Omilade zum Leadership-Programm: "Eine Horizonterweiterung"

Navina Omilade hat mit der Frauen-Nationalmannschaft zweimal die Europameisterschaft und bei den Olympischen Spielen 2004 die Bronze-Medaille gewonnen. In 61 Länderspielen hat die heute 34-Jährige ihre Qualitäten unter Beweis gestellt. Auf dem Fußballfeld wusste sie zu überzeugen, jetzt tut sie es auf Funktionärs-Ebene. Im vergangenen Jahr absolvierte die mehrfache Deutsche Meisterin, DFB-Pokalsiegerin und Champions League-Siegerin das Leadership-Programm des DOSB.

Wie Navina Omilade die Seminar-Serie erlebt hat, schildert sie im Gespräch mit DFB-Mitarbeiterin Valentina Fürg. Ab Herbst 2016 bietet der DFB in Zusammenarbeit mit der Führungs-Akademie des DOSB sein erstes Leadership-Programm für Frauen im Fußball an. Bis zum 30. Juni 2016 können sich Interessentinnen noch bewerben. Mehr Informationen gibt es hier.

DFB.de: Frau Omilade, fühlen Sie sich nach dem Mentoring-Programm als Führungskraft?

Navina Omilade: Mir persönlich hat das Programm sehr viel gebracht. Ich hatte eine tolle Mentorin und das Programm, aber auch der Austausch mit allen Mentoren und Mentees waren sehr hilfreich. Inzwischen bin ich beim Bayerischen Fußball-Verband tätig und betreue den Bereich Frauen- und Mädchenfußball, bin dort unter anderem für die Organisation und Administration von den Auswahl-Mannschaften zuständig, wir haben sechs Juniorinnen-Teams zu betreuen. Hinzu kommen noch die Regionalauswahlmannschaften aus den vier Regionen in Bayern.

DFB.de: Mit Inka Müller-Schmäh hatten Sie eine Mentorin, die ebenfalls aus dem Fußball kommt. Wie war das Miteinander?

Navina Omilade: Inka Müller-Schmäh und ich kannten uns bereits vor dem Mentoring-Programm. Wir sind uns immer mal wieder auf dem Fußballplatz in der Frauen-Bundesliga begegnet. Sie in der Rolle als Schiedsrichterin und ich als Spielerin. Als ich das Mentoring-Programm begonnen habe, hatte ich meine Karriere allerdings bereits beendet. Dadurch, dass wir uns schon kannten, war es sicherlich einfacher, Vertrauen aufzubauen. Im Gegensatz zu anderen, haben wir die ersten Stufen des Kennenlernens einfach überspringen können, das war sehr gut.

DFB.de: Wie kann man sich die Zusammenarbeit, aber auch die Treffen mit einer Mentorin vorstellen?

Navina Omilade: Wir hatten das Glück, dass wir beide in der Zeit, als das Programm lief, in Berlin lebten. Somit hatten wir die Möglichkeit, uns regelmäßig zu treffen. Bei den Meetings haben wir über Themen wie Selbstreflexion oder Zielsetzungen gesprochen. Das waren alles Themen, die mich zu dem jeweiligen Zeitpunkt beschäftigt haben. Außerdem konnte ich Inka Müller-Schmäh über die Schulter blicken, was sie für Aufgabenbereiche als Geschäftsführerin der Vereinigung Sportsponsoring hat. Bei anderen Gruppen, die über weitere Distanzen lebten, erfolgte der Austausch eher über Telefon oder über E-Mail.

DFB.de: Wie können Sie Ihr erlerntes Wissen anwenden? Welche Themenbereiche haben Ihnen besonders weitergeholfen?

Navina Omilade: Das ist schwer an konkreten Beispielen festzumachen. Insgesamt war es eine Horizonterweiterung. Hierzu zählen nicht nur die einzelnen Treffen mit der Mentorin, sondern auch die Gruppenarbeiten mit den anderen Mentees und Mentoren. Man gewinnt einen guten Einblick in die Bereiche der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Arbeit. Es erfolgt ein intensiver und interessanter Austausch, von dem man viel lernen kann. Das hing auch damit zusammen, dass die Mentoren und Mentees die unterschiedlichsten Hintergründe hatten – bei den Mentoren waren Rechtsanwältinnen, Unternehmer oder Mitglieder aus den verschiedensten Gremien im Sport dabei und die Mentees kamen beispielsweise aus dem Eiskunstlauf, Biathlon oder Hockey, das war eine große Vielfalt.

DFB.de: Würden Sie solch ein Programm anderen empfehlen, die ebenfalls eine Führungsposition im Fußball anstreben?

Navina Omilade: Ja, wenn man es zeitlich einrichten kann, ist dies eine absolute Bereicherung. Man bekommt sehr viele Einblicke, die man sonst in der Form nicht erhalten würde. Ich kann das nur allen empfehlen, die eine Führungsposition anstreben.

[vf]

Navina Omilade hat mit der Frauen-Nationalmannschaft zweimal die Europameisterschaft und bei den Olympischen Spielen 2004 die Bronze-Medaille gewonnen. In 61 Länderspielen hat die heute 34-Jährige ihre Qualitäten unter Beweis gestellt. Auf dem Fußballfeld wusste sie zu überzeugen, jetzt tut sie es auf Funktionärs-Ebene. Im vergangenen Jahr absolvierte die mehrfache Deutsche Meisterin, DFB-Pokalsiegerin und Champions League-Siegerin das Leadership-Programm des DOSB.

Wie Navina Omilade die Seminar-Serie erlebt hat, schildert sie im Gespräch mit DFB-Mitarbeiterin Valentina Fürg. Ab Herbst 2016 bietet der DFB in Zusammenarbeit mit der Führungs-Akademie des DOSB sein erstes Leadership-Programm für Frauen im Fußball an. Bis zum 30. Juni 2016 können sich Interessentinnen noch bewerben. Mehr Informationen gibt es hier.

DFB.de: Frau Omilade, fühlen Sie sich nach dem Mentoring-Programm als Führungskraft?

Navina Omilade: Mir persönlich hat das Programm sehr viel gebracht. Ich hatte eine tolle Mentorin und das Programm, aber auch der Austausch mit allen Mentoren und Mentees waren sehr hilfreich. Inzwischen bin ich beim Bayerischen Fußball-Verband tätig und betreue den Bereich Frauen- und Mädchenfußball, bin dort unter anderem für die Organisation und Administration von den Auswahl-Mannschaften zuständig, wir haben sechs Juniorinnen-Teams zu betreuen. Hinzu kommen noch die Regionalauswahlmannschaften aus den vier Regionen in Bayern.

DFB.de: Mit Inka Müller-Schmäh hatten Sie eine Mentorin, die ebenfalls aus dem Fußball kommt. Wie war das Miteinander?

Navina Omilade: Inka Müller-Schmäh und ich kannten uns bereits vor dem Mentoring-Programm. Wir sind uns immer mal wieder auf dem Fußballplatz in der Frauen-Bundesliga begegnet. Sie in der Rolle als Schiedsrichterin und ich als Spielerin. Als ich das Mentoring-Programm begonnen habe, hatte ich meine Karriere allerdings bereits beendet. Dadurch, dass wir uns schon kannten, war es sicherlich einfacher, Vertrauen aufzubauen. Im Gegensatz zu anderen, haben wir die ersten Stufen des Kennenlernens einfach überspringen können, das war sehr gut.

DFB.de: Wie kann man sich die Zusammenarbeit, aber auch die Treffen mit einer Mentorin vorstellen?

Navina Omilade: Wir hatten das Glück, dass wir beide in der Zeit, als das Programm lief, in Berlin lebten. Somit hatten wir die Möglichkeit, uns regelmäßig zu treffen. Bei den Meetings haben wir über Themen wie Selbstreflexion oder Zielsetzungen gesprochen. Das waren alles Themen, die mich zu dem jeweiligen Zeitpunkt beschäftigt haben. Außerdem konnte ich Inka Müller-Schmäh über die Schulter blicken, was sie für Aufgabenbereiche als Geschäftsführerin der Vereinigung Sportsponsoring hat. Bei anderen Gruppen, die über weitere Distanzen lebten, erfolgte der Austausch eher über Telefon oder über E-Mail.

DFB.de: Wie können Sie Ihr erlerntes Wissen anwenden? Welche Themenbereiche haben Ihnen besonders weitergeholfen?

Navina Omilade: Das ist schwer an konkreten Beispielen festzumachen. Insgesamt war es eine Horizonterweiterung. Hierzu zählen nicht nur die einzelnen Treffen mit der Mentorin, sondern auch die Gruppenarbeiten mit den anderen Mentees und Mentoren. Man gewinnt einen guten Einblick in die Bereiche der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Arbeit. Es erfolgt ein intensiver und interessanter Austausch, von dem man viel lernen kann. Das hing auch damit zusammen, dass die Mentoren und Mentees die unterschiedlichsten Hintergründe hatten – bei den Mentoren waren Rechtsanwältinnen, Unternehmer oder Mitglieder aus den verschiedensten Gremien im Sport dabei und die Mentees kamen beispielsweise aus dem Eiskunstlauf, Biathlon oder Hockey, das war eine große Vielfalt.

DFB.de: Würden Sie solch ein Programm anderen empfehlen, die ebenfalls eine Führungsposition im Fußball anstreben?

Navina Omilade: Ja, wenn man es zeitlich einrichten kann, ist dies eine absolute Bereicherung. Man bekommt sehr viele Einblicke, die man sonst in der Form nicht erhalten würde. Ich kann das nur allen empfehlen, die eine Führungsposition anstreben.

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