Peter: "Wir haben in der Offensive ein unglaubliches Potenzial"

Zu einer Kombination aus Wintertrainingslager und Vier-Nationen-Turnier reisen die U 17-Juniorinnen Ende Januar nach Neuseeland. Von Dienstag bis Dienstag, 5. Februar, wird das Team von DFB-Trainer Ralf Peter sich dort mit Neuseeland (29. Januar), Australien (31. Januar) und den USA (2. oder 3. Februar) messen.

Im exklusiven DFB.de-Interview stellt Ralf Peter sein Programm für Neuseeland vor und blickt auf die Herausforderungen seiner Mannschaft im Jahr 2008 voraus.

Frage: Herr Peter, welches Ziel setzen Sie dem Team für das Turnier am anderen Ende der Welt?

Ralf Peter: Wir haben in Neuseeland die Möglichkeit, unsere Mannschaft über einen längeren Zeitraum hinweg auf die zweite Runde der EM-Qualifikation vorzubereiten. Zwischen Neuseeland und dem Mini-Turnier haben wir nur noch den U 20-Länderpokal. Daher haben wir zwar das Ziel, jedes Spiel zu gewinnen. Im Vordergrund steht aber das Einspielen für die EM-Qualifikation.

Frage: Wie sieht das Programm für Neuseeland aus?

Ralf Peter: Neuseeland ist gleichbedeutend mit dem Wintertrainingslager, das wir in der Vergangenheit in den USA absolviert haben. Wir treffen uns ganz bewusst zu einem Kurz-Lehrgang vorher. Denn uns erwarten bei dem Trip nach Neuseeland 30 Stunden Flug, zwölf Stunden Zeitverschiebung und 20 Grad Temperaturunterschied. Daher werden wir alle Trainingseinheiten mit einer gewissen Belastung absolvieren, um uns an die klimatischen Gegebenheiten vor Ort anzupassen.

Frage: Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich im Hinblick auf die EM-Qualifikation, bei der es gegen Schweden, Polen und die Schweiz geht, in Deutschland?

Ralf Peter: Zum Turnier in Neuseeland dürfen wir 18 Spielerinnen nominieren. Gegen Mannschaften wie die USA, Australien oder die Gastgeber werden wir einige sehr interessante und wertvolle Erfahrungen machen. Zunächst habe ich 23 Spielerinnen zum Lehrgang eingeladen, von denen 18 mit nach Neuseeland kommen. Ich habe hier und beim Länderpokal die besten Möglichkeiten, ein Team zusammenzustellen, das die Qualifikation für die Europameisterschaft bewerkstelligen kann. Bei diesen beiden Maßnahmen werden wir unsere Stärken auf- und unsere Schwächen abbauen, um für den wichtigsten Teil der Saison gerüstet zu sein.

Frage: Wo liegen denn besagte Stärken und Schwächen?

Ralf Peter: In der ersten Runde der EM-Qualifikation haben wir uns sehr souverän präsentiert. Gegen Norwegen gelang uns gar ein 6:1, bei dem wir einen Rückstand umdrehten. Wir haben den Gegner dort beherrscht und gezeigt, was wir leisten können. Mein Team ist ausgeglichen besetzt und hat keine größeren Schwachpunkte. Dafür können einige unserer Spielerinnen eine Partie alleine entscheiden. Stärken sind außerdem unser Mittelfeldpressing, das wir analog zur Frauen-Nationalmannschaft praktizieren, das Agieren aus einer stabilen Grundordnung und der Spielaufbau aus der Abwehr heraus. Potenzial sehe ich noch beim Herausspielen und Verwerten von Torchancen. Dort müssen wir uns mehr konzentrieren und kaltschnäuziger werden. Daran und wie man sich im Strafraum des Gegner geschickter bewegen kann, werden wir besonders arbeiten.

Frage: Sie haben es angedeutet: Gibt es Schlüsselspielerinnen, die die Spielweise der Mannschaft maßgeblich beeinflussen?

Ralf Peter: Da könnte ich die gesamte Offensive nennen. Turid Knaak aus Duisburg, die Saarbrückerin Jennifer Marozsan, Frankfurts Svenja Huth und Alexandra Popp aus Recklinghausen machen unser Angriffsspiel kaum ausrechenbar. Wir besitzen in diesem Bereich ein unglaubliches Potenzial. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen. Zudem bringen alle meine Spielerinnen eine gute Einstellung zum Sport mit.

Frage: Am Ende der Saison steht erstmals eine U 17-Weltmeisterschaft an, die ebenfalls in Neuseeland ausgetragen wird. Was bedeutet dieses Turnier für die deutschen Juniorinnen und den internationalen Frauenfußball?

Ralf Peter: Für uns bedeutet es, dass wir uns unbedingt qualifizieren möchten. Das wäre für unsere Perspektivspielerinnen eine wahnsinnig wichtige Erfahrung. Allerdings ist das nicht einfach, denn Europa hat nur drei Startplätze. In der EM-Qualifikation haben wir mit Norwegen eine gute Mannschaft in der ersten Runde bezwungen. In der zweiten Runde wartet mit Schweden einer der Mitfavoriten auf den EM-Titel. Und nur der Gruppensieger kommt weiter. Das wird eine harte Nuss, die wir aber auch knacken wollen.

[mg]

[bild1]

Zu einer Kombination aus Wintertrainingslager und Vier-Nationen-Turnier reisen die U 17-Juniorinnen Ende Januar nach Neuseeland. Von Dienstag bis Dienstag, 5. Februar, wird das Team von DFB-Trainer Ralf Peter sich dort mit Neuseeland (29. Januar), Australien (31. Januar) und den USA (2. oder 3. Februar) messen.

Im exklusiven DFB.de-Interview stellt Ralf Peter sein Programm für Neuseeland vor und blickt auf die Herausforderungen seiner Mannschaft im Jahr 2008 voraus.

Frage: Herr Peter, welches Ziel setzen Sie dem Team für das Turnier am anderen Ende der Welt?

Ralf Peter: Wir haben in Neuseeland die Möglichkeit, unsere Mannschaft über einen längeren Zeitraum hinweg auf die zweite Runde der EM-Qualifikation vorzubereiten. Zwischen Neuseeland und dem Mini-Turnier haben wir nur noch den U 20-Länderpokal. Daher haben wir zwar das Ziel, jedes Spiel zu gewinnen. Im Vordergrund steht aber das Einspielen für die EM-Qualifikation.

Frage: Wie sieht das Programm für Neuseeland aus?

Ralf Peter: Neuseeland ist gleichbedeutend mit dem Wintertrainingslager, das wir in der Vergangenheit in den USA absolviert haben. Wir treffen uns ganz bewusst zu einem Kurz-Lehrgang vorher. Denn uns erwarten bei dem Trip nach Neuseeland 30 Stunden Flug, zwölf Stunden Zeitverschiebung und 20 Grad Temperaturunterschied. Daher werden wir alle Trainingseinheiten mit einer gewissen Belastung absolvieren, um uns an die klimatischen Gegebenheiten vor Ort anzupassen.

Frage: Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich im Hinblick auf die EM-Qualifikation, bei der es gegen Schweden, Polen und die Schweiz geht, in Deutschland?

Ralf Peter: Zum Turnier in Neuseeland dürfen wir 18 Spielerinnen nominieren. Gegen Mannschaften wie die USA, Australien oder die Gastgeber werden wir einige sehr interessante und wertvolle Erfahrungen machen. Zunächst habe ich 23 Spielerinnen zum Lehrgang eingeladen, von denen 18 mit nach Neuseeland kommen. Ich habe hier und beim Länderpokal die besten Möglichkeiten, ein Team zusammenzustellen, das die Qualifikation für die Europameisterschaft bewerkstelligen kann. Bei diesen beiden Maßnahmen werden wir unsere Stärken auf- und unsere Schwächen abbauen, um für den wichtigsten Teil der Saison gerüstet zu sein.

Frage: Wo liegen denn besagte Stärken und Schwächen?

Ralf Peter: In der ersten Runde der EM-Qualifikation haben wir uns sehr souverän präsentiert. Gegen Norwegen gelang uns gar ein 6:1, bei dem wir einen Rückstand umdrehten. Wir haben den Gegner dort beherrscht und gezeigt, was wir leisten können. Mein Team ist ausgeglichen besetzt und hat keine größeren Schwachpunkte. Dafür können einige unserer Spielerinnen eine Partie alleine entscheiden. Stärken sind außerdem unser Mittelfeldpressing, das wir analog zur Frauen-Nationalmannschaft praktizieren, das Agieren aus einer stabilen Grundordnung und der Spielaufbau aus der Abwehr heraus. Potenzial sehe ich noch beim Herausspielen und Verwerten von Torchancen. Dort müssen wir uns mehr konzentrieren und kaltschnäuziger werden. Daran und wie man sich im Strafraum des Gegner geschickter bewegen kann, werden wir besonders arbeiten.

Frage: Sie haben es angedeutet: Gibt es Schlüsselspielerinnen, die die Spielweise der Mannschaft maßgeblich beeinflussen?

[bild2]

Ralf Peter: Da könnte ich die gesamte Offensive nennen. Turid Knaak aus Duisburg, die Saarbrückerin Jennifer Marozsan, Frankfurts Svenja Huth und Alexandra Popp aus Recklinghausen machen unser Angriffsspiel kaum ausrechenbar. Wir besitzen in diesem Bereich ein unglaubliches Potenzial. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen. Zudem bringen alle meine Spielerinnen eine gute Einstellung zum Sport mit.

Frage: Am Ende der Saison steht erstmals eine U 17-Weltmeisterschaft an, die ebenfalls in Neuseeland ausgetragen wird. Was bedeutet dieses Turnier für die deutschen Juniorinnen und den internationalen Frauenfußball?

Ralf Peter: Für uns bedeutet es, dass wir uns unbedingt qualifizieren möchten. Das wäre für unsere Perspektivspielerinnen eine wahnsinnig wichtige Erfahrung. Allerdings ist das nicht einfach, denn Europa hat nur drei Startplätze. In der EM-Qualifikation haben wir mit Norwegen eine gute Mannschaft in der ersten Runde bezwungen. In der zweiten Runde wartet mit Schweden einer der Mitfavoriten auf den EM-Titel. Und nur der Gruppensieger kommt weiter. Das wird eine harte Nuss, die wir aber auch knacken wollen.