Paderborn setzt Erfolgsserie fort

Der SC Paderborn ist am 5. Spieltag der 3. Liga mit einem 1:0 (1:0) gegen Rot-Weiß Erfurt mit Tabellenführer Fortuna Köln nach Punkten gleichgezogen. Für den SCP war es der vierte Ligasieg in Serie, nur die im Vergleich zu Köln schlechtere Tordifferenz (Paderborn plus acht, Köln plus zehn), verhinderte den Sprung auf Platz eins. Rot-Weiß Erfurt blieb auch im fünften Anlauf ohne dreifachen Punktgewinn und ist mit zwei Zählern 18. Neuer Dritter ist der 1. FC Magdeburg nach dem 1:0-Erfolg beim SC Preußen Münster. Insgesamt fielen am Samstag nur fünf Tore in sechs Spielen.

Im Baden-Württemberg-Derby zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem VfR Aalen gab es keinen Sieger und keine Tore. Sonnenhof Großaspach ist jetzt mit acht Punkten Tabellensiebter, Aalen verpasste den vierten Sieg in Serie und ist mit zehn Zählern Fünfter. Weitere Nullnummern gab es beim Aufeinandertreffen zwischen dem Chemnitzer FC und VfL Osnabrück sowie der Partie Werder Bremen II gegen SV Wehen Wiesbaden. Aufsteiger SpVgg Unterhaching gewann mit 2:1 (1:0) beim Halleschen FC.

Michel bricht den Bann

Im Erfurter Steigerwaldstadion erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nach einer Flanke setzte Elias Huth (4.) im Strafraum zum Kopfball an, scheiterte aber an SCP-Schlussmann Leopold Zingerle, der noch im letzten Moment die Fingerspitzen an das Spielgerät bekam. Für die noch ungeschlagenen Paderborner, die zuletzt beim 2:1 im DFB-Pokal gegen Zweitligist St. Pauli überzeugten, hatte Dennis Srbeny (8.) die erste Gelegenheit. Sein Schuss aus kurzer Distanz verfehlte aber das Tor. In der Folgezeit war Paderborn das aktivere Team, Großchancen blieben aber zunächst aus. 

Erst Sven Michel (34.) brach knapp zehn Minuten vor dem Pausenpfiff den Bann: Auf dem linken Flügel setzte sich Srbeny durch. Sein Querpass erreichte Michel, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste. Der Treffer sorgte für Aufregung. Die Erfurter monierten, dass der Ball vor Srbenys Pass bereits im Aus gewesen sei. Doch der Treffer zählte.

In Halbzeit zwei traute sich auch endlich Erfurt aus dem Schneckenhaus und investierte mehr in das Offensivspiel, Großchancen sollten dabei aber nicht herausspringen. Paderborn verwaltete die Führung clever und setzte seinererseits auf Konter. In der Schlussphase sah der Erfurter Jens Möckel (90.+1) die Rote Karte, nachdem er den Schiedsrichter umgerempelt hatte.

Niemeyer trifft aus dem Nichts

Motiviert vom überraschenden 2:0 im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg wollte Magdeburg auch in der Liga erfolgreich bleiben und den vierten Sieg in Folge einfahren. Die tonangebende Mannschaft war zunächst aber das Tem von Preußen-Trainer Benno Möhlmann. Adriano Grimaldi (14.) vergab für den Gastgeber aus kurzer Distanz mit einem unplatzierten Schuss die beste Chance in Halbzeit eins. Erst kurz vor der Pause ließ sich auch Magdeburg einmal in Strafraumnähe blicken, aber der Distanzschuss von Andreas Ludwig (37.) verfehlte sein Ziel deutlich.

In Halbzeit zwei blieb Preußen das bessere Team, musste jedoch aus dem Nichts einen Rückstand hinnehmen. Nach einem guten Pass von Björn Rother kam Michel Niemeyer (65.) aus zwölf Metern zum Abschluss, verwandelte eiskalt und sorgte für den einzigen Treffer des Tages.

Drei Nullnummern, ein Auswärtssieg

Bei den noch ungeschlagenen Bremern wollte Wehen Wiesbaden an die Pokalüberraschung beim 2:0 gegen Zweitligist Erzgebirge Aue anknüpfen. In der Anfangsphase gab es für die Zuschauer allerdings kaum Torraumszenen zu sehen, die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. In einem von der Defensive geprägten Spiel war ein Pfostenschuss von Bremer Thore Jacobsen (30.) die fast einzige nennenswerte Aktion in Richtung Tor.

Nach dem 3:1 im DFB-Pokalspiel gegen den Bundesliga-Dino Hamburger SV wollte der VfL Osnabrück gegen den Chemnitzer FC in der Liga endlich den ersten Sieg einfahren. Entsprechend engagiert agierte der VfL von Beginn an, lediglich der Torabschluss wollte nicht gelingen. Eine der zahlreichen Osnabrücker Chancen vergab Halil Savran (42.) kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs bei einem Drehschuss aus dem Sturmzentrum, weil Chemnitz-Schlussmann Kevin Kunz eine von vielen guten Paraden zeigte. Nach der Pause blieb Osnabrück dominant, ohne einen Treffer erzielen zu können.

Bigalke trifft per Freistoß

Im Baden-Württemberg-Derby gegen den VfR Aalen wollte die SG Sonnenhof Großaspach sich eigentlich für das 0:5 gegen den SC Paderborn rehabilitieren, Tore gab es aber nicht. Die Aalener, die ihre Auswärtsreise nach drei Siegen in Serie mit viel Selbstbewusstsein angetreten waren, hatten mehr von der Partie, erspielten sich jedoch nur selten Chancen. Auf der Gegenseite war es ein Freistoß von Özgür Özdemir (21.) der zwischenzeitlich für Chaos im Strafraum der Gäste sorgte, welches VfR-Torhüter Robert Müller aber beseitigen konnte.

Im Hallenser Erdgas-Sportpark sahen die Zuschauer früh ein schönes Tor für die Gäste aus Unterhaching: Einen Freistoß aus 20 Metern setzte Ex-Bundesligaspieler Sascha Bigalke (17.) sehenswert über die Mauer ins Tor. In der Folge bewiesen die Oberbayern die reifere Spielanlage und blieben immer wieder über Standards gefährlich. In Durchgang zwei erhöhte Stephan Hain (79.) nach einem sehenswerten Konter, ehe Petar Slišković (84.) für Halle verkürzte. Der Anschlusstreffer fiel aber zu spät. [sid/tw]


Der SC Paderborn ist am 5. Spieltag der 3. Liga mit einem 1:0 (1:0) gegen Rot-Weiß Erfurt mit Tabellenführer Fortuna Köln nach Punkten gleichgezogen. Für den SCP war es der vierte Ligasieg in Serie, nur die im Vergleich zu Köln schlechtere Tordifferenz (Paderborn plus acht, Köln plus zehn), verhinderte den Sprung auf Platz eins. Rot-Weiß Erfurt blieb auch im fünften Anlauf ohne dreifachen Punktgewinn und ist mit zwei Zählern 18. Neuer Dritter ist der 1. FC Magdeburg nach dem 1:0-Erfolg beim SC Preußen Münster. Insgesamt fielen am Samstag nur fünf Tore in sechs Spielen.

Im Baden-Württemberg-Derby zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem VfR Aalen gab es keinen Sieger und keine Tore. Sonnenhof Großaspach ist jetzt mit acht Punkten Tabellensiebter, Aalen verpasste den vierten Sieg in Serie und ist mit zehn Zählern Fünfter. Weitere Nullnummern gab es beim Aufeinandertreffen zwischen dem Chemnitzer FC und VfL Osnabrück sowie der Partie Werder Bremen II gegen SV Wehen Wiesbaden. Aufsteiger SpVgg Unterhaching gewann mit 2:1 (1:0) beim Halleschen FC.

Michel bricht den Bann

Im Erfurter Steigerwaldstadion erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nach einer Flanke setzte Elias Huth (4.) im Strafraum zum Kopfball an, scheiterte aber an SCP-Schlussmann Leopold Zingerle, der noch im letzten Moment die Fingerspitzen an das Spielgerät bekam. Für die noch ungeschlagenen Paderborner, die zuletzt beim 2:1 im DFB-Pokal gegen Zweitligist St. Pauli überzeugten, hatte Dennis Srbeny (8.) die erste Gelegenheit. Sein Schuss aus kurzer Distanz verfehlte aber das Tor. In der Folgezeit war Paderborn das aktivere Team, Großchancen blieben aber zunächst aus. 

Erst Sven Michel (34.) brach knapp zehn Minuten vor dem Pausenpfiff den Bann: Auf dem linken Flügel setzte sich Srbeny durch. Sein Querpass erreichte Michel, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste. Der Treffer sorgte für Aufregung. Die Erfurter monierten, dass der Ball vor Srbenys Pass bereits im Aus gewesen sei. Doch der Treffer zählte.

In Halbzeit zwei traute sich auch endlich Erfurt aus dem Schneckenhaus und investierte mehr in das Offensivspiel, Großchancen sollten dabei aber nicht herausspringen. Paderborn verwaltete die Führung clever und setzte seinererseits auf Konter. In der Schlussphase sah der Erfurter Jens Möckel (90.+1) die Rote Karte, nachdem er den Schiedsrichter umgerempelt hatte.

Niemeyer trifft aus dem Nichts

Motiviert vom überraschenden 2:0 im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg wollte Magdeburg auch in der Liga erfolgreich bleiben und den vierten Sieg in Folge einfahren. Die tonangebende Mannschaft war zunächst aber das Tem von Preußen-Trainer Benno Möhlmann. Adriano Grimaldi (14.) vergab für den Gastgeber aus kurzer Distanz mit einem unplatzierten Schuss die beste Chance in Halbzeit eins. Erst kurz vor der Pause ließ sich auch Magdeburg einmal in Strafraumnähe blicken, aber der Distanzschuss von Andreas Ludwig (37.) verfehlte sein Ziel deutlich.

In Halbzeit zwei blieb Preußen das bessere Team, musste jedoch aus dem Nichts einen Rückstand hinnehmen. Nach einem guten Pass von Björn Rother kam Michel Niemeyer (65.) aus zwölf Metern zum Abschluss, verwandelte eiskalt und sorgte für den einzigen Treffer des Tages.

Drei Nullnummern, ein Auswärtssieg

Bei den noch ungeschlagenen Bremern wollte Wehen Wiesbaden an die Pokalüberraschung beim 2:0 gegen Zweitligist Erzgebirge Aue anknüpfen. In der Anfangsphase gab es für die Zuschauer allerdings kaum Torraumszenen zu sehen, die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. In einem von der Defensive geprägten Spiel war ein Pfostenschuss von Bremer Thore Jacobsen (30.) die fast einzige nennenswerte Aktion in Richtung Tor.

Nach dem 3:1 im DFB-Pokalspiel gegen den Bundesliga-Dino Hamburger SV wollte der VfL Osnabrück gegen den Chemnitzer FC in der Liga endlich den ersten Sieg einfahren. Entsprechend engagiert agierte der VfL von Beginn an, lediglich der Torabschluss wollte nicht gelingen. Eine der zahlreichen Osnabrücker Chancen vergab Halil Savran (42.) kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs bei einem Drehschuss aus dem Sturmzentrum, weil Chemnitz-Schlussmann Kevin Kunz eine von vielen guten Paraden zeigte. Nach der Pause blieb Osnabrück dominant, ohne einen Treffer erzielen zu können.

Bigalke trifft per Freistoß

Im Baden-Württemberg-Derby gegen den VfR Aalen wollte die SG Sonnenhof Großaspach sich eigentlich für das 0:5 gegen den SC Paderborn rehabilitieren, Tore gab es aber nicht. Die Aalener, die ihre Auswärtsreise nach drei Siegen in Serie mit viel Selbstbewusstsein angetreten waren, hatten mehr von der Partie, erspielten sich jedoch nur selten Chancen. Auf der Gegenseite war es ein Freistoß von Özgür Özdemir (21.) der zwischenzeitlich für Chaos im Strafraum der Gäste sorgte, welches VfR-Torhüter Robert Müller aber beseitigen konnte.

Im Hallenser Erdgas-Sportpark sahen die Zuschauer früh ein schönes Tor für die Gäste aus Unterhaching: Einen Freistoß aus 20 Metern setzte Ex-Bundesligaspieler Sascha Bigalke (17.) sehenswert über die Mauer ins Tor. In der Folge bewiesen die Oberbayern die reifere Spielanlage und blieben immer wieder über Standards gefährlich. In Durchgang zwei erhöhte Stephan Hain (79.) nach einem sehenswerten Konter, ehe Petar Slišković (84.) für Halle verkürzte. Der Anschlusstreffer fiel aber zu spät.