Weitere wichtige Weichen wird das Organisationskomitee FIFA WM 2006 auch im Jahr 2004 stellen. „Spätestens nach der Europameisterschaft in Portugal blickt die Fußball-Welt nach Deutschland. In diesem Jahr nehmen wir endgültig Kurs auf die WM 2006. Da wollen wir vorbereitet sein,“ sagt OK-Präsident Franz Beckenbauer. Die Palette der Aufgaben reicht von der wm-gerechten Herrichtung der zwölf Stadien über die Erstellung von Ticketing-, Sicherheits-, Verkehrs- und Personalkonzepten bis hin zur Umsetzung internationaler PR- und Marketing-Strategien. „Dies alles natürlich mit dem wirtschaftlichen Oberziel, einen ausgeglichenen OK-Haushalt darzustellen,“ erklärt OK-Vizepräsident Dr. Theo Zwanziger.
Nachdem die FIFA-Exekutive Ende 2003 die WM-Eintrittspreise festgelegt hat, kann das OK mit konkreten Zahlen operieren. Auf der Einnahmenseite rechnet man mit etwa 430 Millionen Euro. Davon sollen 200 Millionen Euro aus dem Kartenverkauf auf Basis einer 90-prozentigen Stadionauslastung kommen. 170 Millionen Euro beträgt der Zuschuss der FIFA. Zwanziger: „Weitere 60 Millionen Euro erwarten wir als Cash-Leistung von den sechs Nationalen Förderern, von denen vier bisher feststehen. Bestandteil der Verträge mit den Förderern sind auch bedeutende geldwerte Sachleistungen. Wir stellen den gesamten Etat ohne öffentliche Gelder dar, wie der DFB seinerzeit auch die WM-Bewerbung nur aus Eigenmitteln und mit Sponsorgeldern bestritten hat. Unser klares Ziel ist die schwarze Null, was bedeutet, dass wir auch Kosten von etwa 430 Millionen Euro kalkulieren müssen.“
Besonderes Augenmerk gilt 2004 den WM-Stadien. Horst R. Schmidt, erster Vizepräsident im nun 60 Mitarbeiter umfassenden OK-Team, resümiert: „Alle Stadien liegen gut im Zeitplan.“ Noch 2004 werden die Bauarbeiten in Köln, Leipzig und Berlin beendet. Neben Köln und Leipzig könnte auch Frankfurt Spielort beim Confederations Cup 2005 werden. Bedingung: Bis April 2005 müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Mit dieser Zusicherung wäre Frankfurt dabei, käme sogar als Schauplatz für das Endspiel in Frage“, so Schmidt.
Zum 1. Juli 2004 werden die zwölf OK-Außenstellen in den Spielorten eingerichtet, zunächst mit jeweils drei Personen: einem ehrenamtlichen Leiter sowie zwei hauptamtlichen Mitarbeitern.
Für den Herbst ist die Vorstellung des WM-Maskottchens geplant. Entwickelt wird es im FIFA-Auftrag dort, wo bereits weltbekannte Figuren wie Kermit, der Frosch und Ernie & Bert entstanden: bei der Jim Henson Company in Los Angeles. „Ziel ist es, nicht nur ein Maskottchen als Zeichnung oder Plüschfigur zu kreieren, sondern eine Figur mit einem lustig-pfiffigen Charakter entstehen zu lassen, die mit ihrem Auftreten weltweit für die FIFA WM 2006 Werbung betreiben soll. Die Wahl fiel auf Henson, nachdem zuvor die Möglichkeiten und Kapazitäten von drei vergleichbaren Firmen überprüft worden waren,“ erklärt Vizepräsident Wolfgang Niersbach.
Ebenfalls im Herbst wird bereits das offizielle Poster der FIFA WM 2006 fertig sein. Noch im Januar erfolgt durch die FIFA eine Ausschreibung, sich unter Vorgaben (Einarbeitung des Logos, des Slogans und des Sponsorsteifens) an der Gestaltung zu beteiligen. Adressaten sollen Agenturen und Kunsthochschulen in Deutschland sein. Die Städte besitzen das Recht, eigene WM-Poster zu kreieren, die in jeder Stadt im Oktober präsentiert werden, um sie dann komplett im Rahmen des DFB-Bundestages vom 20. bis 22. Oktober 2004 in Osnabrück zu zeigen.
Der Kartenverkauf wird voraussichtlich im ersten Quartal 2005 beginnen. Zuvor jedoch gehören im Bereich der Eintrittskarten die Auflistung der Kontingente, die Abstimmung der wettbewerbsrechtlichen Grundlagen mit der Europäische Union (EU), die Festlegung der Vertriebswege sowie die Schaffung der chipkarten-gestützten technischen Voraussetzungen in den Stadien zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Monate.
Informationen zum Ticketverkauf erhalten alle Interessenten unter der telefonischen Hotline 0180 / 5121314 (12 Cent pro Minute bei Anrufen aus dem deutschen Festnetz). Vorbestellungen sind derzeit nicht möglich.
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[bild1]Weitere wichtige Weichen wird das Organisationskomitee FIFA WM 2006 auch im Jahr 2004 stellen. „Spätestens nach der Europameisterschaft in Portugal blickt die Fußball-Welt nach Deutschland. In diesem Jahr nehmen wir endgültig Kurs auf die WM 2006. Da wollen wir vorbereitet sein,“ sagt OK-Präsident Franz Beckenbauer. Die Palette der Aufgaben reicht von der wm-gerechten Herrichtung der zwölf Stadien über die Erstellung von Ticketing-, Sicherheits-, Verkehrs- und Personalkonzepten bis hin zur Umsetzung internationaler PR- und Marketing-Strategien. „Dies alles natürlich mit dem wirtschaftlichen Oberziel, einen ausgeglichenen OK-Haushalt darzustellen,“ erklärt OK-Vizepräsident Dr. Theo Zwanziger.
Nachdem die FIFA-Exekutive Ende 2003 die WM-Eintrittspreise festgelegt hat, kann das OK mit konkreten Zahlen operieren. Auf der Einnahmenseite rechnet man mit etwa 430 Millionen Euro. Davon sollen 200 Millionen Euro aus dem Kartenverkauf auf Basis einer 90-prozentigen Stadionauslastung kommen. 170 Millionen Euro beträgt der Zuschuss der FIFA. Zwanziger: „Weitere 60 Millionen Euro erwarten wir als Cash-Leistung von den sechs Nationalen Förderern, von denen vier bisher feststehen. Bestandteil der Verträge mit den Förderern sind auch bedeutende geldwerte Sachleistungen. Wir stellen den gesamten Etat ohne öffentliche Gelder dar, wie der DFB seinerzeit auch die WM-Bewerbung nur aus Eigenmitteln und mit Sponsorgeldern bestritten hat. Unser klares Ziel ist die schwarze Null, was bedeutet, dass wir auch Kosten von etwa 430 Millionen Euro kalkulieren müssen.“
Besonderes Augenmerk gilt 2004 den WM-Stadien. Horst R. Schmidt, erster Vizepräsident im nun 60 Mitarbeiter umfassenden OK-Team, resümiert: „Alle Stadien liegen gut im Zeitplan.“ Noch 2004 werden die Bauarbeiten in Köln, Leipzig und Berlin beendet. Neben Köln und Leipzig könnte auch Frankfurt Spielort beim Confederations Cup 2005 werden. Bedingung: Bis April 2005 müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Mit dieser Zusicherung wäre Frankfurt dabei, käme sogar als Schauplatz für das Endspiel in Frage“, so Schmidt.
Zum 1. Juli 2004 werden die zwölf OK-Außenstellen in den Spielorten eingerichtet, zunächst mit jeweils drei Personen: einem ehrenamtlichen Leiter sowie zwei hauptamtlichen Mitarbeitern.
Für den Herbst ist die Vorstellung des WM-Maskottchens geplant. Entwickelt wird es im FIFA-Auftrag dort, wo bereits weltbekannte Figuren wie Kermit, der Frosch und Ernie & Bert entstanden: bei der Jim Henson Company in Los Angeles. „Ziel ist es, nicht nur ein Maskottchen als Zeichnung oder Plüschfigur zu kreieren, sondern eine Figur mit einem lustig-pfiffigen Charakter entstehen zu lassen, die mit ihrem Auftreten weltweit für die FIFA WM 2006 Werbung betreiben soll. Die Wahl fiel auf Henson, nachdem zuvor die Möglichkeiten und Kapazitäten von drei vergleichbaren Firmen überprüft worden waren,“ erklärt Vizepräsident Wolfgang Niersbach.
Ebenfalls im Herbst wird bereits das offizielle Poster der FIFA WM 2006 fertig sein. Noch im Januar erfolgt durch die FIFA eine Ausschreibung, sich unter Vorgaben (Einarbeitung des Logos, des Slogans und des Sponsorsteifens) an der Gestaltung zu beteiligen. Adressaten sollen Agenturen und Kunsthochschulen in Deutschland sein. Die Städte besitzen das Recht, eigene WM-Poster zu kreieren, die in jeder Stadt im Oktober präsentiert werden, um sie dann komplett im Rahmen des DFB-Bundestages vom 20. bis 22. Oktober 2004 in Osnabrück zu zeigen.
Der Kartenverkauf wird voraussichtlich im ersten Quartal 2005 beginnen. Zuvor jedoch gehören im Bereich der Eintrittskarten die Auflistung der Kontingente, die Abstimmung der wettbewerbsrechtlichen Grundlagen mit der Europäische Union (EU), die Festlegung der Vertriebswege sowie die Schaffung der chipkarten-gestützten technischen Voraussetzungen in den Stadien zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Monate.
Informationen zum Ticketverkauf erhalten alle Interessenten unter der telefonischen Hotline 0180 / 5121314 (12 Cent pro Minute bei Anrufen aus dem deutschen Festnetz). Vorbestellungen sind derzeit nicht möglich.
