Paul Pogba führt Frankreich ins Viertelfinale

Jungstar Paul Pogba hat den Mitfavoriten Frankreich erlöst und die Equipe Tricolore ins WM-Viertelfinale gegen Deutschland geführt. Der 21-Jährige von Juventus Turin erzielte beim 2:0 (0:0)-Zittersieg gegen Nigeria das späte Führungstor (79.). Das Eigentor von Nigerias Kapitän Joseph Yobo in der Nachspielzeit (90.+2) sorgte für den Endstand.

Der Afrikameister verpasste damit zum dritten Mal nach 1994 und 1998 den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale. Dort stehen nun die Franzosen, die mit großem Interesse das zweite Achtelfinale zwischen der deutschen Elf und Algerien (2:1 n.V.) in Porto Alegre verfolgten.

Abseitsentscheidung verhindert Nigerias Führung

Die hochgelobten Franzosen hatten von Beginn an große Probleme mit dem unorthodoxen Spiel der Nigerianer, die bissig in die Zweikämpfe gingen und mit ihren schnellen Offensivspielern immer gefährlich waren. In der 19. Minute fehlten den Super Eagles nur wenige Zentimeter, als Emmanuel Emenike bei seinem Tor nach Pass von Ahmed Musa knapp im Abseits stand.

Frankreich fehlte zunächst die Präzision im Aufbauspiel, um Gefahr auszustrahlen. Das änderte sich in der ersten schnellen Aktion. Mathieu Valbuena flankte von rechts, und bei Pogbas wuchtigem Volleyschuss zeigte Nigerias Vincent Enyeama mit einer Glanzparade seine Klasse (22.).

Benzema findet lange nicht ins Spiel

Doch diese Aktion war nur ein Strohfeuer, Frankreich tat sich weiter schwer, auch weil der bislang im Turnierverlauf überragende Karim Benzema nicht ins Spiel fand. Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe der nach vorne geeilte Rechtsverteidiger Mathieu Debuchy mit einem Schuss von der Strafraumgrenze knapp neben das Tor wieder für Gefahr sorgte.

Aber auch die Nigerianer setzten in der Offensive Akzente. Nach einem Schuss von Emmenike vom rechten Strafraumeck musste Kapitän Hugo Lloris im Tor der Franzosen sein Können zeigen. Grundsätzlich fehlte aber auch den Nigerianern die Genauigkeit im Spiel, um den Gegner noch mehr in Verlegenheit zu bringen.



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Jungstar Paul Pogba hat den Mitfavoriten Frankreich erlöst und die Equipe Tricolore ins WM-Viertelfinale gegen Deutschland geführt. Der 21-Jährige von Juventus Turin erzielte beim 2:0 (0:0)-Zittersieg gegen Nigeria das späte Führungstor (79.). Das Eigentor von Nigerias Kapitän Joseph Yobo in der Nachspielzeit (90.+2) sorgte für den Endstand.

Der Afrikameister verpasste damit zum dritten Mal nach 1994 und 1998 den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale. Dort stehen nun die Franzosen, die mit großem Interesse das zweite Achtelfinale zwischen der deutschen Elf und Algerien (2:1 n.V.) in Porto Alegre verfolgten.

Abseitsentscheidung verhindert Nigerias Führung

Die hochgelobten Franzosen hatten von Beginn an große Probleme mit dem unorthodoxen Spiel der Nigerianer, die bissig in die Zweikämpfe gingen und mit ihren schnellen Offensivspielern immer gefährlich waren. In der 19. Minute fehlten den Super Eagles nur wenige Zentimeter, als Emmanuel Emenike bei seinem Tor nach Pass von Ahmed Musa knapp im Abseits stand.

Frankreich fehlte zunächst die Präzision im Aufbauspiel, um Gefahr auszustrahlen. Das änderte sich in der ersten schnellen Aktion. Mathieu Valbuena flankte von rechts, und bei Pogbas wuchtigem Volleyschuss zeigte Nigerias Vincent Enyeama mit einer Glanzparade seine Klasse (22.).

Benzema findet lange nicht ins Spiel

Doch diese Aktion war nur ein Strohfeuer, Frankreich tat sich weiter schwer, auch weil der bislang im Turnierverlauf überragende Karim Benzema nicht ins Spiel fand. Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe der nach vorne geeilte Rechtsverteidiger Mathieu Debuchy mit einem Schuss von der Strafraumgrenze knapp neben das Tor wieder für Gefahr sorgte.

Aber auch die Nigerianer setzten in der Offensive Akzente. Nach einem Schuss von Emmenike vom rechten Strafraumeck musste Kapitän Hugo Lloris im Tor der Franzosen sein Können zeigen. Grundsätzlich fehlte aber auch den Nigerianern die Genauigkeit im Spiel, um den Gegner noch mehr in Verlegenheit zu bringen.

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Verhängnisvoller Fehler von Torwart Enyeama

Nach der Pause ging das zähe Ringen weiter. Auch die Knöchelverletzung und die folgende Auswechslung von Ogenyi Onazi - der Teamkamerad von Miroslav Klose bei Lazio Rom war von Blaise Matuidi hart gefoult worden (54.) - schien Nigeria nicht weiter zu beeindrucken.

Trainer Didier Deschamps reagierte, brachte Antoine Griezmann für den wirkungslosen Olivier Giroud und beorderte den bis dahin ebenfalls enttäuschenden Benzema in die Sturmspitze (62.) - der wohl entscheidende Schachzug des Spiels. Sieben Minuten später war das Duo zunächst für die bis dahin beste Chance verantwortlich. Nach einem feinen Doppelpass mit Griezmann tauchte Benzema frei vor Enyeama auf, der den Ball nur Richtung eigener Torlinie abwehren konnte, wo Victor Moses rettete.

Nun waren die Franzosen plötzlich da. In der 77. Minute hatte Nigeria Glück, als Yohan Cabaye mit seinem Schuss aus 18 Metern nur die Unterkante der Latte traf. Eine Minute später war Enyeama mit einer Klassereaktion bei einem Kopfball von Benzema zur Stelle, wenige Sekunden später unterlief ihm dann ein verhängnisvoller Fehler. Eine Ecke von Valbuena erreichte er mit der Hand, er leitete den Ball aber direkt auf Pogbas Kopf weiter, der zum 1:0 einnickte. Anschließend kam der Favorit nicht mehr in Bedrängnis.