. Sie traf den Ball gar nicht richtig und genau dadurch wurde VfL-Torfrau Lisa Schmitz verladen - 0:1 (15.).

Die Gastgeberinnen erhöhten den Druck und wollten so schnell wie möglich den Ausgleich erzwingen. die Ex-Hoffenheimerin Jule Brand verzog jedoch knapp, Vivien Endemann und Alexandra Popp konnten Martina Tufekovic nicht überwinden. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste der VfL dann den nächsten Rückschlag einstecken. Mara Alber setzte sich gegen Felicitas Rauch durch und flankte von der rechten Seite. Innenverteidigerin Dominique Janssen fälschte den Ball unglücklich zum 0:2 (45.+1) ins eigene Tor ab.

Joker Oberdorf entscheidend am Ausgleich beteiligt

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs gelang es der TSG Hoffenheim zunächst recht gut, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Dennoch gelang Wolfsburg der erhoffte Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von Ewa Pajor wurde Alexandra Popp im Fünfmeterraum von Michaela Specht zu Fall gebracht. Schiedsrichterin Naemi Breier (Zerf) entschied sofort auf Foulelfmeter und Dominique Janssen verwandelte souverän zum 1:2 (55.). Gegen Paris hatte Janssen noch einen Strafstoß vergeben.

Der VfL ließ nicht locker und drängte auf den Ausgleich. Pech hatte Alexandra Popp, die mit einem Kopfball nach Flanke von Svenja Huth nur die Latte traf. Trainer Tommy Stroot brachte nacheinander insgesamt fünf frische Spielerinnen, um noch mehr Druck zu erzeugen. Am verdienten Ausgleich war dann auch unter anderem die eingewechselte Lena Oberdorf beteiligt, die mehrfach im Strafraum zum Abschluss kam. Ein Abpraller landete dann genau vor den Füßen von Alexandra Popp, die mit links wuchtig abzog und Martina Tufekovic beim 2:2 (89.) nicht den Hauch einer Abwehrchance ließ. Dabei blieb es.

[mspw]

Dank eines Kraftakts verteidigte Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg die Tabellenführung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Tommy Stroot erkämpfte im Spitzenspiel vom 5. Spieltag gegen den direkten Verfolger TSG Hoffenheim nach einem 0:2-Rückstand zumindest noch ein 2:2 (0:2) und behauptete mit jetzt 13 Zählern den Vorsprung von zwei Punkten vor den Kraichgauerinnen.

Vor 3707 Zuschauer*innen im Wolfsburger AOK Stadion brachten Ereleta Memeti (18.) und Mara Alber (45.+1), deren Schuss von Dominique Janssen unglücklich abgefälscht wurde, die TSG 2:0 in Führung. Nach der Pause schaffte der VfL aber noch die Wende und verhinderte die erste Saisonniederlage. Nach einem Foul an Alexandra Popp verwandelte Dominique Janssen (55.) den fälligen Strafstoß zum 1:2, ehe DFB-Kapitänin Popp (89.) selbst in der Schlussphase den erlösenden Treffer zum Ausgleich markierte.

Im insgesamt 21. Bundesligaduell zwischen beiden Vereinen war es nach 18 Wolfsburger und zwei Hoffenheimer Erfolgen das erste Remis. TSG-Trainer Stephan Lerch, der viele Jahre mit großem Erfolg in Wolfsburg tätig war, kam bei seiner erstmaligen Rückkehr immerhin zu einem Teilerfolg und der VfL verhinderte wenige Tage nach dem überraschenden Aus in der Champions League die nächste Enttäuschung.

Hendrich: "Bekommen aktuell nichts geschenkt"

"Wir wollten das Spiel natürlich gewinnen, freuen uns jetzt aber über den Punkt", sagte Wolfsburgs Nationalverteidigerin Kathrin Hendrich im Interview nach der Partie. "Aktuell bekommen wir nichts geschenkt und müssen uns alles hart erarbeiten."

VfL-Torschützin Alexandra Popp erklärte: "Es war keine einfache Woche für uns. Das Aus in der Champions League tat sehr weh. Das sind wir nicht gewohnt. Wir haben uns jedoch schnell wieder aufgerichtet und sind eigentlich auch sehr gut ins Spiel gekommen. Umso bitterer war der 0:2-Rückstand zur Pause. Wir sind dann aber gut zurückgekommen und haben auch völlig verdient zumindest noch den Ausgleich erzielt."

Linder: "Unentschieden für beide Teams gerecht"

Hoffenheims Angreiferin Ereleta Memeti meinte: "Es ist sehr schade, dass wir die 2:0-Führung aus der Hand gegeben haben. Wenn wir ehrlich sind, hatten wir nach der Pause aber gar keine Chance mehr und müssen deshalb mit dem Remis zufrieden sein. Wir haben dennoch gezeigt, dass wir uns gut entwickeln und mit den Spitzenteams mithalten können."

Nationalspielerin Sarai Linder betonte: "Wir hatten uns mehr vorgenommen, wollten die drei Punkte mitnehmen. Insgesamt ist das Unentschieden für beide Mannschaften gerecht. Am Ende hat man gemerkt, dass die Körner ausgehen."

Memeti trifft Ball beim Führungstreffer nicht richtig

Nach dem Verpassen der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League durch die 0:2-Heimniederlage gegen Paris FC nahm VfL-Trainer Tommy Stroot nur eine Veränderung in seiner Startformation vor. Für Lena Oberdorf begann Jule Brand. Hoffenheims Trainer Stephan Lerch richtete seine Mannschaft im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg durch die Hereinnahme von Kapitänin Fabienne Dongus und Franziska Harsch (für Gia Corley und Vanessa Diehm) einen Tick defensiver aus.

Die "Wölfinnen" waren von Beginn an spielbestimmend, kamen auch zu ersten Abschlüssen. Ewa Pajor konnte einen Kopfball jedoch nicht auf das Tor bringen, einen 25-Meter-Schuss von Jule Brand drehte TSG-Torhüterin Martina Tufekovic um den Pfosten. Nur wenig später geriet der VfL in Rückstand. Nach einem mustergültigen Diagonalpass von Innenverteidigerin Michaela Specht hinter die Wolfsburger Abwehrkette tauchte Ereleta Memeti plötzlich völlig frei vor dem Tor auf. Sie traf den Ball gar nicht richtig und genau dadurch wurde VfL-Torfrau Lisa Schmitz verladen - 0:1 (15.).

Die Gastgeberinnen erhöhten den Druck und wollten so schnell wie möglich den Ausgleich erzwingen. die Ex-Hoffenheimerin Jule Brand verzog jedoch knapp, Vivien Endemann und Alexandra Popp konnten Martina Tufekovic nicht überwinden. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste der VfL dann den nächsten Rückschlag einstecken. Mara Alber setzte sich gegen Felicitas Rauch durch und flankte von der rechten Seite. Innenverteidigerin Dominique Janssen fälschte den Ball unglücklich zum 0:2 (45.+1) ins eigene Tor ab.

Joker Oberdorf entscheidend am Ausgleich beteiligt

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs gelang es der TSG Hoffenheim zunächst recht gut, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Dennoch gelang Wolfsburg der erhoffte Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von Ewa Pajor wurde Alexandra Popp im Fünfmeterraum von Michaela Specht zu Fall gebracht. Schiedsrichterin Naemi Breier (Zerf) entschied sofort auf Foulelfmeter und Dominique Janssen verwandelte souverän zum 1:2 (55.). Gegen Paris hatte Janssen noch einen Strafstoß vergeben.

Der VfL ließ nicht locker und drängte auf den Ausgleich. Pech hatte Alexandra Popp, die mit einem Kopfball nach Flanke von Svenja Huth nur die Latte traf. Trainer Tommy Stroot brachte nacheinander insgesamt fünf frische Spielerinnen, um noch mehr Druck zu erzeugen. Am verdienten Ausgleich war dann auch unter anderem die eingewechselte Lena Oberdorf beteiligt, die mehrfach im Strafraum zum Abschluss kam. Ein Abpraller landete dann genau vor den Füßen von Alexandra Popp, die mit links wuchtig abzog und Martina Tufekovic beim 2:2 (89.) nicht den Hauch einer Abwehrchance ließ. Dabei blieb es.

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