Olympia: Silke Rottenberg bestritt ihr 100. Länderspiel

Ein besonderes Spiel stand am Donnerstag für Silke Rottenberg auf dem Programm: Das Spiel um Platz drei bei den Olympischen Spielen 2004, das die DFB-Frauen am Ende mit 1:0 gegen Schweden für sich entscheiden konnten. Aber nicht nur weil es um Bronze ging, war die Partie etwas ganz Spezielles für die Torfrau des FCR 2001 Duisburg. Im Kariskaki-Stadion in Athen absolvierte sie ihr 100. Länderspiel für Deutschland.

Ein Anlass, den auch die FIFA würdigte. Präsident Joseph S. Blatter und Exekutivkomitee-Mitglied Gerhard Mayer-Vorfelder ließen es sich nicht nehmen, der Jubilarin vor dem Anstoß zu gratulieren und einen Blumenstrauß zu überreichen. Eine kleine Anerkennung für dauerhaft gute Leistungen.

Seit 1993 steht Silke Rottenberg im Tor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ihr erstes Länderspiel bestritt sie vor elf Jahren gegen die USA. Das hundertste spielte sie gegen Schweden. Mal wieder. Wie so oft in letzter Zeit, wenn es um etwas geht.

"Ich will diesen Kranz auf dem Kopf tragen"

Dass die Skandinavierinnen bezwingbar waren, hatte die DFB-Auswahl bereits im WM- und EM-Finale bewiesen. Allerdings war jeweils die Verlängerung dazu notwendig. Insofern wusste das Team, auf was es sich einzustellen hatte. „Wir werden alles geben“, sagte Silke Rottenberg bereits vor der Partie, „ich will diesen Kranz auf dem Kopf tragen.“ Dieser Wunsch ging in Erfüllung.

Diesen Gefallen hatten ihre Mitspielerinnen bereits im Vorfeld angekündigt. „Ich hoffe, wir können Silke zu ihrem hundertsten Länderspiel die Bronze-Medaille schenken“, hatte Spielführerin Birgit Prinz erklärt. Silke Rottenberg krönte mit der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen noch einmal ihre Karriere, die von zahlreichen Auszeichnungen begleitet wurden. Welt- und Europameisterin ist sie geworden, die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal hat sie schon gewonnen. Und dennoch ist ihre Motivation ungebremst.

„Silke ist eine Perfektionistin"

„Silke ist eine Perfektionistin, sie ist trainingsbesessen, sie versucht jede Feinheit zu verbessern“, berichtet DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer, „sie ist in den Jahren in der Nationalmannschaft sehr gereift und besitzt eine große positive Ausstrahlung auf das Team.“

Und so soll das auch noch eine ganze Weile bleiben. Ans Aufhören denkt die 32-Jährige jedenfalls nicht. „Ich bin nicht am Ende meiner Tage“, sagt sie, „die Zeit ist einfach noch nicht reif, ich will weiterspielen.“ An Herausforderungen mangelt es ihr auch nicht. Die Europameisterschaft im kommenden Jahr in England hat sie zum Beispiel fest im Visier. „Ich denke, die Mannschaft weiß, was sie an mir hat“, sagt Silke Rottenberg weiter.

Deswegen war ihr auch gar nicht bange vor dem Medaillen-Spiel. „Ich freue mich einfach auf diese Partie“, sagte sie vor dem Anpfiff. Sie macht keinen Hehl daraus, dass es ihr der Einzug in den Hunderter-Klub viel bedeutet. „Es war immer mein Traum, in der Nationalmannschaft zu spielen, dass es jetzt einhundert Länderspiele sind, habe ich mir niemals träumen lassen“, erklärte Silke Rottenberg.

Um so schöner war der Erfolg in Athen für sie. Mit Blick auf das unglücklich verlaufene Halbfinale gegen die USA sagt die Oggersheimerin: „Tiefen haben mich geprägt. Auch wenn mal ein Spiel schlecht läuft, so wie das Spiel gegen die USA, ich werde zurückkommen und wieder die Alte sein“, so Silke Rottenberg. Gegen Schweden hielt sie Wort. DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer lobte die außergewöhnliche Leistung ihrer Torfrau gegen Schweden: "Silke hat alles rausgeholt, was aufs Tor kam."

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Ein besonderes Spiel stand am Donnerstag für Silke Rottenberg auf dem Programm: Das Spiel um Platz drei bei den Olympischen Spielen 2004, das die DFB-Frauen am Ende mit 1:0 gegen Schweden für sich entscheiden konnten. Aber nicht nur weil es um Bronze ging, war die Partie etwas ganz Spezielles für die Torfrau des FCR 2001 Duisburg. Im Kariskaki-Stadion in Athen absolvierte sie ihr 100. Länderspiel für Deutschland.



Ein Anlass, den auch die FIFA würdigte. Präsident Joseph S. Blatter und Exekutivkomitee-Mitglied Gerhard Mayer-Vorfelder ließen es sich nicht nehmen, der Jubilarin vor dem Anstoß zu gratulieren und einen Blumenstrauß zu überreichen. Eine kleine Anerkennung für dauerhaft gute Leistungen.



Seit 1993 steht Silke Rottenberg im Tor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ihr erstes Länderspiel bestritt sie vor elf Jahren gegen die USA. Das hundertste spielte sie gegen Schweden. Mal wieder. Wie so oft in letzter Zeit, wenn es um etwas geht.



"Ich will diesen Kranz auf dem Kopf tragen"



Dass die Skandinavierinnen bezwingbar waren, hatte die DFB-Auswahl bereits im WM- und EM-Finale bewiesen. Allerdings war jeweils die Verlängerung dazu notwendig. Insofern wusste das Team, auf was es sich einzustellen hatte. „Wir werden alles geben“, sagte Silke Rottenberg bereits vor der Partie, „ich will diesen Kranz auf dem Kopf tragen.“ Dieser Wunsch ging in Erfüllung.



Diesen Gefallen hatten ihre Mitspielerinnen bereits im Vorfeld angekündigt. „Ich hoffe, wir können Silke zu ihrem hundertsten Länderspiel die Bronze-Medaille schenken“, hatte Spielführerin Birgit Prinz erklärt. Silke Rottenberg krönte mit der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen noch einmal ihre Karriere, die von zahlreichen Auszeichnungen begleitet wurden. Welt- und Europameisterin ist sie geworden, die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal hat sie schon gewonnen. Und dennoch ist ihre Motivation ungebremst.



[bild2]„Silke ist eine Perfektionistin"



„Silke ist eine Perfektionistin, sie ist trainingsbesessen, sie versucht jede Feinheit zu verbessern“, berichtet DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer, „sie ist in den Jahren in der Nationalmannschaft sehr gereift und besitzt eine große positive Ausstrahlung auf das Team.“



Und so soll das auch noch eine ganze Weile bleiben. Ans Aufhören denkt die 32-Jährige jedenfalls nicht. „Ich bin nicht am Ende meiner Tage“, sagt sie, „die Zeit ist einfach noch nicht reif, ich will weiterspielen.“ An Herausforderungen mangelt es ihr auch nicht. Die Europameisterschaft im kommenden Jahr in England hat sie zum Beispiel fest im Visier. „Ich denke, die Mannschaft weiß, was sie an mir hat“, sagt Silke Rottenberg weiter.



Deswegen war ihr auch gar nicht bange vor dem Medaillen-Spiel. „Ich freue mich einfach auf diese Partie“, sagte sie vor dem Anpfiff. Sie macht keinen Hehl daraus, dass es ihr der Einzug in den Hunderter-Klub viel bedeutet. „Es war immer mein Traum, in der Nationalmannschaft zu spielen, dass es jetzt einhundert Länderspiele sind, habe ich mir niemals träumen lassen“, erklärte Silke Rottenberg.



Um so schöner war der Erfolg in Athen für sie. Mit Blick auf das unglücklich verlaufene Halbfinale gegen die USA sagt die Oggersheimerin: „Tiefen haben mich geprägt. Auch wenn mal ein Spiel schlecht läuft, so wie das Spiel gegen die USA, ich werde zurückkommen und wieder die Alte sein“, so Silke Rottenberg. Gegen Schweden hielt sie Wort. DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer lobte die außergewöhnliche Leistung ihrer Torfrau gegen Schweden: "Silke hat alles rausgeholt, was aufs Tor kam."