Peter Frymuth: "Wir müssen uns den Vorgaben unterordnen"

Die Partie des 35. Spieltags in der 3. Liga zwischen dem FSV Zwickau und dem Karlsruher SC muss von Samstag, dem 21. April, auf Montag, den 23. April (ab 18.30 Uhr), verlegt werden. Der für die 3. Liga zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth erläutert im DFB.de-Interview die Hintergründe.

DFB.de: Das Spiel FSV Zwickau gegen den Karlsruher SC ist vom Samstagnachmittag auf den Montagabend verlegt worden. Was sind die Hintergründe?

Peter Frymuth: In Sachsen finden an diesem Wochenende parallel mehrere Demonstrationen statt. Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS; Anm. d. Red.) hat uns darüber informiert, dass der Polizei Sachsen deswegen nicht die für diese als Risikospiel eingestufte Partie erforderliche Zahl an Einsatzkräften zur Verfügung steht. Es war offenbar auch nicht möglich, Beamte aus anderen Bundesländern zur Unterstützung heranzuziehen. Und zwar am gesamten Wochenende nicht, einschließlich Freitag. Die Partie in Zwickau wurde von den Sicherheitsbehörden als brisanter eingeschätzt als das am Sonntag stattfindende Spiel der 2. Bundesliga zwischen Erzgebirge Aue und dem MSV Duisburg. Daher musste das Spiel letztlich auf Vorgabe der Polizei auf den Montag verlegt werden.

DFB.de: War die Verlegung eine Entscheidung des DFB?

Frymuth: Wir haben seit vielen Jahren eine enge Kooperation mit der ZIS, die sich Wochenende für Wochenende bewährt. Wir sind in der Vergangenheit stets gut damit gefahren, wenn wir den dringenden Vorgaben der Sicherheitsbehörden gefolgt sind. Mich ärgert schon, dass in der Öffentlichkeit immer der Eindruck entsteht, der DFB würde willkürlich Spielverlegungen initiieren. In diesem konkreten Fall geht es um eine Vorgabe der Landespolizei Sachsen.

DFB.de: Unter den Anhängern beider Klubs regt sich Unmut über die Verlegung auf einen Wochentag. Haben Sie dafür Verständnis?

Frymuth: Natürlich verstehe ich den Unmut der Fans, besonders für die Gästefans ist die Verlegung im Hinblick auf die Anreise an einem Werktag eine plötzlich auftretende Problematik. Viele Anhänger hatten bereits Karten gekauft und müssen nun umplanen. Wir bedauern, dass die Fans Schwierigkeiten bekommen, für die beiden Mannschaften ist die Verlegung sicherlich auch nicht ideal. Aber wir müssen uns den Vorgaben der Sicherheitsbehörden nun einmal unterordnen. Wir haben uns sehr bemüht, eine für alle Beteiligten verträgliche Lösung zu finden und hoffen, dass die Rahmenbedingungen so angepasst werden, dass sich solche Fälle in Zukunft nicht wiederholen.

[dfb]

Die Partie des 35. Spieltags in der 3. Liga zwischen dem FSV Zwickau und dem Karlsruher SC muss von Samstag, dem 21. April, auf Montag, den 23. April (ab 18.30 Uhr), verlegt werden. Der für die 3. Liga zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth erläutert im DFB.de-Interview die Hintergründe.

DFB.de: Das Spiel FSV Zwickau gegen den Karlsruher SC ist vom Samstagnachmittag auf den Montagabend verlegt worden. Was sind die Hintergründe?

Peter Frymuth: In Sachsen finden an diesem Wochenende parallel mehrere Demonstrationen statt. Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS; Anm. d. Red.) hat uns darüber informiert, dass der Polizei Sachsen deswegen nicht die für diese als Risikospiel eingestufte Partie erforderliche Zahl an Einsatzkräften zur Verfügung steht. Es war offenbar auch nicht möglich, Beamte aus anderen Bundesländern zur Unterstützung heranzuziehen. Und zwar am gesamten Wochenende nicht, einschließlich Freitag. Die Partie in Zwickau wurde von den Sicherheitsbehörden als brisanter eingeschätzt als das am Sonntag stattfindende Spiel der 2. Bundesliga zwischen Erzgebirge Aue und dem MSV Duisburg. Daher musste das Spiel letztlich auf Vorgabe der Polizei auf den Montag verlegt werden.

DFB.de: War die Verlegung eine Entscheidung des DFB?

Frymuth: Wir haben seit vielen Jahren eine enge Kooperation mit der ZIS, die sich Wochenende für Wochenende bewährt. Wir sind in der Vergangenheit stets gut damit gefahren, wenn wir den dringenden Vorgaben der Sicherheitsbehörden gefolgt sind. Mich ärgert schon, dass in der Öffentlichkeit immer der Eindruck entsteht, der DFB würde willkürlich Spielverlegungen initiieren. In diesem konkreten Fall geht es um eine Vorgabe der Landespolizei Sachsen.

DFB.de: Unter den Anhängern beider Klubs regt sich Unmut über die Verlegung auf einen Wochentag. Haben Sie dafür Verständnis?

Frymuth: Natürlich verstehe ich den Unmut der Fans, besonders für die Gästefans ist die Verlegung im Hinblick auf die Anreise an einem Werktag eine plötzlich auftretende Problematik. Viele Anhänger hatten bereits Karten gekauft und müssen nun umplanen. Wir bedauern, dass die Fans Schwierigkeiten bekommen, für die beiden Mannschaften ist die Verlegung sicherlich auch nicht ideal. Aber wir müssen uns den Vorgaben der Sicherheitsbehörden nun einmal unterordnen. Wir haben uns sehr bemüht, eine für alle Beteiligten verträgliche Lösung zu finden und hoffen, dass die Rahmenbedingungen so angepasst werden, dass sich solche Fälle in Zukunft nicht wiederholen.