Peters: "Arp nicht mit übertriebenen Erwartungen überfrachten"

Als Hockey-Bundestrainer wurde Bernhard Peters Welt- und Europameister. Als Leiter der Nachwuchsabteilung bei der TSG 1899 Hoffenheim (2006 bis 2014) war er maßgeblich am Aufbau eines der bundesweit führenden Leistungszentren und am einmaligen Aufschwung des Klubs vom Regionalligisten bis zum Champions League-Aspiranten beteiligt. Jetzt sorgt auch die Nachwuchsabteilung des Bundesliga-Dinos Hamburger SV unter der Führung des 57 Jahre alten Peters als Direktor Sport für positive Schlagzeilen. Erstmals seit vielen Jahren mischt der HSV im deutschen Juniorenfußball ganz vorne mit und verfügt über zahlreiche hoffnungsvolle Talente - an der Spitze der erst 17-jährige U 17-Nationalspieler Jann-Fiete Arp, der schon in der Bundesliga für Furore sorgt. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Bernhard Peters mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Jungstar, das Erfolgsrezept des HSV und Einflüsse aus dem Hockeysport.

DFB.de: Die U 17 des HSV ist in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga als einziges Team noch unbesiegt. Die U 19 führt in der A-Junioren-Bundesliga ebenso die Tabelle an wie die U 21 in der Regionalliga Nord. Sind Sie überrascht, oder haben Sie einen solchen Saisonverlauf vielleicht sogar erwartet, Herr Peters?

Bernhard Peters: Ich will es mal so sagen: Wir wussten schon, dass wir gut aufgestellt sind und in allen Kadern über sehr interessante Talente verfügen. Ein solches Abschneiden lässt sich aber nicht erwarten. Wir stehen aktuell gut da und hoffen auf weitere Entwicklungen und Siege. Wir sollten aber nicht vergessen, dass wir noch nicht mal Weihnachten haben. Es sind noch viele Schritte zu gehen.

DFB.de: Was sind aus Ihrer Sicht die Hauptgründe für das positive Abschneiden?

Peters: Das ist ein Zusammenspiel zahlreicher Faktoren. So haben wir es geschafft, hohe Übernahmequoten zwischen unseren Teams zu erreichen. Wir liegen da bei 70 bis 80 Prozent. Das ist sehr wichtig, um Kontinuität zu gewährleisten. Bei der Talentsichtung und der Zusammenstellung der einzelnen Mannschaften haben unter anderem unser Nachwuchs-Chefscout Benjamin Scherner, der Sportliche Leiter Sebastian Harms und Nachwuchsleiter Dr. Dieter Gudel sehr gute Arbeit geleistet. Hinzu kommt, dass unsere Trainer ihre Teams ausgezeichnet führen.

DFB.de: Was zeichnet die HSV-Mannschaften aus, auf welche Eigenschaften legen Sie großen Wert?

Peters: Zunächst mal ist für uns die Identifikation mit dem HSV ein entscheidender Faktor. Die Trainer leben das ihren Spielern vor. Wir wollen als Team hinter den Teams sehr geschlossen sein und leidenschaftlichen Fußball spielen. Wir sehen die Leistungsmannschaften als ein Gesamtkonstrukt, verfolgen eine gemeinsame Idee - bis hin zum Bundesligakader.

DFB.de: Seit der Einführung der Junioren-Bundesliga wartet der HSV noch auf den ersten Staffeltitel im Norden, konnte sich auch nie für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Liegt das nur an der starken Konkurrenz aus Wolfsburg, Leipzig, Berlin oder Bremen?

Peters: Vor allem in den 70er- und 80-er Jahren war der HSV - mit Ikonen wie Ernst Happel, Günter Netzer oder dem langjährigen Präsidenten Dr. Wolfgang Klein - ein äußerst erfolgreicher Verein, der immer wieder große Stars verpflichten konnte. Da war die Jugendabteilung nicht so wichtig, lief eher als fünftes Rad am Wagen mit. Erst im Laufe der Jahre, speziell unter der Führung von Dietmar Beiersdorfer, hat sich das verändert und die Nachwuchsförderung eine neue Gewichtung bekommen. Nicht zuletzt durch das Engagement unseres Gönners und früheren Aufsichtsrates Alexander Otto haben wir den neuen HSV-Campus bekommen, so dass unsere Leistungsteams ganz nah in Sichtweite der Arena trainieren können.

DFB.de: Die Deutsche A- und B-Junioren-Meisterschaft gibt es bereits seit Jahrzehnten. Eine Finalteilnahme des HSV wäre dennoch eine Premiere. Ist das ein lohnendes Ziel Ihrer Arbeit, oder sehen Sie Ihre Schwerpunkte eher an anderer Stelle?

Peters: Auf jeden Fall ist das ein Ziel. Je mehr Siege wir einfahren, umso größer werden auch die Siegermentalität und das Selbstvertrauen. Das ist auch ein Teil unserer Ausbildung.

DFB.de: Welche Bedeutung haben sportliche Erfolge oder sogar Titelgewinne für die Entwicklung der Talente?

Peters: Sie helfen vor allem mit, eine psychische Stärke zu entwickeln. Das ist für die weitere Karriere eines talentierten Spielers ganz sicher ein Vorteil.



Als Hockey-Bundestrainer wurde Bernhard Peters Welt- und Europameister. Als Leiter der Nachwuchsabteilung bei der TSG 1899 Hoffenheim (2006 bis 2014) war er maßgeblich am Aufbau eines der bundesweit führenden Leistungszentren und am einmaligen Aufschwung des Klubs vom Regionalligisten bis zum Champions League-Aspiranten beteiligt. Jetzt sorgt auch die Nachwuchsabteilung des Bundesliga-Dinos Hamburger SV unter der Führung des 57 Jahre alten Peters als Direktor Sport für positive Schlagzeilen. Erstmals seit vielen Jahren mischt der HSV im deutschen Juniorenfußball ganz vorne mit und verfügt über zahlreiche hoffnungsvolle Talente - an der Spitze der erst 17-jährige U 17-Nationalspieler Jann-Fiete Arp, der schon in der Bundesliga für Furore sorgt. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Bernhard Peters mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Jungstar, das Erfolgsrezept des HSV und Einflüsse aus dem Hockeysport.

DFB.de: Die U 17 des HSV ist in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga als einziges Team noch unbesiegt. Die U 19 führt in der A-Junioren-Bundesliga ebenso die Tabelle an wie die U 21 in der Regionalliga Nord. Sind Sie überrascht, oder haben Sie einen solchen Saisonverlauf vielleicht sogar erwartet, Herr Peters?

Bernhard Peters: Ich will es mal so sagen: Wir wussten schon, dass wir gut aufgestellt sind und in allen Kadern über sehr interessante Talente verfügen. Ein solches Abschneiden lässt sich aber nicht erwarten. Wir stehen aktuell gut da und hoffen auf weitere Entwicklungen und Siege. Wir sollten aber nicht vergessen, dass wir noch nicht mal Weihnachten haben. Es sind noch viele Schritte zu gehen.

DFB.de: Was sind aus Ihrer Sicht die Hauptgründe für das positive Abschneiden?

Peters: Das ist ein Zusammenspiel zahlreicher Faktoren. So haben wir es geschafft, hohe Übernahmequoten zwischen unseren Teams zu erreichen. Wir liegen da bei 70 bis 80 Prozent. Das ist sehr wichtig, um Kontinuität zu gewährleisten. Bei der Talentsichtung und der Zusammenstellung der einzelnen Mannschaften haben unter anderem unser Nachwuchs-Chefscout Benjamin Scherner, der Sportliche Leiter Sebastian Harms und Nachwuchsleiter Dr. Dieter Gudel sehr gute Arbeit geleistet. Hinzu kommt, dass unsere Trainer ihre Teams ausgezeichnet führen.

DFB.de: Was zeichnet die HSV-Mannschaften aus, auf welche Eigenschaften legen Sie großen Wert?

Peters: Zunächst mal ist für uns die Identifikation mit dem HSV ein entscheidender Faktor. Die Trainer leben das ihren Spielern vor. Wir wollen als Team hinter den Teams sehr geschlossen sein und leidenschaftlichen Fußball spielen. Wir sehen die Leistungsmannschaften als ein Gesamtkonstrukt, verfolgen eine gemeinsame Idee - bis hin zum Bundesligakader.

DFB.de: Seit der Einführung der Junioren-Bundesliga wartet der HSV noch auf den ersten Staffeltitel im Norden, konnte sich auch nie für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Liegt das nur an der starken Konkurrenz aus Wolfsburg, Leipzig, Berlin oder Bremen?

Peters: Vor allem in den 70er- und 80-er Jahren war der HSV - mit Ikonen wie Ernst Happel, Günter Netzer oder dem langjährigen Präsidenten Dr. Wolfgang Klein - ein äußerst erfolgreicher Verein, der immer wieder große Stars verpflichten konnte. Da war die Jugendabteilung nicht so wichtig, lief eher als fünftes Rad am Wagen mit. Erst im Laufe der Jahre, speziell unter der Führung von Dietmar Beiersdorfer, hat sich das verändert und die Nachwuchsförderung eine neue Gewichtung bekommen. Nicht zuletzt durch das Engagement unseres Gönners und früheren Aufsichtsrates Alexander Otto haben wir den neuen HSV-Campus bekommen, so dass unsere Leistungsteams ganz nah in Sichtweite der Arena trainieren können.

DFB.de: Die Deutsche A- und B-Junioren-Meisterschaft gibt es bereits seit Jahrzehnten. Eine Finalteilnahme des HSV wäre dennoch eine Premiere. Ist das ein lohnendes Ziel Ihrer Arbeit, oder sehen Sie Ihre Schwerpunkte eher an anderer Stelle?

Peters: Auf jeden Fall ist das ein Ziel. Je mehr Siege wir einfahren, umso größer werden auch die Siegermentalität und das Selbstvertrauen. Das ist auch ein Teil unserer Ausbildung.

DFB.de: Welche Bedeutung haben sportliche Erfolge oder sogar Titelgewinne für die Entwicklung der Talente?

Peters: Sie helfen vor allem mit, eine psychische Stärke zu entwickeln. Das ist für die weitere Karriere eines talentierten Spielers ganz sicher ein Vorteil.

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DFB.de: Nicht nur sportlich läuft es ausgezeichnet, auch die - für den Verein sicher noch wesentlich wichtigere Nachwuchsförderung - bringt herausragende Erfolge. Fiete Arp hat als U 19-Jungjahrgang sogar schon den Sprung in die Bundesliga geschafft. Wie stolz sind Sie darauf?

Peters: Von Stolz möchte ich nicht sprechen. Es ist vielmehr ein hervorragendes Zeichen für unsere gesamte Nachwuchsabteilung und ein Produkt, an dem viele Leute im Hintergrund mitgearbeitet haben. Wenn Fiete beispielsweise nach einem Bundesligatreffer sagt, die Aktion sei ihm vor allem deshalb gar nicht schwergefallen, weil er genau diese Bewegung zigmal mit unserem leitenden Individualtrainer Sebastian Schmidt geübt habe, dann ist das schon eine tolle Sache.

DFB.de: Viele Experten hatten ihm schon vor seinen ersten beiden Bundesligatoren eine große Karriere vorausgesagt. Wie lautet Ihre Einschätzung?

Peters: Wir sollten dabei alle schön auf dem Boden bleiben. Fiete hat ohne Zweifel herausragende Fähigkeiten, aber auch noch jede Menge Entwicklungspotenzial. Im nächsten Jahr will er auch noch sein Abitur machen. Es wäre nicht richtig, ihn jetzt schon mit übertriebenen Erwartungen zu überfrachten.

DFB.de: Werden in den nächsten Jahren weitere HSV-Talente auf sich aufmerksam machen und den Sprung in den Profikader schaffen? Bei welchen Spielern sehe Sie entsprechende Perspektiven?

Peters: Grundsätzlich liegt es an jedem Spieler selbst. Wir wollen jedes Talent mit unserer individuellen Förderung besser machen und ihm die Chance geben, den Sprung zu schaffen. Jungs wie Stephan Ambrosius, Mats Köhlert, Aaron Opoku, Josha Vagnoman, Patric Pfeiffer, Lenny Borges oder U 21-Torjäger Törles Knöll - um nur einige zu nennen - trauen wir ebenfalls eine solche Entwicklung zu. Sie alle wissen aber auch, dass es noch ein weiter Weg ist - und dass sie dafür hart arbeiten müssen.

DFB.de: Sie sind in Hamburg seit 2014 im Amt. An welchen Stellschrauben haben Sie in dieser Zeit vor allem gedreht, welche Veränderungen waren besonders wichtig?

Peters: Die räumliche Veränderung vom Trainingsgelände in Norderstedt zum HSV-Campus war schon ein entscheidender Schritt. Die Infrastruktur insgesamt hat sich verbessert. Wir haben jetzt ein sehr gutes Trainerteam, arbeiten mit Psychologen und Individualtrainern zusammen. Das gab es alles vorher nicht. Dennoch sind wir nicht am Ende der Entwicklung.

DFB.de: Nach acht Jahren bei der eher beschaulichen TSG 1899 Hoffenheim waren Sie zum HSV mit seinem eher unruhigen Umfeld gewechselt. Lässt sich die Arbeit vergleichen?

Peters: Als ich 2006 gleichzeitig mit Ralf Rangnick in Hoffenheim angefangen hatte, spielte der Klub noch in der Regionalliga, hatte gerade mal sechs hauptamtliche Mitarbeiter. Quasi aus dem Nichts haben wir vier Leistungszentren aufgebaut und die komplette Ausbildungskonzeption entwickelt. Da darf ich unbescheiden sagen, dass ich daran als ein Rädchen beteiligt war. Beim HSV sind wir auf einem ganz anderen Niveau gestartet, waren bereits viel breiter aufgestellt. Von daher würde ich sagen, dass die Entwicklung innerhalb der ersten drei Jahre sogar noch etwas schneller ging als in Hoffenheim. Wir holen jedenfalls auf. Dennoch können wir noch besser werden, beispielsweise durch die externe Verpflichtung von Toptalenten in jungen Jahren. Wenn sie sich dann bei uns wie erhofft weiterentwickeln, ist die Wertsteigerung so am größten.

DFB.de: Wo sehen Sie die Hauptunterschiede zwischen beiden Klubs?

Peters: Grundsätzlich ist beim HSV alles größer. Es gibt viel mehr Mitarbeiter, aber auch die Entfernungen zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen sind deutlich größer. Problematisch ist auch, dass die erste Mannschaft seit Jahren gegen den Abstieg kämpft, so dass es für den jeweiligen Cheftrainer unglaublich schwierig ist, Talente einzubauen. Da ist Markus Gisdol schon sehr mutig. Hinzu kommt die deutlich größere mediale Wahrnehmung. Das ist schon ein riesiger Unterschied zur Arbeit in Hoffenheim.

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DFB.de: Sie gelten unter anderem als Förderer des heutigen Hoffenheimer Cheftrainers Julian Nagelsmann. Welche Rolle spielt für Sie auch die Ausbildung und Weiterentwicklung der Trainer im Nachwuchsbereich beim HSV?

Peters: Darin sehe ich durchaus eine meiner Hauptaufgaben. Wir machen viel internes Coaching, um die Trainer weiterzubringen. Das gab es vor 2014 beim HSV nicht. Alle vier bis fünf Wochen findet bei uns eine Trainerfortbildung zu verschiedenen Themen statt.

DFB.de: Macht der Verein den Trainern feste Vorgaben - etwa im Hinblick auf Spielphilosophie, System oder Mannschaftsführung?

Peters: Wir sprechen eher von Leitplanken in unseren Spielprinzipien. Wie verhalte ich mich bei Ballbesitz, wie gegen den Ball? Da haben wir eine gute Strukturierung. Damit wollen wir unseren Trainern und Talenten Leitplanken auf dem Weg aufzeigen, den sie aber mit ihrem persönlichen Führungsstil gehen sollen. An jedem Montag treffen wir uns mit allen Trainern der Leistungsmannschaften, um die Spiele und Erfahrungen vom Wochenende zu analysieren und Erfahrungen auszutauschen. So ist gewährleistet, dass die einzelnen Teams gezielt zusammenarbeiten und eine einheitliche Linie verfolgen.

DFB.de: Über zwei Jahrzehnte waren Sie mit großem Erfolg für den Deutschen Hockey-Bund tätig. Welche Einflüsse aus dem Hockeysport haben Sie mit in ihre Arbeit im Fußballbereich genommen? Oder sind die Unterschiede - von der öffentlichen Wahrnehmung mal abgesehen - gar nicht so groß?

Peters: Es gibt viele Gemeinsamkeiten: Jeweils elf Spieler, zwei Tore, ein Ball. Die Strukturen und Spielprinzipien sind durchaus ähnlich. Auch im Hockey sind beispielsweise Ballan- und -mitnahme, Passen und schnelle Wahrnehmung der Räume taktisch wichtige Faktoren. Es gibt aber auch Grenzen. So ist Hockey als Sport noch schneller, es gibt auch kein Abseits. Das ist schon ein erheblicher Unterschied. Dennoch lässt sich einiges übertragen. Deshalb habe ich 2006 auch den Wechsel zum Fußball gewagt, nachdem mich Ralf Rangnick kontaktiert hatte.

DFB.de: Was kann der Fußball vom Hockey lernen?

Peters: Vor allem die Konzentration auf das Wesentliche, die Entwicklung der Leistung und die Konzentration auf die zu vermittelnden Inhalte. Nur so schaffe ich es, mich ständig zu verbessern. Dazu würde ich mir manchmal mehr Selbstkritik bei einigen Spielern wünschen. Das ist allerdings durch die hohe mediale Wahrnehmung nicht ganz so einfach.

DFB.de: Einige Profivereine verzichten inzwischen auf eine U 21-/U 23-Mannschaft als letztes Ausbildungsteam. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Peters: Ich halte davon nichts, bin ein großer Befürworter der zweiten Mannschaft als letzte Ausbildungsstufe. Natürlich gibt es, auch bei uns, Topperfomer wie etwa Fiete Arp, die direkt den Sprung aus der U 19 zu den Profis schaffen. Die meisten Spieler sind allerdings mit 18 oder 19 Jahren noch nicht soweit. Sie können dann vielleicht schon beim Training reinschnuppern, benötigen aber parallel dazu den Wettkampf im Erwachsenenbereich, um sich entwickeln zu können. Außerdem haben wir eine Verantwortung diesen Spielern gegenüber, ihnen die Chance zu geben, auch als Spätstarter noch den Sprung zu schaffen. Selbst Nationalspieler wie Philipp Lahm, Holger Badstuber oder Thomas Müller sind den Umweg über die U 23 gegangen, um weiterzukommen.

DFB.de: Wäre die 3. Liga eine noch bessere "Bühne" für die U 21 des HSV? Wird der Aufstieg angestrebt?

Peters: Es könnte mittelfristig auf jeden Fall ein Ziel sein, auch wenn davon nicht unser Lebensglück abhängt. In der 3. Liga würden die jungen Spieler sicher noch mehr gefordert, als es jetzt in vielen Regionalligaspielen der Fall ist. Dafür sind einfach die Leistungsunterschiede zwischen den Vereinen in der vierten Liga aus meiner Sicht zu groß. Dort treffen teilweise Profis auf Amateurfußballer.

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