Paderborn und Magdeburg: Aufstieg perfekt

Riesenjubel in Paderborn und Magdeburg: Der SCP und der 1. FCM haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga am 35. Spieltag vorzeitig perfekt gemacht. In Paderborn gab es nach einer erneuten Machtdemonstration beim 3:0 (3:0) gegen die SpVgg Unterhaching kein Halten mehr, Magdeburg feierte nach einem 2:0 (2:0) gegen Fortuna Köln den erstmaligen Sprung in die Zweitklassigkeit seit der Wiedervereinigung.

"Es ist ein super Tag heute. Wir sind sehr froh", sagte Markus Krösche, Paderborns Geschäftsführer Sport, nach der Partie im WDR und lobte Trainer Steffen Baumgart: "Steffen hat mit seinem Trainerteam Herausragendes geleistet. Er hat einen großen Anteil daran, dass wir so eine Dominanz ausstrahlen." Baumgart selbst gab das Kompliment an seine Spieler weiter: "Wir freuen uns, dass es geklappt hat, es war verdient. Die Jungs arbeiten, marschieren und gehen an ihre Grenzen. Mehr kann ich als Trainer nicht verlangen."

Wehen Wiesbaden verliert erneut

Derweil muss der SV Wehen Wiesbaden nach einem 0:2 (0:1) bei Hansa Rostock und der vierten Niederlage in Folge um die Aufstiegsrelegation zittern. Der SVWW bleibt zwar Dritter, der punktgleiche Karlsruher SC (62) kann aber am Montagabend (ab 18.30 Uhr, live bei Telekom Sport) vorbeiziehen.

Im Abstiegskampf musste sich der Chemnitzer FC mit einem 0:0 bei den Würzburger Kickers begnügen. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Abstand auf den Tabellen-15. VfL Osnabrück (36) sechs Zähler. Die Lila-Weißen können am Sonntag mit einem Sieg beim VfR Aalen auf neun Zähler wegziehen, zudem spricht die Tordifferenz deutlich für den VfL (-15) und gegen den CFC (-23). Für Werder Bremen II ist der Abstieg in die Regionalliga traurige Gewissheit. Nach dem 2:4 (2:0) gegen Carl Zeiss Jena beträgt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz uneinholbare zwölf Punkte.

Superstimmung in der Benteler-Arena

In Paderborn war schon vor dem Spiel alles für eine große Party angerichtet. Die Benteler-Arena war restlos ausverkauft und die Sonne strahlte mit den erwartungsfrohen Fans bei sommerlichen Temperaturen um die Wette. Baumgarts Toptorjäger Sven Michel läutete die Aufstiegssause schon nach 180 gespielten Sekunden ein. Der 27-Jährige vollendete in der dritten Minute zur frühen Führung für die Hausherren und legte in der 31. Minute mit seinem 19. Saisontor das 3:0 nach. Zwischenzeitlich hatte Sebastian Schonlau (27.) per Elfmeter zum 2:0 getroffen.

Nach dem Schlusspfiff gab es in der Arena kein Halten mehr: friedlicher Platzsturm der Fans, Bierduschen und ein Umarmungsmarathon. Die Party in Ostwestfalen wird wohl noch bis in die tiefe Nacht andauern. "Jetzt werden wir die Stadt unsicher machen, das ist ganz klar", sagte Torhüter Leopold Zingerle.

Dass der SCP derzeit das heißeste Team der Liga ist, zeigt die Statistik: Mit dem Haching-Spiel sammelte der künftige Zweitligist in den vergangenen vier Spielen zwölf Punkte bei 19:0 Toren. Zingerle sorgte mit 702 Minuten ohne Gegentor für eine Bestmarke. Seit nunmehr elf Partien hat das Baumgart-Team nicht mehr verloren (sieben Siege, vier Remis) - die Bilanz eines verdienten Aufsteigers. Zudem stellte die SCP-Offensive einen Drittliga-Torrekord auf. 83 Treffer hat bislang noch kein Team in der Geschichte der 3. Liga erzielt, Braunschweig war 2010/2011 auf 81 Treffer gekommen.

Türpitz trifft erneut vom Punkt

Auch in Magdeburg durften sich die Fans schon früh auf den erhofften Sieg freuen. Philip Türpitz verwandelte in der fünften Minute per Strafstoß zur Führung für die Gastgeber. Der 26-Jährige war bereits beim 5:1 in Jena am vergangenen Dienstag zu drei (!) Elfmetern angetreten und hatte dreimal getroffen. Den beruhigenden 2:0-Halbzeitstand markierte Nico Hammann (33.).

"Diese Stadt hat auf den Aufstieg so lange gewartet", hatte Trainer Jens Härtel schon vor der Begegnung gesagt. Von 1991 bis 2015 war der dreimalige DDR-Meister zwischen Oberliga und Regionalliga gependelt, 2015 gelang der Aufstieg in die 3. Liga.

Den Aufstiegshoffnungen von Wehen Wiesbaden versetzten Rostocks Pascal Breier (30.) und Stefan Wannenwetsch (77.) einen herben Dämpfer.

Jenas Keeper trifft per Abschlag

In Bremen schoss Rafael Kazior (10., 45.) den Gastgeber per Doppelpack (10., 45.) in Führung, ehe Jena die Partie auf kuriose Art drehte. Nach dem Anschlusstor durch Manfred Starke (50.) landete eine Bogenlampe beim Abschlag von Torhüter Jo Coppens aus 85 Metern im Netz der Bremer (53.). Zudem trugen sich Timmy Thiele (71.) und Maximilian Wolfram (84.) in die Torschützenliste ein.

Im sechsten Samstagsspiel unterlag der bereits abgestiegene Rot-Weiß Erfurt der SG Sonnenhof Großaspach 0:6 (0:4).

[dfb]

Riesenjubel in Paderborn und Magdeburg: Der SCP und der 1. FCM haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga am 35. Spieltag vorzeitig perfekt gemacht. In Paderborn gab es nach einer erneuten Machtdemonstration beim 3:0 (3:0) gegen die SpVgg Unterhaching kein Halten mehr, Magdeburg feierte nach einem 2:0 (2:0) gegen Fortuna Köln den erstmaligen Sprung in die Zweitklassigkeit seit der Wiedervereinigung.

"Es ist ein super Tag heute. Wir sind sehr froh", sagte Markus Krösche, Paderborns Geschäftsführer Sport, nach der Partie im WDR und lobte Trainer Steffen Baumgart: "Steffen hat mit seinem Trainerteam Herausragendes geleistet. Er hat einen großen Anteil daran, dass wir so eine Dominanz ausstrahlen." Baumgart selbst gab das Kompliment an seine Spieler weiter: "Wir freuen uns, dass es geklappt hat, es war verdient. Die Jungs arbeiten, marschieren und gehen an ihre Grenzen. Mehr kann ich als Trainer nicht verlangen."

Wehen Wiesbaden verliert erneut

Derweil muss der SV Wehen Wiesbaden nach einem 0:2 (0:1) bei Hansa Rostock und der vierten Niederlage in Folge um die Aufstiegsrelegation zittern. Der SVWW bleibt zwar Dritter, der punktgleiche Karlsruher SC (62) kann aber am Montagabend (ab 18.30 Uhr, live bei Telekom Sport) vorbeiziehen.

Im Abstiegskampf musste sich der Chemnitzer FC mit einem 0:0 bei den Würzburger Kickers begnügen. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Abstand auf den Tabellen-15. VfL Osnabrück (36) sechs Zähler. Die Lila-Weißen können am Sonntag mit einem Sieg beim VfR Aalen auf neun Zähler wegziehen, zudem spricht die Tordifferenz deutlich für den VfL (-15) und gegen den CFC (-23). Für Werder Bremen II ist der Abstieg in die Regionalliga traurige Gewissheit. Nach dem 2:4 (2:0) gegen Carl Zeiss Jena beträgt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz uneinholbare zwölf Punkte.

Superstimmung in der Benteler-Arena

In Paderborn war schon vor dem Spiel alles für eine große Party angerichtet. Die Benteler-Arena war restlos ausverkauft und die Sonne strahlte mit den erwartungsfrohen Fans bei sommerlichen Temperaturen um die Wette. Baumgarts Toptorjäger Sven Michel läutete die Aufstiegssause schon nach 180 gespielten Sekunden ein. Der 27-Jährige vollendete in der dritten Minute zur frühen Führung für die Hausherren und legte in der 31. Minute mit seinem 19. Saisontor das 3:0 nach. Zwischenzeitlich hatte Sebastian Schonlau (27.) per Elfmeter zum 2:0 getroffen.

Nach dem Schlusspfiff gab es in der Arena kein Halten mehr: friedlicher Platzsturm der Fans, Bierduschen und ein Umarmungsmarathon. Die Party in Ostwestfalen wird wohl noch bis in die tiefe Nacht andauern. "Jetzt werden wir die Stadt unsicher machen, das ist ganz klar", sagte Torhüter Leopold Zingerle.

Dass der SCP derzeit das heißeste Team der Liga ist, zeigt die Statistik: Mit dem Haching-Spiel sammelte der künftige Zweitligist in den vergangenen vier Spielen zwölf Punkte bei 19:0 Toren. Zingerle sorgte mit 702 Minuten ohne Gegentor für eine Bestmarke. Seit nunmehr elf Partien hat das Baumgart-Team nicht mehr verloren (sieben Siege, vier Remis) - die Bilanz eines verdienten Aufsteigers. Zudem stellte die SCP-Offensive einen Drittliga-Torrekord auf. 83 Treffer hat bislang noch kein Team in der Geschichte der 3. Liga erzielt, Braunschweig war 2010/2011 auf 81 Treffer gekommen.

Türpitz trifft erneut vom Punkt

Auch in Magdeburg durften sich die Fans schon früh auf den erhofften Sieg freuen. Philip Türpitz verwandelte in der fünften Minute per Strafstoß zur Führung für die Gastgeber. Der 26-Jährige war bereits beim 5:1 in Jena am vergangenen Dienstag zu drei (!) Elfmetern angetreten und hatte dreimal getroffen. Den beruhigenden 2:0-Halbzeitstand markierte Nico Hammann (33.).

"Diese Stadt hat auf den Aufstieg so lange gewartet", hatte Trainer Jens Härtel schon vor der Begegnung gesagt. Von 1991 bis 2015 war der dreimalige DDR-Meister zwischen Oberliga und Regionalliga gependelt, 2015 gelang der Aufstieg in die 3. Liga.

Den Aufstiegshoffnungen von Wehen Wiesbaden versetzten Rostocks Pascal Breier (30.) und Stefan Wannenwetsch (77.) einen herben Dämpfer.

Jenas Keeper trifft per Abschlag

In Bremen schoss Rafael Kazior (10., 45.) den Gastgeber per Doppelpack (10., 45.) in Führung, ehe Jena die Partie auf kuriose Art drehte. Nach dem Anschlusstor durch Manfred Starke (50.) landete eine Bogenlampe beim Abschlag von Torhüter Jo Coppens aus 85 Metern im Netz der Bremer (53.). Zudem trugen sich Timmy Thiele (71.) und Maximilian Wolfram (84.) in die Torschützenliste ein.

Im sechsten Samstagsspiel unterlag der bereits abgestiegene Rot-Weiß Erfurt der SG Sonnenhof Großaspach 0:6 (0:4).

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