Osnabrücks Tesche: "Spüre noch das Feuer"

Vom VfL zum VfL: Nach vier Jahren in Bochum beginnt für Robert Tesche beim VfL Osnabrück in der 3. Liga ein neues Kapitel. Bei seinem neuen Verein kann der 35-Jährige auf die Erfahrung aus 136 Einsätzen in der Bundesliga und 106 Partien in der 2. Bundesliga zurückgreifen. Im DFB.de-Interview spricht der Routinier mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine neue Aufgabe an der Bremer Brücke.

DFB.de: Die ersten beiden Testspiele mit dem VfL Osnabrück liegen hinter Ihnen. Wie ist bislang Ihr Eindruck von der neuen Mannschaft, Herr Tesche?

Robert Tesche: Durchweg gut. Wir haben beim 6:0 gegen den Landesligisten SC Melle und beim 4:1 gegen den TSV Havelse ordentliche Leistungen gezeigt. Mir ist dabei ein Tor gelungen, das nimmt man in der Vorbereitung gerne mit. Unser Trainingslager in Barsinghausen war sehr intensiv. Jeder hat gut mitgezogen.

DFB.de: Während Ihrer Laufbahn haben Sie 136 Bundesliga-Partien absolviert. Spüren Sie eine besondere Erwartungshaltung Ihnen gegenüber?

Tesche: Das ist vermutlich zwangsläufig so, wenn man eine solche Statistik vorweisen kann. Dadurch wird sich aber meine Art und Weise - die manchmal auch unauffällig ist - nicht ändern. Ich bin ein Teamspieler mit solidem Passspiel, der die Mannschaft am Ball und auch kommunikativ unterstützt.

DFB.de: In der höchsten deutschen Spielklasse standen Sie auch zuletzt noch unter Vertrag. Warum haben Sie sich jetzt für den Wechsel in die 3. Liga entschieden?

Tesche: Nachdem mein Vertrag beim VfL Bochum ausgelaufen ist, war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Da ich nicht weit weg wohne, kenne ich den VfL Osnabrück natürlich gut. Hier wird seit Jahren gut gearbeitet. Außerdem hat mich die fußballerische Art, die Trainer Daniel Scherning spielen lässt, komplett überzeugt. Ich hatte einfach Bock auf die Aufgabe.

DFB.de: Sie sind mittlerweile 35 Jahre. Kam da nicht kurzzeitig der Gedanke auf, die Karriere zu beenden?

Tesche: Ich fühle mich fit und bin noch gesund. Daher war das eigentlich zu keiner Zeit ein Thema für mich. Ich habe für mich auch noch nicht abschließend entschieden, ob ich nach meiner aktiven Karriere dem Fußball erhalten bleiben werde. Aktuell freue ich mich einfach auf die spannenden Aufgaben, die mit dem VfL Osnabrück vor uns liegen.

DFB.de: In Bochum haben Sie mit den ehemaligen Osnabrückern Manuel Riemann und Simon Zoller zusammengespielt. Hat Sie das für Ihren Wechsel zu den Lila-Weißen bestärkt?

Tesche: Absolut. Beide haben ausschließlich positiv von ihrer Zeit in Osnabrück erzählt. Die Verbundenheit von Manuel und Simon zum VfL ist noch immer groß. Sie meinten: Wenn ich die Chance dazu habe, soll ich das machen.

DFB.de: Während Ihrer Karriere haben Sie auch drei Jahre in England verbracht. Hatte Sie das Ausland schon immer gereizt?

Tesche: Das hatte sich tatsächlich nicht angedeutet, der Schritt nach England war eher spontan. Ich bin aber froh, dass ich mich so entschieden hatte. Die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, haben mich als Spieler weitergebracht. Der Fußball wird in England gelebt. Das Training bei Nottingham Forest und Birmingham City fand jeweils ohne Fans statt, die Spieler sollten sich ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren. In den Spielen haben die Mannschaften häufig mit langen Bällen agiert. Da war es von großer Bedeutung, bei abprallenden Bällen aufmerksam zu sein. Die Zweikämpfe waren sehr intensiv und robust. Ich wäre in England nur ungern Verteidiger oder Angreifer gewesen. (lacht)

DFB.de: Mit der 3. Liga kommt Ende Juli ein neues Kapitel dazu. Sind Sie trotz Ihrer großen Erfahrung auch noch ein wenig aufgeregt?

Tesche: Eine gewisse Aufregung und Vorfreude müssen einfach dazugehören. Positiver Druck hilft dabei, auf dem Platz gute Leistungen zu zeigen. Ich spüre noch das nötige Feuer, um weiterhin Fußballprofi zu sein.

DFB.de: Wie haben Sie die Spielklasse aus der Ferne bislang wahrgenommen?

Tesche: Die 3. Liga ist enorm eng und ausgeglichen. Die Spiele werden häufig über die Zweikämpfe entschieden. Der 1. FC Magdeburg hat als Meister der zu Ende gegangenen Saison gezeigt, dass sich das auch mit richtig gutem Fußball kombinieren lässt. Für die kommende Spielzeit sehe sich sieben, acht Mannschaften, die sich um die vorderen Plätze streiten werden.

DFB.de: Was wollen Sie mit dem VfL Osnabrück erreichen?

Tesche: Unser Ziel ist, eine gute Serie zu spielen. Nach Platz sechs wollen wir unsere sportliche Entwicklung fortsetzen und uns weiter verbessern

[mspw]

Vom VfL zum VfL: Nach vier Jahren in Bochum beginnt für Robert Tesche beim VfL Osnabrück in der 3. Liga ein neues Kapitel. Bei seinem neuen Verein kann der 35-Jährige auf die Erfahrung aus 136 Einsätzen in der Bundesliga und 106 Partien in der 2. Bundesliga zurückgreifen. Im DFB.de-Interview spricht der Routinier mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine neue Aufgabe an der Bremer Brücke.

DFB.de: Die ersten beiden Testspiele mit dem VfL Osnabrück liegen hinter Ihnen. Wie ist bislang Ihr Eindruck von der neuen Mannschaft, Herr Tesche?

Robert Tesche: Durchweg gut. Wir haben beim 6:0 gegen den Landesligisten SC Melle und beim 4:1 gegen den TSV Havelse ordentliche Leistungen gezeigt. Mir ist dabei ein Tor gelungen, das nimmt man in der Vorbereitung gerne mit. Unser Trainingslager in Barsinghausen war sehr intensiv. Jeder hat gut mitgezogen.

DFB.de: Während Ihrer Laufbahn haben Sie 136 Bundesliga-Partien absolviert. Spüren Sie eine besondere Erwartungshaltung Ihnen gegenüber?

Tesche: Das ist vermutlich zwangsläufig so, wenn man eine solche Statistik vorweisen kann. Dadurch wird sich aber meine Art und Weise - die manchmal auch unauffällig ist - nicht ändern. Ich bin ein Teamspieler mit solidem Passspiel, der die Mannschaft am Ball und auch kommunikativ unterstützt.

DFB.de: In der höchsten deutschen Spielklasse standen Sie auch zuletzt noch unter Vertrag. Warum haben Sie sich jetzt für den Wechsel in die 3. Liga entschieden?

Tesche: Nachdem mein Vertrag beim VfL Bochum ausgelaufen ist, war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Da ich nicht weit weg wohne, kenne ich den VfL Osnabrück natürlich gut. Hier wird seit Jahren gut gearbeitet. Außerdem hat mich die fußballerische Art, die Trainer Daniel Scherning spielen lässt, komplett überzeugt. Ich hatte einfach Bock auf die Aufgabe.

DFB.de: Sie sind mittlerweile 35 Jahre. Kam da nicht kurzzeitig der Gedanke auf, die Karriere zu beenden?

Tesche: Ich fühle mich fit und bin noch gesund. Daher war das eigentlich zu keiner Zeit ein Thema für mich. Ich habe für mich auch noch nicht abschließend entschieden, ob ich nach meiner aktiven Karriere dem Fußball erhalten bleiben werde. Aktuell freue ich mich einfach auf die spannenden Aufgaben, die mit dem VfL Osnabrück vor uns liegen.

DFB.de: In Bochum haben Sie mit den ehemaligen Osnabrückern Manuel Riemann und Simon Zoller zusammengespielt. Hat Sie das für Ihren Wechsel zu den Lila-Weißen bestärkt?

Tesche: Absolut. Beide haben ausschließlich positiv von ihrer Zeit in Osnabrück erzählt. Die Verbundenheit von Manuel und Simon zum VfL ist noch immer groß. Sie meinten: Wenn ich die Chance dazu habe, soll ich das machen.

DFB.de: Während Ihrer Karriere haben Sie auch drei Jahre in England verbracht. Hatte Sie das Ausland schon immer gereizt?

Tesche: Das hatte sich tatsächlich nicht angedeutet, der Schritt nach England war eher spontan. Ich bin aber froh, dass ich mich so entschieden hatte. Die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, haben mich als Spieler weitergebracht. Der Fußball wird in England gelebt. Das Training bei Nottingham Forest und Birmingham City fand jeweils ohne Fans statt, die Spieler sollten sich ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren. In den Spielen haben die Mannschaften häufig mit langen Bällen agiert. Da war es von großer Bedeutung, bei abprallenden Bällen aufmerksam zu sein. Die Zweikämpfe waren sehr intensiv und robust. Ich wäre in England nur ungern Verteidiger oder Angreifer gewesen. (lacht)

DFB.de: Mit der 3. Liga kommt Ende Juli ein neues Kapitel dazu. Sind Sie trotz Ihrer großen Erfahrung auch noch ein wenig aufgeregt?

Tesche: Eine gewisse Aufregung und Vorfreude müssen einfach dazugehören. Positiver Druck hilft dabei, auf dem Platz gute Leistungen zu zeigen. Ich spüre noch das nötige Feuer, um weiterhin Fußballprofi zu sein.

DFB.de: Wie haben Sie die Spielklasse aus der Ferne bislang wahrgenommen?

Tesche: Die 3. Liga ist enorm eng und ausgeglichen. Die Spiele werden häufig über die Zweikämpfe entschieden. Der 1. FC Magdeburg hat als Meister der zu Ende gegangenen Saison gezeigt, dass sich das auch mit richtig gutem Fußball kombinieren lässt. Für die kommende Spielzeit sehe sich sieben, acht Mannschaften, die sich um die vorderen Plätze streiten werden.

DFB.de: Was wollen Sie mit dem VfL Osnabrück erreichen?

Tesche: Unser Ziel ist, eine gute Serie zu spielen. Nach Platz sechs wollen wir unsere sportliche Entwicklung fortsetzen und uns weiter verbessern

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