Özils Tor beschert Bremen den sechsten DFB-Pokalsieg

Werder Bremen hat dank eines Treffers von U 21-Nationalspieler Mesut Özil zum sechsten Mal den DFB-Pokal gewonnen. Die Hansestädter gewannen die 66. Auflage des Finales gegen Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen 1:0 (0:0) und sicherten sich damit auch den letzten deutschen Startplatz in der UEFA Europa League.

Vor 74.244 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion Berlin erwischte Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen den besseren Start. Angetrieben von Spielmacher Diego, der sein letztes Pflichtspiel für Werder vor seinem Wechsel zu Italiens Rekordmeister Juventus Turin absolvierte, kamen die Bremer durch Sebastian Prödl zur ersten guten Chance.

Chancenplus für Werder vor der Pause

Nach einer Freistoß-Hereingabe von Diego wuchtete der österreichische Nationalspieler, der den verletzten Per Mertesacker erneut in der Bremer Innenverteidigung vertrat, den Ball allerdings zu unplatziert aufs Bayer-Tor, so dass Nationaltorwart Rene Adler abwehren konnte (6.). Sieben Minuten später stand der Leverkusener Schlussmann erneut im Fokus. Dieses Mal parierte Adler eine verunglückte Flanke von Torsten Frings nur mit Mühe.

Werder Bremen gewinnt den DFB-Pokal

Bayer hatte dem Spiel der Bremer in der Offensive zunächst nur wenig entgegenzusetzen. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia bemühte sich zwar, offenbarte aber immer wieder Ungenauigkeiten im Passspiel und meist nur wenig Zug zum Tor. In der 22. Minute wurde Nationalstürmer Patrick Helmes dann aber über den rechten Flügel glänzend in Szene gesetzt, brachte den Ball freistehend aus acht Metern jedoch nicht aufs Werder-Gehäuse.

Die Bremer zeigten sich auch davon unbeeindruckt und drängten weiter auf die Führung. Zunächst scheiterte Hugo Almeida aus halbrechter Position an Adler (24.). Dann ließ Leverkusens Torhüter einen 35-Meter-Freistoß von Naldo nach vorn abprallen, machte seinen Fehler mit einer Parade gegen Diego jedoch wieder gut (26.). Almeida verfehlte mit einem Kopfball knapp das Tor (44.). Nur Sekunden später rettete Adler glänzend bei einem Kopfball von Naldo (45.).

Beide Teams mit Elan aus den Kabinen

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gestalteten die Rheinländer das Spiel zunächst ausgeglichener und hatte auch die erste Torgelegenheit. Nach einem Freistoß von Tranquillo Barnetta aus halblinker Position senkte sich ein Querschläger von Bremens Nationalverteidiger Clemens Fritz nur knapp über die Latte seines eigenen Tores (51.).

Das Spiel nahm nun mehr Fahrt auf. Während in der 54. Minute Özil nach einem feinen Solo über links keinen Abnehmer im Leverkusener Strafraum fand, zwang Barnetta im direkten Gegenzug Werder-Keeper Tim Wiese mit einem Fernschuss zu einer Glanzparade.

Özil schießt Bremen in Führung

Die Führung gelang dann in der 58. Minute den Bremern. Einen schnellen Angriff über Hugo Almeida und Spielmacher Diego schloss U 21-Nationalspieler Özil aus 12 Metern mit einem Flachschuss ab, den Manuel Friedrich unhaltbar für Adler abfälschte.

Leverkusen versuchte in der Folge, mehr Druck auszuüben, Bremen lauerte mit der Führung im Rücken auf Konter und befreite sich ein ums andere Mal aus der Umklammerung. Almeida prüfte Adler in der 70. Minute mit einem Fernschuss aus 20 Metern.

Bayer bemühte sich weiter und kam durch Michal Kadlec in der 74. Minute zu einer guten Torchance. Der Tscheche verzog aus 14 Metern nur knapp. Kurz darauf verpasste Stefan Kießling eine scharfe Hereingabe von Renato Augusto nur um Haaresbreite (76.).

Özil hätte in der 84. Minute fast zum 2:0 nachgelegt, nach einem Steilpass war Adler aber einen Schritt schneller vor dem 20-Jährigen am Ball. Am Ende überstanden die Grün-Weißen auch die letzte Drangphase der Bayer-Elf, unter anderem auch mit einem guten Schussversuch von Toni Kroos in der 90. Minute und einem Kopfball von Angelos Charisteas in der Nachspielzeit, unbeschadet.

Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf war glücklich über den Auftritt seiner Elf: "Wir haben vor dem Spiel ausgegeben, dass der gewinnt, der den größten Willen hat und alles für den Erfolg tut. Man hat gesehen, dass wir den Pokal wollten. Es war ein tolles Spiel."

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Werder Bremen hat dank eines Treffers von U 21-Nationalspieler Mesut Özil zum sechsten Mal den DFB-Pokal gewonnen. Die Hansestädter gewannen die 66. Auflage des Finales gegen Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen 1:0 (0:0) und sicherten sich damit auch den letzten deutschen Startplatz in der UEFA Europa League.

Vor 74.244 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion Berlin erwischte Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen den besseren Start. Angetrieben von Spielmacher Diego, der sein letztes Pflichtspiel für Werder vor seinem Wechsel zu Italiens Rekordmeister Juventus Turin absolvierte, kamen die Bremer durch Sebastian Prödl zur ersten guten Chance.

Chancenplus für Werder vor der Pause

Nach einer Freistoß-Hereingabe von Diego wuchtete der österreichische Nationalspieler, der den verletzten Per Mertesacker erneut in der Bremer Innenverteidigung vertrat, den Ball allerdings zu unplatziert aufs Bayer-Tor, so dass Nationaltorwart Rene Adler abwehren konnte (6.). Sieben Minuten später stand der Leverkusener Schlussmann erneut im Fokus. Dieses Mal parierte Adler eine verunglückte Flanke von Torsten Frings nur mit Mühe.

Werder Bremen gewinnt den DFB-Pokal

Bayer hatte dem Spiel der Bremer in der Offensive zunächst nur wenig entgegenzusetzen. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia bemühte sich zwar, offenbarte aber immer wieder Ungenauigkeiten im Passspiel und meist nur wenig Zug zum Tor. In der 22. Minute wurde Nationalstürmer Patrick Helmes dann aber über den rechten Flügel glänzend in Szene gesetzt, brachte den Ball freistehend aus acht Metern jedoch nicht aufs Werder-Gehäuse.

Die Bremer zeigten sich auch davon unbeeindruckt und drängten weiter auf die Führung. Zunächst scheiterte Hugo Almeida aus halbrechter Position an Adler (24.). Dann ließ Leverkusens Torhüter einen 35-Meter-Freistoß von Naldo nach vorn abprallen, machte seinen Fehler mit einer Parade gegen Diego jedoch wieder gut (26.). Almeida verfehlte mit einem Kopfball knapp das Tor (44.). Nur Sekunden später rettete Adler glänzend bei einem Kopfball von Naldo (45.).

Beide Teams mit Elan aus den Kabinen

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gestalteten die Rheinländer das Spiel zunächst ausgeglichener und hatte auch die erste Torgelegenheit. Nach einem Freistoß von Tranquillo Barnetta aus halblinker Position senkte sich ein Querschläger von Bremens Nationalverteidiger Clemens Fritz nur knapp über die Latte seines eigenen Tores (51.).

Das Spiel nahm nun mehr Fahrt auf. Während in der 54. Minute Özil nach einem feinen Solo über links keinen Abnehmer im Leverkusener Strafraum fand, zwang Barnetta im direkten Gegenzug Werder-Keeper Tim Wiese mit einem Fernschuss zu einer Glanzparade.

Özil schießt Bremen in Führung

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Die Führung gelang dann in der 58. Minute den Bremern. Einen schnellen Angriff über Hugo Almeida und Spielmacher Diego schloss U 21-Nationalspieler Özil aus 12 Metern mit einem Flachschuss ab, den Manuel Friedrich unhaltbar für Adler abfälschte.

Leverkusen versuchte in der Folge, mehr Druck auszuüben, Bremen lauerte mit der Führung im Rücken auf Konter und befreite sich ein ums andere Mal aus der Umklammerung. Almeida prüfte Adler in der 70. Minute mit einem Fernschuss aus 20 Metern.

Bayer bemühte sich weiter und kam durch Michal Kadlec in der 74. Minute zu einer guten Torchance. Der Tscheche verzog aus 14 Metern nur knapp. Kurz darauf verpasste Stefan Kießling eine scharfe Hereingabe von Renato Augusto nur um Haaresbreite (76.).

Özil hätte in der 84. Minute fast zum 2:0 nachgelegt, nach einem Steilpass war Adler aber einen Schritt schneller vor dem 20-Jährigen am Ball. Am Ende überstanden die Grün-Weißen auch die letzte Drangphase der Bayer-Elf, unter anderem auch mit einem guten Schussversuch von Toni Kroos in der 90. Minute und einem Kopfball von Angelos Charisteas in der Nachspielzeit, unbeschadet.

Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf war glücklich über den Auftritt seiner Elf: "Wir haben vor dem Spiel ausgegeben, dass der gewinnt, der den größten Willen hat und alles für den Erfolg tut. Man hat gesehen, dass wir den Pokal wollten. Es war ein tolles Spiel."