Osnabrücks Heider: "Bremer Brücke zum Beben bringen"

Auch nach dem Abstieg in die 3. Liga bleibt der Routinier an Bord. Marc Heider trägt seit 2016 das Trikot des VfL Osnabrück und ist damit der dienstälteste Spieler an der Bremer Brücke. Zuvor war der Angreifer auch schon im Nachwuchsbereich für die Lila-Weißen am Ball. Im DFB.de-Interview spricht der 35-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Vorbereitung und seine Verbindung zum VfL.

DFB.de: Im Testspiel gegen den niederländischen Spitzenklub PSV Eindhoven durften mehr als 3000 Zuschauer dabei sein. Wie hat sich das angefühlt, Herr Heider?

Marc Heider: Es war wunderschön. Bei allen war die Freude darüber spürbar. Das 0:0 konnten sogar noch mehr Fans verfolgen, als es beim Relegationsrückspiel gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2000 Zuschauern der Fall war. Wir hoffen, dass wir auf einem guten Weg sind und bald noch mehr Anhänger im Stadion sein dürfen.

DFB.de: Wie fällt Ihr sportliches Fazit zur Partie aus?

Heider: Eindhoven ist schon am kommenden Mittwoch in der Champions-League-Qualifikation gegen Galatasaray Istanbul gefordert, die PSV ist in der Vorbereitung also noch ein wenig weiter als wir. Bei der Qualität des Gegners war klar, dass wir nicht ganz so viel Ballbesitz haben würden. Wir haben uns aber gut verkauft und nur wenige Möglichkeiten zugelassen. Das war vor allem nach einer harten Trainingswoche nicht selbstverständlich. Es hat großen Spaß gemacht, sich mit einer solchen Mannschaft zu messen.

DFB.de: Nach dem Abstieg hat der VfL-Kader ein neues Gesicht bekommen. Warum hatten Sie sich für eine Verlängerung entschieden?

Heider: Es ist kein Geheimnis, dass der VfL mein Verein ist. Als der Klub signalisiert hatte, mit mir verlängern zu wollen, war es für mich klar, dass ich bleibe. Schon im Nachwuchsbereich hatte ich für Osnabrück gespielt. Ich bin zwar in Sacramento in den USA geboren worden, weil mein Vater als Kampfpilot der Bundeswehr zeitweise im Ausland stationiert war. Aufgewachsen bin ich aber in Recke, nur etwa 30 Kilometer von Osnabrück entfernt.

DFB.de: Wie lange haben Sie gebraucht, um die Niederlage in der Relegation zu verarbeiten?

Heider: Das hatte schon den einen oder anderen Tag gedauert. Der Abstieg hat mich definitiv mitgenommen. Irgendwann musste der Blick aber auch wieder nach vorne gehen - die Vergangenheit kann man ja nicht mehr beeinflussen.

DFB.de: Die Verantwortlichen sagten bei Ihrer Vertragsverlängerung, dass Sie für die Werte des Osnabrücker Fußballs stehen. Was bedeutet Ihnen das?

Heider: Das Lob freut mich natürlich. Da ich aus der Region komme und früher selbst als Zuschauer an der Bremer Brücke war, weiß ich genau, was unsere Anhänger erwarten. Ich bin ein Spielertyp, der immer kämpft, kratzt und beißt. Das ist in der 3. Liga auch in jedem Spiel gefordert. Wenn das stimmt, kann man auch die fußballerischen Stärken besser auf den Platz bringen.

DFB.de: Gegen Amir Shapourzadeh, den neuen Sportlichen Leiter beim VfL, haben Sie in der 3. Liga noch selbst gespielt. Wie ist er abseits des Platzes?

Heider: Wir hatten schon einige gute Gespräche. Die Art und Weise, wie wir über den Fußball denken, ist deckungsgleich. Auch bei allen weiteren neuen Verantwortlichen im Verein habe ich ein gutes Gefühl.

DFB.de: Die Position des Cheftrainers ist mit Daniel Scherning ebenfalls neu besetzt. Welchen Typ verkörpert er?

Heider: Er hasst es zu verlieren, ich kann mich da nahtlos einreihen. Diese Einstellung lebt er auch den Spielern vor. So kann er die Mannschaft noch besser mitnehmen. Wir wollen offensiven Fußball zeigen und in den Partien die Initiative übernehmen.

DFB.de: Nach den ganzen Veränderungen: Was trauen Sie der Mannschaft zu?

Heider: Ich denke schon, dass wir in der 3. Liga eine gute Rolle spielen können. Es ist aber noch ein wenig zu früh, um tabellarische Ziele zu definieren. Unser Fokus liegt jetzt erst einmal darauf, gut in die Saison zu kommen. Dafür müssen wir uns immer wieder aufs Neue beweisen.

DFB.de: Der VfL eröffnet die Drittliga-Saison am Freitag, 23. Juli, mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Steigert das die Vorfreude noch?

Heider: Auf jeden Fall. Bei Heimspielen unter Flutlicht herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre. Zusätzlich werden sich zum Auftakt viele Augen auf das Spiel richten. Wir werden alles dafür tun, die Bremer Brücker mit unseren Fans wieder zum Beben zu bringen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Heider: Der MSV Duisburg gehört zu den zahlreichen Mannschaften, die in dieser Spielzeit ebenfalls eine gute Rolle spielen wollen. Dafür wurde der Kader auf einigen Positionen verändert. Auf uns wartet eine schwierige Aufgabe. Wir vertrauen aber auf unsere Stärken und sind optimistisch, das Spiel auf unsere Seite ziehen zu können.

[mspw]

Auch nach dem Abstieg in die 3. Liga bleibt der Routinier an Bord. Marc Heider trägt seit 2016 das Trikot des VfL Osnabrück und ist damit der dienstälteste Spieler an der Bremer Brücke. Zuvor war der Angreifer auch schon im Nachwuchsbereich für die Lila-Weißen am Ball. Im DFB.de-Interview spricht der 35-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Vorbereitung und seine Verbindung zum VfL.

DFB.de: Im Testspiel gegen den niederländischen Spitzenklub PSV Eindhoven durften mehr als 3000 Zuschauer dabei sein. Wie hat sich das angefühlt, Herr Heider?

Marc Heider: Es war wunderschön. Bei allen war die Freude darüber spürbar. Das 0:0 konnten sogar noch mehr Fans verfolgen, als es beim Relegationsrückspiel gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2000 Zuschauern der Fall war. Wir hoffen, dass wir auf einem guten Weg sind und bald noch mehr Anhänger im Stadion sein dürfen.

DFB.de: Wie fällt Ihr sportliches Fazit zur Partie aus?

Heider: Eindhoven ist schon am kommenden Mittwoch in der Champions-League-Qualifikation gegen Galatasaray Istanbul gefordert, die PSV ist in der Vorbereitung also noch ein wenig weiter als wir. Bei der Qualität des Gegners war klar, dass wir nicht ganz so viel Ballbesitz haben würden. Wir haben uns aber gut verkauft und nur wenige Möglichkeiten zugelassen. Das war vor allem nach einer harten Trainingswoche nicht selbstverständlich. Es hat großen Spaß gemacht, sich mit einer solchen Mannschaft zu messen.

DFB.de: Nach dem Abstieg hat der VfL-Kader ein neues Gesicht bekommen. Warum hatten Sie sich für eine Verlängerung entschieden?

Heider: Es ist kein Geheimnis, dass der VfL mein Verein ist. Als der Klub signalisiert hatte, mit mir verlängern zu wollen, war es für mich klar, dass ich bleibe. Schon im Nachwuchsbereich hatte ich für Osnabrück gespielt. Ich bin zwar in Sacramento in den USA geboren worden, weil mein Vater als Kampfpilot der Bundeswehr zeitweise im Ausland stationiert war. Aufgewachsen bin ich aber in Recke, nur etwa 30 Kilometer von Osnabrück entfernt.

DFB.de: Wie lange haben Sie gebraucht, um die Niederlage in der Relegation zu verarbeiten?

Heider: Das hatte schon den einen oder anderen Tag gedauert. Der Abstieg hat mich definitiv mitgenommen. Irgendwann musste der Blick aber auch wieder nach vorne gehen - die Vergangenheit kann man ja nicht mehr beeinflussen.

DFB.de: Die Verantwortlichen sagten bei Ihrer Vertragsverlängerung, dass Sie für die Werte des Osnabrücker Fußballs stehen. Was bedeutet Ihnen das?

Heider: Das Lob freut mich natürlich. Da ich aus der Region komme und früher selbst als Zuschauer an der Bremer Brücke war, weiß ich genau, was unsere Anhänger erwarten. Ich bin ein Spielertyp, der immer kämpft, kratzt und beißt. Das ist in der 3. Liga auch in jedem Spiel gefordert. Wenn das stimmt, kann man auch die fußballerischen Stärken besser auf den Platz bringen.

DFB.de: Gegen Amir Shapourzadeh, den neuen Sportlichen Leiter beim VfL, haben Sie in der 3. Liga noch selbst gespielt. Wie ist er abseits des Platzes?

Heider: Wir hatten schon einige gute Gespräche. Die Art und Weise, wie wir über den Fußball denken, ist deckungsgleich. Auch bei allen weiteren neuen Verantwortlichen im Verein habe ich ein gutes Gefühl.

DFB.de: Die Position des Cheftrainers ist mit Daniel Scherning ebenfalls neu besetzt. Welchen Typ verkörpert er?

Heider: Er hasst es zu verlieren, ich kann mich da nahtlos einreihen. Diese Einstellung lebt er auch den Spielern vor. So kann er die Mannschaft noch besser mitnehmen. Wir wollen offensiven Fußball zeigen und in den Partien die Initiative übernehmen.

DFB.de: Nach den ganzen Veränderungen: Was trauen Sie der Mannschaft zu?

Heider: Ich denke schon, dass wir in der 3. Liga eine gute Rolle spielen können. Es ist aber noch ein wenig zu früh, um tabellarische Ziele zu definieren. Unser Fokus liegt jetzt erst einmal darauf, gut in die Saison zu kommen. Dafür müssen wir uns immer wieder aufs Neue beweisen.

DFB.de: Der VfL eröffnet die Drittliga-Saison am Freitag, 23. Juli, mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Steigert das die Vorfreude noch?

Heider: Auf jeden Fall. Bei Heimspielen unter Flutlicht herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre. Zusätzlich werden sich zum Auftakt viele Augen auf das Spiel richten. Wir werden alles dafür tun, die Bremer Brücker mit unseren Fans wieder zum Beben zu bringen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Heider: Der MSV Duisburg gehört zu den zahlreichen Mannschaften, die in dieser Spielzeit ebenfalls eine gute Rolle spielen wollen. Dafür wurde der Kader auf einigen Positionen verändert. Auf uns wartet eine schwierige Aufgabe. Wir vertrauen aber auf unsere Stärken und sind optimistisch, das Spiel auf unsere Seite ziehen zu können.

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