Podcast "Mehr als ein Spiel": Wie viel Politik verträgt der Fußball?

Treffen sich ein Philosoph, ein preisgekrönter Fußballbuchautor und ein Moderator in einem virtuellen Gespräch. Was wie ein Witz klingt, beginnt recht pessimistisch. "Die WM in Katar war ein Kipppunkt-Ereignis." Sie habe bewiesen, dass der Fußball der Kommerzialisierung endgültig erlegen ist. So Wolfram Eilenberger, Bestsellerautor, Mittelfeldspieler der Autoren-Nationalmannschaft und Doktor der Philosophie in der neuen Folge des Podcasts der DFB-Stiftungen "Mehr als ein Spiel". Das Spiel könne nicht mehr nur Spiel sein, war es allerdings auch in der Vergangenheit noch nie, ergänzt Christoph Biermann, einer der renommiertesten Fußballbuchautoren des Landes.

Gemeinsam mit Moderator Nils Straatmann blicken sie kritisch auf die Diskussionen rund um die WM in Katar, aber auch generell auf die Politisierung und Kommerzialisierung des Fußballs in den letzten Jahren. Wie politisch ist der Fußball? Wie viel Politik verträgt er? War früher wirklich alles besser? Und: Kann man die Veränderung im Fußball überhaupt zurückdrehen?

Einiges macht Hoffnung

Aber die Diskussion bleibt nicht nur in der Vergangenheit - sie schaut auch voraus, denn schon in 15 Monaten steht die EURO in Deutschland an. Und da gibt es dann doch einiges, das Hoffnung macht. Denn die Fußballkultur in Deutschland, da sind sich beide einig, hat sich einiges von dem erhalten, das viele Länder in Europa schon verloren haben. Zum Beispiel die 50+1-Regel, die Mitbestimmung von Mitgliedern in Vereinen, eine lebendige Fankultur, die Stehplätze im Stadion, die Auswärtsfahrten, kurzum: die Nähe zu den Vereinsmitgliedern und zum Fan.

Das zu erkennen und herauszustellen, so das Fazit einer spannenden und hörenswerten Diskussion, könnte eine Chance für 2024 sein. Für die Fans, für den Verband, für Deutschland als Gastgeber und Fußballnation.

Mehr zu Dr. Wolfram Eilenberger gibt’s hier:

Wolfram Eilenberger (wolfram-eilenberger.de)

Und mehr zu Christoph Biermann hier:

Christoph Biermann | Kiepenheuer & Witsch (kiwi-verlag.de)

[th]

Treffen sich ein Philosoph, ein preisgekrönter Fußballbuchautor und ein Moderator in einem virtuellen Gespräch. Was wie ein Witz klingt, beginnt recht pessimistisch. "Die WM in Katar war ein Kipppunkt-Ereignis." Sie habe bewiesen, dass der Fußball der Kommerzialisierung endgültig erlegen ist. So Wolfram Eilenberger, Bestsellerautor, Mittelfeldspieler der Autoren-Nationalmannschaft und Doktor der Philosophie in der neuen Folge des Podcasts der DFB-Stiftungen "Mehr als ein Spiel". Das Spiel könne nicht mehr nur Spiel sein, war es allerdings auch in der Vergangenheit noch nie, ergänzt Christoph Biermann, einer der renommiertesten Fußballbuchautoren des Landes.

Gemeinsam mit Moderator Nils Straatmann blicken sie kritisch auf die Diskussionen rund um die WM in Katar, aber auch generell auf die Politisierung und Kommerzialisierung des Fußballs in den letzten Jahren. Wie politisch ist der Fußball? Wie viel Politik verträgt er? War früher wirklich alles besser? Und: Kann man die Veränderung im Fußball überhaupt zurückdrehen?

Einiges macht Hoffnung

Aber die Diskussion bleibt nicht nur in der Vergangenheit - sie schaut auch voraus, denn schon in 15 Monaten steht die EURO in Deutschland an. Und da gibt es dann doch einiges, das Hoffnung macht. Denn die Fußballkultur in Deutschland, da sind sich beide einig, hat sich einiges von dem erhalten, das viele Länder in Europa schon verloren haben. Zum Beispiel die 50+1-Regel, die Mitbestimmung von Mitgliedern in Vereinen, eine lebendige Fankultur, die Stehplätze im Stadion, die Auswärtsfahrten, kurzum: die Nähe zu den Vereinsmitgliedern und zum Fan.

Das zu erkennen und herauszustellen, so das Fazit einer spannenden und hörenswerten Diskussion, könnte eine Chance für 2024 sein. Für die Fans, für den Verband, für Deutschland als Gastgeber und Fußballnation.

Mehr zu Dr. Wolfram Eilenberger gibt’s hier:

Wolfram Eilenberger (wolfram-eilenberger.de)

Und mehr zu Christoph Biermann hier:

Christoph Biermann | Kiepenheuer & Witsch (kiwi-verlag.de)

###more###