In München wie in Berlin, es war ein gutes Wochenende für den Bremer Fußball. In der Hauptstadt siegte der TSV Lesum-Burgdamm beim DFB-Ü 40-Cup und wurde inoffizieller Deutscher Meister der Alten Herren. "Wir fahren schon mal alle zusammen in den Kurzurlaub. Dass wir eine verschworene Gemeinschaft sind, hat man heute gesehen", sagte Lesums Trainer Alexander Förster. Lesum-Burgdamm setzte sich in einem technisch hochklassigen Finale 5:3 im Elfmeterschießen gegen die SG Hoechst Classique durch.
Zum besten Spieler des Turniers wurde Marc-Oliver Gegner (SG Böbingen-Mögglingen) gewählt, der mit fünf erzielten Treffern auch bester Torschütze war.
Dieter Jerzewski, Präsident des NOFV, und Klaus Jahn, Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, überreichten den Pokal und die Medaillen.
Der DFB-Ü 40-Cup ist Teil der intensiven Bemühungen des Deutschen Fußball-Bundes, flächendeckend Wettbewerbsangebote für ältere Fußballspieler anzubieten. DFB-Vizepräsident Rolf Hocke kündigte in Berlin an, dass geplant sei, schon 2009 eine offizielle Deutsche Meisterschaft der über 40-Jährigen auszuspielen.
Dem "Fußball für Ältere" wird im Fußball-Entwicklungsplan des DFB als eines der zentralen Zukunftsthemen eine herausgehobene Stellung gegeben. 26.000 Mannschaften spielen laut Erhebungen aus 2007 mittlerweile im organisierten Altherrenbereich. Das sind so viele Mannschaften wie alle C- bis A-Jugendmannschaften in Deutschland addiert. Die Demografie spricht eine unmissverständliche Sprache. Im Jahr 2030 werden an die 40 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Noch 1990 betrug dieser Anteil lediglich um die 20 Prozent.
Heinz-Jürgen Schlösser, Verbandstrainer Südwest, der bereits Talente wie Jan Schlaudraff und Daniel Halfar auf den richtigen Weg gebracht hat, war begeistert vom Turnier. "Das war für alle Spieler ein riesen Erlebnis. Der DFB hat das toll organisiert", sagte Schlösser, der für den Sechsten SV Leiselheim spielt. "Richtig war auch die Entscheidung, nicht aufs Kurzfeld zu gehen. Das Turnier stand auf einem hohen Niveau."
Und am Ende triumphierte ein Traditionsverein aus dem Bremer Norden im Berliner Olympiapark. Wie gesagt, es war ein gutes Wochenende für den Bremer Fußball.
[th]
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In München wie in Berlin, es war ein gutes Wochenende für den Bremer Fußball. In der Hauptstadt siegte der TSV Lesum-Burgdamm beim DFB-Ü 40-Cup und wurde inoffizieller Deutscher Meister der Alten Herren. "Wir fahren schon mal alle zusammen in den Kurzurlaub. Dass wir eine verschworene Gemeinschaft sind, hat man heute gesehen", sagte Lesums Trainer Alexander Förster. Lesum-Burgdamm setzte sich in einem technisch hochklassigen Finale 5:3 im Elfmeterschießen gegen die SG Hoechst Classique durch.
Zum besten Spieler des Turniers wurde Marc-Oliver Gegner (SG Böbingen-Mögglingen) gewählt, der mit fünf erzielten Treffern auch bester Torschütze war.
Dieter Jerzewski, Präsident des NOFV, und Klaus Jahn, Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, überreichten den Pokal und die Medaillen.
Der DFB-Ü 40-Cup ist Teil der intensiven Bemühungen des Deutschen Fußball-Bundes, flächendeckend Wettbewerbsangebote für ältere Fußballspieler anzubieten. DFB-Vizepräsident Rolf Hocke kündigte in Berlin an, dass geplant sei, schon 2009 eine offizielle Deutsche Meisterschaft der über 40-Jährigen auszuspielen.
Dem "Fußball für Ältere" wird im Fußball-Entwicklungsplan des DFB als eines der zentralen Zukunftsthemen eine herausgehobene Stellung gegeben. 26.000 Mannschaften spielen laut Erhebungen aus 2007 mittlerweile im organisierten Altherrenbereich. Das sind so viele Mannschaften wie alle C- bis A-Jugendmannschaften in Deutschland addiert. Die Demografie spricht eine unmissverständliche Sprache. Im Jahr 2030 werden an die 40 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Noch 1990 betrug dieser Anteil lediglich um die 20 Prozent.
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Heinz-Jürgen Schlösser, Verbandstrainer Südwest, der bereits Talente wie Jan Schlaudraff und Daniel Halfar auf den richtigen Weg gebracht hat, war begeistert vom Turnier. "Das war für alle Spieler ein riesen Erlebnis. Der DFB hat das toll organisiert", sagte Schlösser, der für den Sechsten SV Leiselheim spielt. "Richtig war auch die Entscheidung, nicht aufs Kurzfeld zu gehen. Das Turnier stand auf einem hohen Niveau."
Und am Ende triumphierte ein Traditionsverein aus dem Bremer Norden im Berliner Olympiapark. Wie gesagt, es war ein gutes Wochenende für den Bremer Fußball.
