Paulina Platner: "Wir wollen uns den Medaillentraum erfüllen"

Bei der WM der U 17-Juniorinnen gehört Paulina Platner von Eintracht Frankfurt zu den Leistungsträgerinnen im Mittelfeld des deutschen Teams. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige über die knappe 0:1-Niederlage im Halbfinale gegen Spanien, die etwas andere Rolle, die sie in diesem Spiel eingenommen hat und ihre Erwartungshaltung vor dem Spiel morgen (ab 12 Uhr MEZ, live auf FIFA+) um Platz drei gegen Nigeria.

DFB.de: Am Mittwoch haben Sie und Ihre Teamkolleginnen den Einzug ins WM-Finale knapp verpasst. Wie blicken Sie auf den Spielverlauf dieser Partie zurück?

Paulina Platner: Wir sind sehr gut gestartet und haben Spanien zu Beginn kaum ins Spiel kommen lassen. Offensiv haben wir uns unsere Chancen herausgespielt und in der Folge das 1:0 erzielt, das aufgrund einer Abseitsposition vom Video-Schiedsrichter leider aberkannt wurde. Unter dem Strich war es eine sehr intensive und enge Partie, die in beide Richtungen hätte ausgehen können. Dass der Gegentreffer erst in der 90. Minute gefallen ist, war für uns maximal unglücklich, da dann einfach kaum mehr Zeit war, zu reagieren. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Wir hätten in unseren Abschlüssen noch ein wenig konsequenter sein können, haben insgesamt aber ein sehr gutes Spiel gemacht. Umso bitterer ist es natürlich, dass wir uns nicht mit einem Sieg und dem Einzug ins WM-Finale belohnen konnten.

DFB.de: Gegen Spanien sind Sie bei diesem Turnier zum ersten Mal in der Innenverteidigung statt auf der Sechs zum Einsatz gekommen. Wie schwierig war es, sich auf internationalem Niveau auf diese Rolle einzustellen?

Platner: Ich habe in der Vergangenheit ja schon öfter in der Innenverteidigung gespielt und beispielsweise auch in unserem letzten Testspiel vor der WM gegen die USA. Insofern war diese Umstellung für mich nicht wirklich schwierig, eher im Gegenteil: Denn ich hatte auch auf dieser Position sehr viel Spaß und wusste, dass ich aufgrund des Ausfalls von Annaleen Böhler der Mannschaft in der Innenverteidigung am meisten helfen kann. Dass ich mit Jella Veit und Emily Wallrabenstein zwei Spielerinnen in der Viererkette neben mir hatte, die ich aus dem Verein bestens kenne, hat es mir zusätzlich leichter gemacht.

DFB.de: Wie sind Sie und die Mannschaft mit der Niederlage umgegangen? Ist es überhaupt schon möglich, sich auf das Spiel um Platz drei zu freuen?

Platner: Direkt nach dem Spiel gegen Spanien waren wir natürlich alle sehr niedergeschlagen und auch wütend, dass der Traum vom Finale und dem möglichen Titel so knapp vor dem Ziel geplatzt ist. Da war es nicht wirklich ein Trost, dass wir noch im Spiel um Platz drei die Chance auf eine Medaille haben. Je länger das Halbfinale nun aber her ist, ist für uns klar: Wir sind sehr dankbar, dass wir all die Erfahrungen bei diesem Turnier machen können, sowohl die Höhen als auch die Tiefen. Schließlich ist das unser letztes gemeinsames Turnier, der letzte gemeinsame Lehrgang für uns in der U 17.

DFB.de: Was haben Sie sich nun für das Spiel um Platz drei vorgenommen?

Platner: Mit diesem Spiel haben wir eine tolle Möglichkeit, die gemeinsame Zeit mit einem positiven Erlebnis abzuschließen. Unter dem Strich ist für mich deutlich weniger relevant, welche Farbe eine mögliche Medaille hat, sondern vielmehr, welche Erinnerungen man mit der WM und unserer Mannschaft verbindet. Unser klares Ziel lautet natürlich trotzdem: Wir wollen uns den Medaillentraum erfüllen und Nigeria besiegen.

DFB.de: Bei diesem Turnier ist das bereits gelungen, schließlich waren die Afrikanerinnen auch der Auftaktgegner Ihrer Mannschaft bei der WM. Wie erwarten Sie Nigeria nun im Spiel um Platz drei?

Platner: Sie werden dasselbe Ziel haben wie wir und das Spiel gewinnen wollen. Insofern wird das eine schwierige und sicher emotionale Partie werden, in der beide Mannschaften alles reinwerfen werden. Nigeria hat schon bei unserem 2:1-Sieg gegen sie in der Gruppenphase gezeigt, dass sie physisch sehr stark sind und jedem Team bei dieser WM gefährlich werden können. Klar ist für uns jedoch auch: Wir haben sie schon einmal geschlagen und genau das wollen wir jetzt wieder schaffen. Im Vergleich zum ersten Spiel sind wir mittlerweile sicherlich auch deutlich eingespielter und haben im Verlauf des Turniers bewiesen, dass wir zurecht zu den besten vier Team der Welt gehören. Mit dieser Einstellung werden wir auch das letzte WM-Spiel angehen und dann hoffentlich mit einer Medaille im Gepäck die Heimreise nach Deutschland antreten.

[hr]

Bei der WM der U 17-Juniorinnen gehört Paulina Platner von Eintracht Frankfurt zu den Leistungsträgerinnen im Mittelfeld des deutschen Teams. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige über die knappe 0:1-Niederlage im Halbfinale gegen Spanien, die etwas andere Rolle, die sie in diesem Spiel eingenommen hat und ihre Erwartungshaltung vor dem Spiel morgen (ab 12 Uhr MEZ, live auf FIFA+) um Platz drei gegen Nigeria.

DFB.de: Am Mittwoch haben Sie und Ihre Teamkolleginnen den Einzug ins WM-Finale knapp verpasst. Wie blicken Sie auf den Spielverlauf dieser Partie zurück?

Paulina Platner: Wir sind sehr gut gestartet und haben Spanien zu Beginn kaum ins Spiel kommen lassen. Offensiv haben wir uns unsere Chancen herausgespielt und in der Folge das 1:0 erzielt, das aufgrund einer Abseitsposition vom Video-Schiedsrichter leider aberkannt wurde. Unter dem Strich war es eine sehr intensive und enge Partie, die in beide Richtungen hätte ausgehen können. Dass der Gegentreffer erst in der 90. Minute gefallen ist, war für uns maximal unglücklich, da dann einfach kaum mehr Zeit war, zu reagieren. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Wir hätten in unseren Abschlüssen noch ein wenig konsequenter sein können, haben insgesamt aber ein sehr gutes Spiel gemacht. Umso bitterer ist es natürlich, dass wir uns nicht mit einem Sieg und dem Einzug ins WM-Finale belohnen konnten.

DFB.de: Gegen Spanien sind Sie bei diesem Turnier zum ersten Mal in der Innenverteidigung statt auf der Sechs zum Einsatz gekommen. Wie schwierig war es, sich auf internationalem Niveau auf diese Rolle einzustellen?

Platner: Ich habe in der Vergangenheit ja schon öfter in der Innenverteidigung gespielt und beispielsweise auch in unserem letzten Testspiel vor der WM gegen die USA. Insofern war diese Umstellung für mich nicht wirklich schwierig, eher im Gegenteil: Denn ich hatte auch auf dieser Position sehr viel Spaß und wusste, dass ich aufgrund des Ausfalls von Annaleen Böhler der Mannschaft in der Innenverteidigung am meisten helfen kann. Dass ich mit Jella Veit und Emily Wallrabenstein zwei Spielerinnen in der Viererkette neben mir hatte, die ich aus dem Verein bestens kenne, hat es mir zusätzlich leichter gemacht.

DFB.de: Wie sind Sie und die Mannschaft mit der Niederlage umgegangen? Ist es überhaupt schon möglich, sich auf das Spiel um Platz drei zu freuen?

Platner: Direkt nach dem Spiel gegen Spanien waren wir natürlich alle sehr niedergeschlagen und auch wütend, dass der Traum vom Finale und dem möglichen Titel so knapp vor dem Ziel geplatzt ist. Da war es nicht wirklich ein Trost, dass wir noch im Spiel um Platz drei die Chance auf eine Medaille haben. Je länger das Halbfinale nun aber her ist, ist für uns klar: Wir sind sehr dankbar, dass wir all die Erfahrungen bei diesem Turnier machen können, sowohl die Höhen als auch die Tiefen. Schließlich ist das unser letztes gemeinsames Turnier, der letzte gemeinsame Lehrgang für uns in der U 17.

DFB.de: Was haben Sie sich nun für das Spiel um Platz drei vorgenommen?

Platner: Mit diesem Spiel haben wir eine tolle Möglichkeit, die gemeinsame Zeit mit einem positiven Erlebnis abzuschließen. Unter dem Strich ist für mich deutlich weniger relevant, welche Farbe eine mögliche Medaille hat, sondern vielmehr, welche Erinnerungen man mit der WM und unserer Mannschaft verbindet. Unser klares Ziel lautet natürlich trotzdem: Wir wollen uns den Medaillentraum erfüllen und Nigeria besiegen.

DFB.de: Bei diesem Turnier ist das bereits gelungen, schließlich waren die Afrikanerinnen auch der Auftaktgegner Ihrer Mannschaft bei der WM. Wie erwarten Sie Nigeria nun im Spiel um Platz drei?

Platner: Sie werden dasselbe Ziel haben wie wir und das Spiel gewinnen wollen. Insofern wird das eine schwierige und sicher emotionale Partie werden, in der beide Mannschaften alles reinwerfen werden. Nigeria hat schon bei unserem 2:1-Sieg gegen sie in der Gruppenphase gezeigt, dass sie physisch sehr stark sind und jedem Team bei dieser WM gefährlich werden können. Klar ist für uns jedoch auch: Wir haben sie schon einmal geschlagen und genau das wollen wir jetzt wieder schaffen. Im Vergleich zum ersten Spiel sind wir mittlerweile sicherlich auch deutlich eingespielter und haben im Verlauf des Turniers bewiesen, dass wir zurecht zu den besten vier Team der Welt gehören. Mit dieser Einstellung werden wir auch das letzte WM-Spiel angehen und dann hoffentlich mit einer Medaille im Gepäck die Heimreise nach Deutschland antreten.

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