Oberdorf vor Dreierturnier: "Wichtige Standortbestimmungen"

Sieg im Spitzenspiel: Durch das 1:0 gegen die TSG Hoffenheim halten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg den Anschluss an Spitzenreiter FC Bayern München. Im DFB.de-Interview ordnet Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Oberdorf die Situation in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein. Außerdem spricht die 19 Jahre alte Defensivallrounderin über die anstehenden Länderspiele mit der DFB-Auswahl gegen Belgien und in den Niederlanden.

DFB.de: Lena Oberdorf, wie bewerten Sie das 1:0 gegen Hoffenheim?

Lena Oberdorf: Es war ein sehr wichtiger Erfolg, der am Ende meiner Meinung nach hochverdient war. Aber es war auch ein Arbeitssieg. Wir haben uns in jeden Zweikampf reingeschmissen, weil wir natürlich um die Bedeutung wussten. Wir konnten den Anschluss an Bayern halten.

DFB.de: In der Anfangsphase hatten Sie etwas Schwierigkeiten.

Oberdorf: Da sind uns ein paar technische Fehler unterlaufen, die uns auf diesem Niveau eher nicht passieren sollten. Zum Glück sind wir dafür nicht bestraft worden. In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich gesteigert und ein paar Chancen herausgespielt. In dieser Phase hätten wir schon früher den Sack zumachen können. Wir haben es dann allerdings unnötig spannend gemacht. Wir sind froh, dass Svenja Huth den Siegtreffer für uns gemacht. Wir sind einfach nur froh, dass wir gegen einen sehr starken Gegner drei Punkte geholt haben. Hoffenheim hatte zuvor in der Frauen-Bundesliga sieben Siege in Folge gefeiert, das darf man nicht vergessen.

DFB.de: Auch Sie persönlich mussten im defensiven Mittelfeld viel investieren für diesen Erfolg.

Oberdorf: Es war tatsächlich ein sehr intensives und körperliches Duell. Aber ich habe alles gegeben. Wirklich erfreulich ist für mich, dass das Zusammenspiel mit Poppi (Alexandra Popp; Anm. d. Red.) im defensiven Mittelfeld immer besser funktioniert. Wir ergänzen uns ganz gut. Wir schmeißen uns in jeden Zweikampf, um der Mannschaft zu helfen. Das lässt mich mein Körper auch gerade spüren. Ich bin derzeit etwas platt. Auch wenn ich das eine oder andere Wehwehchen habe, ist insgesamt alles gut. Mein Körper regeneriert sich zum Glück sehr schnell. 

DFB.de: Wie wichtig war es, mal wieder kein Gegentor zu bekommen?

Oberdorf: Sehr wichtig. Auch hier kann ich der gesamten Mannschaft nur ein riesiges Kompliment machen. Ich habe auf dem Platz deutlich gespürt, dass jede Einzelne diesen Sieg unbedingt wollte. Aber es war echt ein hartes Stück Arbeit.

DFB.de: Sie haben nun zum Start in die zweite Saisonhälfte mit Potsdam und Hoffenheim zwei starke Konkurrenten besiegt.

Oberdorf: Das waren zwei superwichtige Erfolge für uns. Wir wissen, dass für uns jetzt jede Begegnung ein Endspiel ist. Wir wollen Bayern Woche für Woche unter Druck setzen und dranbleiben. Dafür müssen wir immer unsere Leistung abrufen - wirklich in jedem Spiel. Es ist schon lange nicht mehr so, dass in der Bundesliga weniger als 100 Prozent reichen, um die Zähler zu holen. Wenn wir unsere Leistung bringen und die Souveränität nicht verlieren, bin ich sehr zuversichtlich, dass für uns noch alles möglich ist. Wir nehmen die Verfolgerrolle an. 

DFB.de: Nun stehen zunächst zwei Länderspiele auf dem Programm. Am Sonntag treten Sie in Aachen gegen Belgien an. Am 24. Februar steht in Venlo das Duell gegen Europameister Niederlande an. Was erwarten Sie von den beiden Begegnungen?

Oberdorf: Ich freue mich sehr auf die Tage bei der Nationalmannschaft. Mit den Niederlanden und Belgien treffen wir auf starke Gegner. Das sind wichtige Standortbestimmungen für uns, auch für unsere Entwicklung.

DFB.de: Und wenn Sie zurückkommen, geht es mit dem VfL Wolfsburg Schlag auf Schlag im DFB-Pokal, der Champions League und Frauen-Bundesliga weiter.

Oberdorf: Zeit zum Durchatmen bleibt da tatsächlich nicht. Aber wir freuen uns darauf. Im März startet die entscheidende Saisonphase. Dann müssen wir da sein.

[sw]

Sieg im Spitzenspiel: Durch das 1:0 gegen die TSG Hoffenheim halten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg den Anschluss an Spitzenreiter FC Bayern München. Im DFB.de-Interview ordnet Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Oberdorf die Situation in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein. Außerdem spricht die 19 Jahre alte Defensivallrounderin über die anstehenden Länderspiele mit der DFB-Auswahl gegen Belgien und in den Niederlanden.

DFB.de: Lena Oberdorf, wie bewerten Sie das 1:0 gegen Hoffenheim?

Lena Oberdorf: Es war ein sehr wichtiger Erfolg, der am Ende meiner Meinung nach hochverdient war. Aber es war auch ein Arbeitssieg. Wir haben uns in jeden Zweikampf reingeschmissen, weil wir natürlich um die Bedeutung wussten. Wir konnten den Anschluss an Bayern halten.

DFB.de: In der Anfangsphase hatten Sie etwas Schwierigkeiten.

Oberdorf: Da sind uns ein paar technische Fehler unterlaufen, die uns auf diesem Niveau eher nicht passieren sollten. Zum Glück sind wir dafür nicht bestraft worden. In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich gesteigert und ein paar Chancen herausgespielt. In dieser Phase hätten wir schon früher den Sack zumachen können. Wir haben es dann allerdings unnötig spannend gemacht. Wir sind froh, dass Svenja Huth den Siegtreffer für uns gemacht. Wir sind einfach nur froh, dass wir gegen einen sehr starken Gegner drei Punkte geholt haben. Hoffenheim hatte zuvor in der Frauen-Bundesliga sieben Siege in Folge gefeiert, das darf man nicht vergessen.

DFB.de: Auch Sie persönlich mussten im defensiven Mittelfeld viel investieren für diesen Erfolg.

Oberdorf: Es war tatsächlich ein sehr intensives und körperliches Duell. Aber ich habe alles gegeben. Wirklich erfreulich ist für mich, dass das Zusammenspiel mit Poppi (Alexandra Popp; Anm. d. Red.) im defensiven Mittelfeld immer besser funktioniert. Wir ergänzen uns ganz gut. Wir schmeißen uns in jeden Zweikampf, um der Mannschaft zu helfen. Das lässt mich mein Körper auch gerade spüren. Ich bin derzeit etwas platt. Auch wenn ich das eine oder andere Wehwehchen habe, ist insgesamt alles gut. Mein Körper regeneriert sich zum Glück sehr schnell. 

DFB.de: Wie wichtig war es, mal wieder kein Gegentor zu bekommen?

Oberdorf: Sehr wichtig. Auch hier kann ich der gesamten Mannschaft nur ein riesiges Kompliment machen. Ich habe auf dem Platz deutlich gespürt, dass jede Einzelne diesen Sieg unbedingt wollte. Aber es war echt ein hartes Stück Arbeit.

DFB.de: Sie haben nun zum Start in die zweite Saisonhälfte mit Potsdam und Hoffenheim zwei starke Konkurrenten besiegt.

Oberdorf: Das waren zwei superwichtige Erfolge für uns. Wir wissen, dass für uns jetzt jede Begegnung ein Endspiel ist. Wir wollen Bayern Woche für Woche unter Druck setzen und dranbleiben. Dafür müssen wir immer unsere Leistung abrufen - wirklich in jedem Spiel. Es ist schon lange nicht mehr so, dass in der Bundesliga weniger als 100 Prozent reichen, um die Zähler zu holen. Wenn wir unsere Leistung bringen und die Souveränität nicht verlieren, bin ich sehr zuversichtlich, dass für uns noch alles möglich ist. Wir nehmen die Verfolgerrolle an. 

DFB.de: Nun stehen zunächst zwei Länderspiele auf dem Programm. Am Sonntag treten Sie in Aachen gegen Belgien an. Am 24. Februar steht in Venlo das Duell gegen Europameister Niederlande an. Was erwarten Sie von den beiden Begegnungen?

Oberdorf: Ich freue mich sehr auf die Tage bei der Nationalmannschaft. Mit den Niederlanden und Belgien treffen wir auf starke Gegner. Das sind wichtige Standortbestimmungen für uns, auch für unsere Entwicklung.

DFB.de: Und wenn Sie zurückkommen, geht es mit dem VfL Wolfsburg Schlag auf Schlag im DFB-Pokal, der Champions League und Frauen-Bundesliga weiter.

Oberdorf: Zeit zum Durchatmen bleibt da tatsächlich nicht. Aber wir freuen uns darauf. Im März startet die entscheidende Saisonphase. Dann müssen wir da sein.

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