Pazurek schreibt Geschichte - MSV-Serie reißt

Fortuna Kölns Markus Pazurek hat am 26. Spieltag der 3. Liga beim packenden 2:2 (0:1) gegen Jahn Regensburg das späteste Tor der Drittliga-Geschichte geschossen. Tabellenführer MSV Duisburg musste durch das überraschende 0:1 (0:0) gegen Wehen Wiesbaden die erste Niederlage nach 13 Spielen hinnehmen und Frankfurts neuer Trainer Gino Lettieri konnte beim 0:1 gegen den Hallescher FC die Talfahrt des FSV vorerst nicht stoppen. DFB.de fasst die wichtigsten Zahlen und Fakten des vergangenen Spieltages der 3. Liga zusammen und wirft einen Blick auf den anstehenden 27. Spieltag.

Zahlen und Fakten

SPÄTZÜNDER: Einen kuriosen Nachmittag gab es beim 2:2 zwischen Fortuna Köln und Regensburg. Nach dem Doppelpack von Regensburgs Marco Grüttner verletzte sich Teamkollege Markus Ziereis in der 90. Minute am Ellenbogen, sodass Schiedsrichter Arne Aarnink acht Minuten Nachspielzeit anzeigte. In dieser Zeit erzielte zunächst Kölns Christopher Theisen (96.) den Anschlusstreffer, ehe Markus Pazurek drei Minuten später noch zum späten Ausgleich traf. Nie zuvor fielen in einem Drittliga-Spiel zwei Tore ab der 96. Minute. Im Hinspiel hatte Regensburg noch in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 ausgeglichen.

AUF DEN SPUREN VON BARCA: Die Fortuna ist das dritte Team der Drittliga-Geschichte, dem zwei Tore in der Nachspielzeit gelangen. Zuvor schafften dies nur Hansa Rostock (am 31. Oktober 2014 beim 2:2 gegen Osnabrück) und Wehen Wiesbaden (am 23. September 2014 beim 3:1 in Osnabrück). Das Tor von Pazurek zum 2:2 war das späteste Tor der Drittliga-Geschichte. Er hat damit den Rekord von Halles Francky Sembolo eingestellt, der bei seinem Treffer zum 1:1 in Chemnitz am 23. März 2014 ebenfalls in der 99. Minute traf.

ÜBERRASCHUNGSSIEG: Die wohl größte Überraschung des Spieltags gelang Wehen Wiesbaden durch das 1:0 bei Spitzenreiter MSV Duisburg. David Blacha erzielte in der 52. Minute das Tor des Tages für die Hessen. Nach zwölf Spielen ohne Sieg hat Wehen Wiesbaden unter dem neuen Trainer Rüdiger Rehm alle vier Partien gewonnen.

REKORDSERIE BEENDET: Mit Wiesbadens Sieg in Duisburg endete die längste Serie ohne Niederlage eines Teams in dieser Saison und die Rekordserie der "Zebras" in der 3. Liga. Duisburg hatte zuvor 13 Spiele in Folge nicht verloren. Die letzte Niederlage war ein 0:1 gegen Rostock am 22. Oktober. Beim MSV hakt es mit drei Spielen in Folge ohne Tor besonders in der Offensive.

GENERALPROBE GEGLÜCKT: Die Sportfreunde Lotte feierten beim 2:0 (1:0) gegen Hansa Rostock eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinale im DFB-Pokal am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) gegen Borussia Dortmund. Das Team von Ismael Atalan gewann vier der letzten fünf Ligaspiele und ist mit 40 Punkten nach 25 Spielen der drittbeste Aufsteiger der Drittliga-Geschichte. Nur RB Leipzig (46 Punkte 2013/2014) und der 1. FC Heidenheim (41 Punkte 2009/2010) standen zu diesem Zeitpunkt noch besser da.

RÜCKRUNDENHOCH: Regensburg ist seit neun Partien unbesiegt (fünf Siege, vier Remis). Die letzte Niederlage der Regensburger war ein 0:1 gegen Erfurt am 2. Dezember 2016. Das beste Rückrundenteam ist aber der FSV Zwickau: Zum Abschluss des 26. Spieltags gab es ein 1:0 gegen Chemnitz, womit der FSV 16 von 21 möglichen Punkten in der Rückserie holte.



Fortuna Kölns Markus Pazurek hat am 26. Spieltag der 3. Liga beim packenden 2:2 (0:1) gegen Jahn Regensburg das späteste Tor der Drittliga-Geschichte geschossen. Tabellenführer MSV Duisburg musste durch das überraschende 0:1 (0:0) gegen Wehen Wiesbaden die erste Niederlage nach 13 Spielen hinnehmen und Frankfurts neuer Trainer Gino Lettieri konnte beim 0:1 gegen den Hallescher FC die Talfahrt des FSV vorerst nicht stoppen. DFB.de fasst die wichtigsten Zahlen und Fakten des vergangenen Spieltages der 3. Liga zusammen und wirft einen Blick auf den anstehenden 27. Spieltag.

Zahlen und Fakten

SPÄTZÜNDER: Einen kuriosen Nachmittag gab es beim 2:2 zwischen Fortuna Köln und Regensburg. Nach dem Doppelpack von Regensburgs Marco Grüttner verletzte sich Teamkollege Markus Ziereis in der 90. Minute am Ellenbogen, sodass Schiedsrichter Arne Aarnink acht Minuten Nachspielzeit anzeigte. In dieser Zeit erzielte zunächst Kölns Christopher Theisen (96.) den Anschlusstreffer, ehe Markus Pazurek drei Minuten später noch zum späten Ausgleich traf. Nie zuvor fielen in einem Drittliga-Spiel zwei Tore ab der 96. Minute. Im Hinspiel hatte Regensburg noch in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 ausgeglichen.

AUF DEN SPUREN VON BARCA: Die Fortuna ist das dritte Team der Drittliga-Geschichte, dem zwei Tore in der Nachspielzeit gelangen. Zuvor schafften dies nur Hansa Rostock (am 31. Oktober 2014 beim 2:2 gegen Osnabrück) und Wehen Wiesbaden (am 23. September 2014 beim 3:1 in Osnabrück). Das Tor von Pazurek zum 2:2 war das späteste Tor der Drittliga-Geschichte. Er hat damit den Rekord von Halles Francky Sembolo eingestellt, der bei seinem Treffer zum 1:1 in Chemnitz am 23. März 2014 ebenfalls in der 99. Minute traf.

ÜBERRASCHUNGSSIEG: Die wohl größte Überraschung des Spieltags gelang Wehen Wiesbaden durch das 1:0 bei Spitzenreiter MSV Duisburg. David Blacha erzielte in der 52. Minute das Tor des Tages für die Hessen. Nach zwölf Spielen ohne Sieg hat Wehen Wiesbaden unter dem neuen Trainer Rüdiger Rehm alle vier Partien gewonnen.

REKORDSERIE BEENDET: Mit Wiesbadens Sieg in Duisburg endete die längste Serie ohne Niederlage eines Teams in dieser Saison und die Rekordserie der "Zebras" in der 3. Liga. Duisburg hatte zuvor 13 Spiele in Folge nicht verloren. Die letzte Niederlage war ein 0:1 gegen Rostock am 22. Oktober. Beim MSV hakt es mit drei Spielen in Folge ohne Tor besonders in der Offensive.

GENERALPROBE GEGLÜCKT: Die Sportfreunde Lotte feierten beim 2:0 (1:0) gegen Hansa Rostock eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinale im DFB-Pokal am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) gegen Borussia Dortmund. Das Team von Ismael Atalan gewann vier der letzten fünf Ligaspiele und ist mit 40 Punkten nach 25 Spielen der drittbeste Aufsteiger der Drittliga-Geschichte. Nur RB Leipzig (46 Punkte 2013/2014) und der 1. FC Heidenheim (41 Punkte 2009/2010) standen zu diesem Zeitpunkt noch besser da.

RÜCKRUNDENHOCH: Regensburg ist seit neun Partien unbesiegt (fünf Siege, vier Remis). Die letzte Niederlage der Regensburger war ein 0:1 gegen Erfurt am 2. Dezember 2016. Das beste Rückrundenteam ist aber der FSV Zwickau: Zum Abschluss des 26. Spieltags gab es ein 1:0 gegen Chemnitz, womit der FSV 16 von 21 möglichen Punkten in der Rückserie holte.

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Serien und Trends

AUSWÄRTSSCHWÄCHE: Preußen Münster bleibt mit sechs Punkten in der Fremde das schwächste Auswärtsteam der Liga. Die Westfalen verloren elf ihrer 13 Gastspiele der Saison. Auch Holstein Kiel fühlt sich auswärts nicht besonders wohl: Nur eines der letzten zehn Ligaspiele haben die "Störche" auf fremdem Geläuf gewonnen (sechs Remis, drei Niederlagen).

ZWEITLIGAABSTEIGER IN NOT: Der SC Paderborn und der FSV Frankfurt liegen weiterhin am Ende der Rückrundentabelle. Paderborn verlor 0:1 gegen Erfurt und Frankfurt mit dem gleichen Ergebnis gegen Halle. Der "Emmerling-Effekt" ist beim SCP anscheinend verpufft. Drei der ersten vier Spiele unter dem neuen Übungsleiter hatte der Absteiger gewonnen, ehe in der Folge aus fünf Partien nur ein Punkt geholt wurde. Zu Hause gab es für die Ostwestfalen nur einen Sieg in den letzten neun Spielen. Der FSV Frankfurt verlor beim Debüt des neuen Trainers Gino Lettieri und holte damit nur einen Sieg in den vergangenen 13 Ligaspielen (fünf Remis, sieben Niederlagen). Der FSV ist damit das einzige Team der Liga, das in diesem Jahr noch keinen Dreier einfahren konnte. Zu Hause blieb der FSV in sechs der letzten sieben Spiele torlos.

GEIZIGE ERFUTER: In den vergangenen 20 Ligaspielen schoss Erfurt nie mehr als ein Tor pro Partie - Vereinsnegativrekord in der 3. Liga. Den letzten Doppelpack gab es am 11. September 2016 beim 2:1 in Zwickau.

KAUM ZU SCHLAGEN: Bremen II hat nur eines der vergangenen sieben Ligaspiele verloren (vier Siege, zwei Remis) und der VfR Aalen hat sogar nur eines der vergangenen acht Ligaspiele verloren (drei Siege, vier Remis).

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Jubiläen und Rekorde

PUNKTESAMMLER: Drittliga-Dino Rot-Weiß Erfurt hat mit dem 1:0 in Paderborn als erstes Team 450 Punkte in der 3. Liga gesammelt.

150. DRITTLIGASPIEL: Duisburgs Kingsley Onuegbu musste bei seinem Jubiläum gegen Wehen Wiesbaden unerwartet seine 42. Niederlage einstecken (59 Siege, 49 Remis).

50. DRITTLIGASPIEL: Magdeburgs Manuel Farrona Pulido kam beim 1:0 gegen Münster zu seinem 50. Drittligaspiel, in dem er zum 15. Mal eingewechselt wurde. Auch Zwickaus Ronny König siegte in seinem 50. Drittliga-Spiel 1:0.

Diverses

TOLLE REAKTION: Nachdem dem VfR Aalen am Freitag aufgrund seines Insolvenzantrags neun Punkte abgezogen wurden und das Team von der Ostalb auf den 19. Tabellenplatz abrutschte, folgte gegen die SG Sonnenhof Großaspach die richtige Reaktion: Mit einem 2:0 (2:0) im Baden-Württemberg-Duell kletterte die Mannschaft von Peter Vollmann mit Rang 16 wieder auf einen Nichtabstiegsplatz.

SCHINDLER IM FORMHOCH: Kiels Kingsley Schindler hat in den vergangenen beiden Spielen alle drei Tore für die "Störche" erzielt. In seinen ersten 20 Drittliga-Spielen waren ihm insgesamt drei Tore gelungen.

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Vorschau auf den 27. Spieltag

90. NIEDERLAGE: Der Chemnitzer Tim Danneberg steht vor seiner 90. Niederlage in der 3. Liga und könnte mit Negativ-Rekordhalter Tobias Rathgeb (VfB Stuttgart II) gleichziehen. Dicht hinter Danneberg folgen der Aalener Robert Müller und Dannebergs Teamkollege und Drittliga-Rekordspieler Fabian Stenzel mit je 88 Niederlagen.

400-PUNKTE-MARKE: Der VfL Osnabrück hat 399 Punkte in seiner Drittliga-Geschichte gesammelt und kann mit einem Punktgewinn ein Jubiläum feiern. Nur Erfurt (450) holte mehr Punkte.

100. UND 200. GEGENTREFFER: Magdeburg könnte mit einem Dreier in Bremen die 100-Punkte-Marke überspringen - aktuell steht der FCM bei 98 Zählern. Der MSV Duisburg ist ein Gegentor vom 100. Gegentreffer in der 3. Liga entfernt, Holstein Kiel zwei Gegentore vom 200. Gegentreffer.

150. HEIMTREFFER: Hansa Rostock fehlen noch zwei Tore zum 150. Treffer vor eigenem Publikum in der 3. Liga.

100. TOR ALS TRAINER: Halles Trainer Rico Schmitt ist noch zwei Treffer von seinem 100. Tor als Drittligatrainer entfernt.

100. DRITTLIGASPIEL: Kiels Patrick Kohlmann steht vor seinem 100. Spiel, stand jedoch an den vergangenen 18 Spieltagen nicht im Kader. Auch Magdeburgs Felix Schiller könnte sein 100. Drittligaspiel absolvieren, fehlte aber an den vergangenen sechs Spieltagen.

50. DRITTLIGASPIEL: Vor dem 50. Spiel stehen Regensburgs Marcel Hofrath und der Duisburger Thomas Bröker, der jedoch an den vergangenen zwölf Spieltagen nicht zum Einsatz kam.

50. DRITTLIGA-TREFFER: Rostocks Soufian Benyamina fehlt noch ein Tor zu seinem 50. Drittliga-Treffer.

50. SIEG UND 50. NIEDERLAGE: Münsters Mehmet Kara steht vor der 50. Niederlage in der 3. Liga, ebenso wie Erfurts Jens Möckel. Wehen Wiesbadens Kapitän Patrick Funk könnte hingegen seinen 50. Sieg in der 3. Liga einfahren.

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