Plötzlich Anführer: Kimmich auch bei Bayern in der Lahm-Rolle

In der Nationalmannschaft ist er seit der EURO 2016 in Frankreich nicht mehr wegzudenken aus der Startelf, nun ist Joshua Kimmich auch beim FC Bayern München zum Unverzichtbaren befördert worden. In allen fünf Pflichtspielen - drei in der Bundesliga, eins im DFB-Pokal und eins in der Champions League - hat der 22-Jährige keine Minute verpasst. Und nun zum Auftakt der Königsklasse beim 3:0-Heimsieg gegen RSC Anderlecht mit einer Vorlagen und dem Tor zum Endstand geglänzt.

An einem Abend, da sonst eigentlich kein Münchner zu glänzen wusste. "Es hat uns in den Karten gespielt, dass wir früh in Führung gegangen sind und Anderlecht die Rote Karte bekommen hat", sagte Kimmich. "Danach hätten wir aber schneller nachlegen müssen. Anderlecht hatte ein, zwei gute Chancen zum Ausgleich. Das darf uns nicht passieren. Am Ende schießen wir noch zwei Tore, aber wir hätten schneller die Entscheidung machen müssen."

Kimmich: "Wir wissen, dass wir uns steigern müssen"

Die Entscheidung fiel trotz langer Überzahl erst, nachdem der Rechtsverteidiger einen seiner zahlreichen Vorstöße auf der Außenbahn mit einer traumhaften Vorlage veredelte, die der Spanier Thiago aus fünf Metern nur noch zum 2:0 einschieben brauchte. Fürs 3:0 sorgte Joshua Kimmich in der Nachspielzeit selbst. Freigespielt von Rückkehrer Jerome Boateng, überlistete er RSC-Keeper Matz Sels mit einer geschickten Körpertäuschung und schob zum 3:0 ein. Für Kimmich trotz allem zu wenig: "Heute hatten wir nicht so viele Chancen. Es waren viele Distanzschüsse und wenig zwingende Torchancen. Wir wissen, dass wir uns steigern müssen."

Die selbstkritische Haltung spricht für den immer noch jungen Allrounder, der bei Bayern auch schon in der Innenverteidigung und auf seiner bevorzugten Position im zentralen Mittelfeld überzeugt hat. Auch beim Deutschen Meister ist er im Sommer nach durchwachsener Vorsaison in die Fußstapfen von Philipp Lahm getreten, den Kapitän der Weltmeister hat er im DFB-Team längst als rechter Außenverteidiger oder - bei Dreierkette - als rechter Mittelfeldspieler beerbt. Seit dem 1:0 gegen Nordirland im letzten EM-Gruppenspiel hat Joshua Kimmich jedes Länderspiel über die volle Distanz absolviert, 21 in Folge. Darunter alle fünf beim überraschenden Confed-Cup-Gewinn in Russland, zu dem er als Leistungsträger im verjüngten Perspektivteam maßgeblich beitrug.

"Jo hat vom ersten Tag an mit seinem Auftreten, seiner Körpersprache und seinen Leistungen auf dem Platz überzeugt", schwärmte Bundestrainer Joachim Löw während des Confed Cups, er traue ihm "eine Riesenkarriere" zu. Es sieht so aus, als wolle Kimmich auf dem Weg dahin nun auch beim FC Bayern den nächsten Schritt machen, als Unverzichtbarer im Starensemble.

[cm]

In der Nationalmannschaft ist er seit der EURO 2016 in Frankreich nicht mehr wegzudenken aus der Startelf, nun ist Joshua Kimmich auch beim FC Bayern München zum Unverzichtbaren befördert worden. In allen fünf Pflichtspielen - drei in der Bundesliga, eins im DFB-Pokal und eins in der Champions League - hat der 22-Jährige keine Minute verpasst. Und nun zum Auftakt der Königsklasse beim 3:0-Heimsieg gegen RSC Anderlecht mit einer Vorlagen und dem Tor zum Endstand geglänzt.

An einem Abend, da sonst eigentlich kein Münchner zu glänzen wusste. "Es hat uns in den Karten gespielt, dass wir früh in Führung gegangen sind und Anderlecht die Rote Karte bekommen hat", sagte Kimmich. "Danach hätten wir aber schneller nachlegen müssen. Anderlecht hatte ein, zwei gute Chancen zum Ausgleich. Das darf uns nicht passieren. Am Ende schießen wir noch zwei Tore, aber wir hätten schneller die Entscheidung machen müssen."

Kimmich: "Wir wissen, dass wir uns steigern müssen"

Die Entscheidung fiel trotz langer Überzahl erst, nachdem der Rechtsverteidiger einen seiner zahlreichen Vorstöße auf der Außenbahn mit einer traumhaften Vorlage veredelte, die der Spanier Thiago aus fünf Metern nur noch zum 2:0 einschieben brauchte. Fürs 3:0 sorgte Joshua Kimmich in der Nachspielzeit selbst. Freigespielt von Rückkehrer Jerome Boateng, überlistete er RSC-Keeper Matz Sels mit einer geschickten Körpertäuschung und schob zum 3:0 ein. Für Kimmich trotz allem zu wenig: "Heute hatten wir nicht so viele Chancen. Es waren viele Distanzschüsse und wenig zwingende Torchancen. Wir wissen, dass wir uns steigern müssen."

Die selbstkritische Haltung spricht für den immer noch jungen Allrounder, der bei Bayern auch schon in der Innenverteidigung und auf seiner bevorzugten Position im zentralen Mittelfeld überzeugt hat. Auch beim Deutschen Meister ist er im Sommer nach durchwachsener Vorsaison in die Fußstapfen von Philipp Lahm getreten, den Kapitän der Weltmeister hat er im DFB-Team längst als rechter Außenverteidiger oder - bei Dreierkette - als rechter Mittelfeldspieler beerbt. Seit dem 1:0 gegen Nordirland im letzten EM-Gruppenspiel hat Joshua Kimmich jedes Länderspiel über die volle Distanz absolviert, 21 in Folge. Darunter alle fünf beim überraschenden Confed-Cup-Gewinn in Russland, zu dem er als Leistungsträger im verjüngten Perspektivteam maßgeblich beitrug.

"Jo hat vom ersten Tag an mit seinem Auftreten, seiner Körpersprache und seinen Leistungen auf dem Platz überzeugt", schwärmte Bundestrainer Joachim Löw während des Confed Cups, er traue ihm "eine Riesenkarriere" zu. Es sieht so aus, als wolle Kimmich auf dem Weg dahin nun auch beim FC Bayern den nächsten Schritt machen, als Unverzichtbarer im Starensemble.