Petersen: "Heute wie damals Gänsehaut"

Im Laufe der Karriere in die Bundesliga aufzusteigen, ist der Traum vieler Unparteiischer. Für die DFB-Schiedsrichter Sven Jablonski, Martin Petersen, Bibiana Steinhaus und Sören Storks ist er im vergangenen Jahr in Erfüllung gegangen. Im DFB.de-Interview spricht der 33 Jahre alte Referee aus Stuttgart mit Redakteur Arthur Ril über seine ganz persönlichen Glücksmomente und Gänsehaut beim Einlaufen.

DFB.de: Mit welchem Gefühl sind Sie seinerzeit in Ihre erste Bundesligasaison gegangen, Herr Petersen?

Martin Petersen: Mit dem Aufstieg in die Bundesliga hatte sich für mich ein Kindheitstraum erfüllt. Nach einer erfolgreichen Saison in der 2. Bundesliga hatte ich mich auf die neue Herausforderung gefreut. Als der erste Einsatz dann näher gerückt ist, war ich zwar etwas aufgeregt, aber die Vorfreude war auch riesig. Es gibt für mich so gut wie keine Momente, die das toppen konnten. Spontan fallen mir nur die Geburt meines Kindes und meine Hochzeit ein.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren ersten Bundesligaeinsatz?

Petersen: Meinen ersten Einsatz hatte ich am 5. Spieltag bei der Begegnung Köln gegen Frankfurt. Das Spiel begann nicht wie gewöhnlich, denn vor dem Anstoß mussten zunächst noch Unmengen an Toilettenpapier vom Rasen entfernt werden, um einen sauberen Ablauf gewährleisten zu können. Es blieb dann auch nach Anpfiff eine herausfordernde Aufgabe, aus der ich für meine folgenden Partien viel mitnehmen konnte.

DFB.de: Wie sah Ihr ganz persönlicher Bundesligamoment bisher aus?

Petersen: Das Einlaufen bei meinen Einsätzen ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Es ist der Moment, in dem ich als Schiedsrichter die Stimmung bewusst erleben kann. Die Vorfreude der Fans, die positive Anspannung unter den Spielern. Und das Gefühl, nie zu wissen, was in den folgenden 90 Minuten passiert. Mit dem Anpfiff bin ich dann im Tunnel und sehr fokussiert, so dass ich dann weniger von der weiteren Atmosphäre im Stadion mitbekomme. Wenn ich mich an mein erstes Einlaufen in der Bundesliga zurückerinnere, bekomme ich heute wie damals Gänsehaut. Das war für mich bisher der schönste Moment.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit nach einem Jahr in der Bundesliga aus?

Petersen: Wenn ich als Schiedsrichter mal 50 oder 60 Einsätze in der ersten Bundesliga absolviert haben sollte, verändert sich das Gefühl in Bezug auf die einzelne Partie wahrscheinlich. Heute kann ich sagen: Jedes meiner ersten acht Spiele war für mich etwas ganz Besonderes. Bei jedem Einsatz habe ich etwas gelernt. Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, will ich in meiner zweiten Spielzeit einsetzen, um mich weiter zu etablieren.

[ar]

Im Laufe der Karriere in die Bundesliga aufzusteigen, ist der Traum vieler Unparteiischer. Für die DFB-Schiedsrichter Sven Jablonski, Martin Petersen, Bibiana Steinhaus und Sören Storks ist er im vergangenen Jahr in Erfüllung gegangen. Im DFB.de-Interview spricht der 33 Jahre alte Referee aus Stuttgart mit Redakteur Arthur Ril über seine ganz persönlichen Glücksmomente und Gänsehaut beim Einlaufen.

DFB.de: Mit welchem Gefühl sind Sie seinerzeit in Ihre erste Bundesligasaison gegangen, Herr Petersen?

Martin Petersen: Mit dem Aufstieg in die Bundesliga hatte sich für mich ein Kindheitstraum erfüllt. Nach einer erfolgreichen Saison in der 2. Bundesliga hatte ich mich auf die neue Herausforderung gefreut. Als der erste Einsatz dann näher gerückt ist, war ich zwar etwas aufgeregt, aber die Vorfreude war auch riesig. Es gibt für mich so gut wie keine Momente, die das toppen konnten. Spontan fallen mir nur die Geburt meines Kindes und meine Hochzeit ein.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren ersten Bundesligaeinsatz?

Petersen: Meinen ersten Einsatz hatte ich am 5. Spieltag bei der Begegnung Köln gegen Frankfurt. Das Spiel begann nicht wie gewöhnlich, denn vor dem Anstoß mussten zunächst noch Unmengen an Toilettenpapier vom Rasen entfernt werden, um einen sauberen Ablauf gewährleisten zu können. Es blieb dann auch nach Anpfiff eine herausfordernde Aufgabe, aus der ich für meine folgenden Partien viel mitnehmen konnte.

DFB.de: Wie sah Ihr ganz persönlicher Bundesligamoment bisher aus?

Petersen: Das Einlaufen bei meinen Einsätzen ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Es ist der Moment, in dem ich als Schiedsrichter die Stimmung bewusst erleben kann. Die Vorfreude der Fans, die positive Anspannung unter den Spielern. Und das Gefühl, nie zu wissen, was in den folgenden 90 Minuten passiert. Mit dem Anpfiff bin ich dann im Tunnel und sehr fokussiert, so dass ich dann weniger von der weiteren Atmosphäre im Stadion mitbekomme. Wenn ich mich an mein erstes Einlaufen in der Bundesliga zurückerinnere, bekomme ich heute wie damals Gänsehaut. Das war für mich bisher der schönste Moment.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit nach einem Jahr in der Bundesliga aus?

Petersen: Wenn ich als Schiedsrichter mal 50 oder 60 Einsätze in der ersten Bundesliga absolviert haben sollte, verändert sich das Gefühl in Bezug auf die einzelne Partie wahrscheinlich. Heute kann ich sagen: Jedes meiner ersten acht Spiele war für mich etwas ganz Besonderes. Bei jedem Einsatz habe ich etwas gelernt. Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, will ich in meiner zweiten Spielzeit einsetzen, um mich weiter zu etablieren.

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