Politiker begrüßen Özils Entscheidung für den DFB

Die Entscheidung von Mesut Özil, künftig für Deutschland zu spielen, ist von den deutschen Politikern ausdrücklich begrüßt worden. "Ich freue mich sehr darüber", sagte Staatsministerin Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. "Seine Nominierung für das Spiel gegen Norwegen ist eine Anerkennung für seine hervorragende Leistung in der vergangenen Zeit. Zugleich ist es ein wichtiges Signal für die Integration der Migranten in Deutschland."

"Damit setzt Özil ein deutliches Zeichen für Migranten, sich in Deutschland aktiv einzubringen und zu engagieren. Zudem zeigt sein großer Erfolg anderen Menschen aus Zuwandererfamilien: Der soziale Aufstieg ist möglich. Anstrengung lohnt sich", sagte Böhmer.

Auch Claudia Roth und Cem Özdemir, die Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen, gratulierten Özil zu seiner Entscheidung. "Wir begrüßen Mesut Özil herzlich im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Özils Nominierung ist wie vorher schon die von Serdar Tasci ein Signal. Jogi Löw und der DFB zeigen, dass Fußballer mit Wurzeln in der Türkei sich nicht abwerben lassen müssen, sondern ihr Talent im deutschen Fußball auf allen Ebenen einbringen können. Und Mesut Özil zeigt mit seiner Entscheidung für das DFB-Team, dass er seine Chance nutzen will, um an dieser herausragenden Stelle zu spielen", erklärten die beiden Politiker unisono.

Weiterhin sagten Roth und Özdemir: "Mesut Özil kann Vorbild sein für Millionen Menschen in der Bundesrepublik - mit und ohne Migrationsgeschichte. Wir wünschen ihm einen guten Start im Nationalteam und gratulieren auch seinem Verein und den Fans von Werder Bremen zu dieser Berufung."

Özil auf Dogans und Tascis Spuren

Özil könnte am kommenden Mittwoch im Länderspiel gegen Norwegen in Düsseldorf (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) als dritter türkischstämmiger Profi sein Debüt in der Nationalmannschaft feiern. Der 20-Jährige wurde erstmals von Bundestrainer Joachim Löw in das Aufgebot der DFB-Auswahl berufen.

Vor Özil trugen lediglich die Deutsch-Türken Mustafa Dogan und Serdar Tasci das Trikot der A-Mannschaft. Der damals für Fenerbahce Istanbul spielende Dogan war 1999 vom damaligen DFB-Teamchef Erich Ribbeck in das Aufgebot für den Confederations Cup in Mexiko berufen worden.

Beim 0:2 gegen die USA feierte der spätere Kölner am 30. Juli in Guadalajara sein Debüt. Im Oktober 1999 wurde er eine Minute vor dem Ende des EM-Qualifikationsspiels gegen die Türkei (0:0) in München erneut eingewechselt.



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Die Entscheidung von Mesut Özil, künftig für Deutschland zu spielen, ist von den deutschen Politikern ausdrücklich begrüßt worden. "Ich freue mich sehr darüber", sagte Staatsministerin Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. "Seine Nominierung für das Spiel gegen Norwegen ist eine Anerkennung für seine hervorragende Leistung in der vergangenen Zeit. Zugleich ist es ein wichtiges Signal für die Integration der Migranten in Deutschland."

"Damit setzt Özil ein deutliches Zeichen für Migranten, sich in Deutschland aktiv einzubringen und zu engagieren. Zudem zeigt sein großer Erfolg anderen Menschen aus Zuwandererfamilien: Der soziale Aufstieg ist möglich. Anstrengung lohnt sich", sagte Böhmer.

Auch Claudia Roth und Cem Özdemir, die Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen, gratulierten Özil zu seiner Entscheidung. "Wir begrüßen Mesut Özil herzlich im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Özils Nominierung ist wie vorher schon die von Serdar Tasci ein Signal. Jogi Löw und der DFB zeigen, dass Fußballer mit Wurzeln in der Türkei sich nicht abwerben lassen müssen, sondern ihr Talent im deutschen Fußball auf allen Ebenen einbringen können. Und Mesut Özil zeigt mit seiner Entscheidung für das DFB-Team, dass er seine Chance nutzen will, um an dieser herausragenden Stelle zu spielen", erklärten die beiden Politiker unisono.

Weiterhin sagten Roth und Özdemir: "Mesut Özil kann Vorbild sein für Millionen Menschen in der Bundesrepublik - mit und ohne Migrationsgeschichte. Wir wünschen ihm einen guten Start im Nationalteam und gratulieren auch seinem Verein und den Fans von Werder Bremen zu dieser Berufung."

Özil auf Dogans und Tascis Spuren

Özil könnte am kommenden Mittwoch im Länderspiel gegen Norwegen in Düsseldorf (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) als dritter türkischstämmiger Profi sein Debüt in der Nationalmannschaft feiern. Der 20-Jährige wurde erstmals von Bundestrainer Joachim Löw in das Aufgebot der DFB-Auswahl berufen.

Vor Özil trugen lediglich die Deutsch-Türken Mustafa Dogan und Serdar Tasci das Trikot der A-Mannschaft. Der damals für Fenerbahce Istanbul spielende Dogan war 1999 vom damaligen DFB-Teamchef Erich Ribbeck in das Aufgebot für den Confederations Cup in Mexiko berufen worden.

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Beim 0:2 gegen die USA feierte der spätere Kölner am 30. Juli in Guadalajara sein Debüt. Im Oktober 1999 wurde er eine Minute vor dem Ende des EM-Qualifikationsspiels gegen die Türkei (0:0) in München erneut eingewechselt.

Serdar Tasci, der für das Länderspiel gegen Norwegen erneut eingeladen wurde, absolvierte bislang vier Länderspiele. Der in Esslingen am Neckar geborene Bundesligaprofi des VfB Stuttgart wurde im August 2007 erstmals in das Aufgebot der deutschen A-Nationalmannschaft berufen und stand im Kader für das Länderspiel gegen England am 22. August 2007, bei dem er jedoch nicht eingesetzt wurde.

Rund ein Jahr später feierte er am 20. August vergangenen Jahres beim 2:0 gegen Belgien in Nürnberg sein Debüt. Anschließend spielte er noch in der WM-Qualifikation in Vaduz gegen Liechtenstein (6:0) und in Helsinki gegen Finnland (3:3) sowie zum Jahresabschluss 2008 gegen England in Berlin (1:2).