Oberachern: Gueddins Freude auf Bensebaini

Für Rachid Gueddin vom SV Oberachern aus der Oberliga Baden-Württemberg ging mit dem Einzug in den DFB-Pokal ein Traum in Erfüllung. Bei seiner Premiere im bundesweiten Pokalwettbewerb empfängt der Fünftligist heute (ab 15.31 Uhr, live bei Sky), mit dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach einen äußerst attraktiven Gegner.

Besonders glücklich ist Mittelfeldspieler Gueddin aber auch darüber, dass das Duell im Freiburger Dreisamstadion, der bisherigen Spielstätte des Bundesligisten SC Freiburg, über die Bühne geht. "Ich habe bis zuletzt mitgefiebert", verrät der 25-Jährige. Noch bis kurz vor Schluss waren Freiburg und Kehl als mögliche Spielorte für die Austragung der Partie im Gespräch. "Jetzt findet es aber zum Glück in Freiburg statt, wo ich in der U 13 ein Jahr lang gespielt habe."

Besonders in Erinnerung blieben Gueddin, der neben der deutschen auch die algerische Staatsangehörigkeit besitzt, die Einsätze als Balljunge im traditionsreichen Stadion, in dem jetzt die U 23 des SC Freiburg ihre Heimspiele in der 3. Liga austrägt. "Es ist einfach unglaublich: Früher war ich regelmäßig als Balljunge im Stadion. Jetzt habe ich die Möglichkeit, selbst in diesem Stadion aufzulaufen. Ein Traum wird wahr", strahlt der Mittelfeldspieler.

Torjäger nur im Pokal

Für den SV Oberachern, einen Oberligaklub aus der 25.000-Einwohner-Stadt Achern im Westen von Baden-Württemberg, ist es die erste Teilnahme am DFB-Pokal. Und Gueddin war daran nicht ganz unbeteiligt. Im Endspiel um den Landespokal von Südbaden gegen die eine Klasse tiefer spielende DJK Donaueschingen (2:0) traf er zur wichtigen 1:0-Führung und leitete damit den bislang größten Erfolg des Vereins ein. Und das alles in seiner Heimatstadt Lahr. Besser hätte es für Gueddin kaum laufen können.

Dabei ist der Mittelfeldspieler, der von seinen Teamkollegen noch immer als "Pokalheld" gefeiert wird, nicht unbedingt als Knipser bekannt. In der abgelaufenen Spielzeit durfte sich der Auszubildende zum Jugendheimerzieher kein einziges Mal in die Torschützenliste eintragen.

Dafür sparte er sich seinen wohl wichtigsten Treffer für das Pokalfinale auf. "Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, auch mal in den gegnerischen Kasten zu treffen", gibt der Spielmacher zu. "Umso schöner, dass ich meinen Teil zu so einem großen Erfolg beitragen konnte."

Hoffnung auf Duell mit Ramy Bensebaini

Quasi als Belohnung für die erstmalige Qualifikation für den "großen" Pokalwettbewerb wurde dem SV Oberachern dann auch noch von Weltmeister Kevin Großkreutz der fünfmalige Deutsche Meister und dreimalige DFB-Pokalsieger Borussia Mönchengladbach als Gegner zugelost. Damit zauberte auch ein möglicher Gegenspieler SVO-Mittelfeldmann Rachid Gueddin ein Lächeln ins Gesicht. Denn womöglich kommt es für den Amateurkicker mit algerischen Wurzeln - sein Vater Ahmed war früher Profi in Algerien - zu einem Duell mit seinem berühmten Landsmann Ramy Bensebaini, der bei den Fohlen unter Vertrag steht.

"Ich verfolge immer wieder die Nachrichten und die Berichterstattung über Ramy Bensebaini", sagt Rachid Gueddin. "Auch mit meinem Vater, der nach wie vor sehr viel vom Fußball versteht, habe ich mich über ein mögliches Duell mit einem der größten algerischen Fußballer der Geschichte ausgetauscht. Es wäre für mich etwas ganz Besonderes, ihm auf dem Platz gegenüberzustehen", so Gueddin, der sich selbst allerdings als "Sympathisant" des FC Bayern München beschreibt.

Gueddins großer Respekt kommt nicht von ungefähr. Schließlich trug der 27 Jahre alte Defensivspieler Bensebaini bereits 46-mal das algerische Nationaltrikot. Aber auch auf Zweikämpfe mit weiteren Gladbacher Stars wie den deutschen Nationalspieler Jonas Hofmann, Weltmeister Christoph Kramer oder auch Alassane Plea und Marcus Thuram würde sich der SVO-Spieler mit der Rückennummer "8" besonders freuen.

Vorfreude in jeder Einheit spürbar

Wie groß die Vorfreude auf das erste Spiel der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal in Oberachern ist, wird Rachid Gueddin bei nahezu jeder Trainingseinheit bewusst. "Es kommt kaum vor, dass wir bei den Übungen nicht über das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach reden", gibt er zu. "Die Freude ist bei jedem Spieler erkennbar. Das zeigt sich auch in den einzelnen Einheiten. Jeder will sich für einen Platz in der Startformation empfehlen. Wichtig ist aber, dass wir dieses einzigartige Spiel in voller Länge genießen. Das haben wir uns mit einer starken Pokalsaison verdient", sagt Gueddin, der in der abgelaufenen Saison 26-mal in der Oberliga Baden-Württemberg für den SV Oberachern zum Einsatz kam.

Einen Vorgeschmack, wie sich ein Duell mit einem Profiklub anfühlt, bekam der SV Oberachern auch schon im Rahmen der Sommervorbereitung. Dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken unterlag das Team in einem Testspiel 0:6.

[mspw]

Für Rachid Gueddin vom SV Oberachern aus der Oberliga Baden-Württemberg ging mit dem Einzug in den DFB-Pokal ein Traum in Erfüllung. Bei seiner Premiere im bundesweiten Pokalwettbewerb empfängt der Fünftligist heute (ab 15.31 Uhr, live bei Sky), mit dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach einen äußerst attraktiven Gegner.

Besonders glücklich ist Mittelfeldspieler Gueddin aber auch darüber, dass das Duell im Freiburger Dreisamstadion, der bisherigen Spielstätte des Bundesligisten SC Freiburg, über die Bühne geht. "Ich habe bis zuletzt mitgefiebert", verrät der 25-Jährige. Noch bis kurz vor Schluss waren Freiburg und Kehl als mögliche Spielorte für die Austragung der Partie im Gespräch. "Jetzt findet es aber zum Glück in Freiburg statt, wo ich in der U 13 ein Jahr lang gespielt habe."

Besonders in Erinnerung blieben Gueddin, der neben der deutschen auch die algerische Staatsangehörigkeit besitzt, die Einsätze als Balljunge im traditionsreichen Stadion, in dem jetzt die U 23 des SC Freiburg ihre Heimspiele in der 3. Liga austrägt. "Es ist einfach unglaublich: Früher war ich regelmäßig als Balljunge im Stadion. Jetzt habe ich die Möglichkeit, selbst in diesem Stadion aufzulaufen. Ein Traum wird wahr", strahlt der Mittelfeldspieler.

Torjäger nur im Pokal

Für den SV Oberachern, einen Oberligaklub aus der 25.000-Einwohner-Stadt Achern im Westen von Baden-Württemberg, ist es die erste Teilnahme am DFB-Pokal. Und Gueddin war daran nicht ganz unbeteiligt. Im Endspiel um den Landespokal von Südbaden gegen die eine Klasse tiefer spielende DJK Donaueschingen (2:0) traf er zur wichtigen 1:0-Führung und leitete damit den bislang größten Erfolg des Vereins ein. Und das alles in seiner Heimatstadt Lahr. Besser hätte es für Gueddin kaum laufen können.

Dabei ist der Mittelfeldspieler, der von seinen Teamkollegen noch immer als "Pokalheld" gefeiert wird, nicht unbedingt als Knipser bekannt. In der abgelaufenen Spielzeit durfte sich der Auszubildende zum Jugendheimerzieher kein einziges Mal in die Torschützenliste eintragen.

Dafür sparte er sich seinen wohl wichtigsten Treffer für das Pokalfinale auf. "Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, auch mal in den gegnerischen Kasten zu treffen", gibt der Spielmacher zu. "Umso schöner, dass ich meinen Teil zu so einem großen Erfolg beitragen konnte."

Hoffnung auf Duell mit Ramy Bensebaini

Quasi als Belohnung für die erstmalige Qualifikation für den "großen" Pokalwettbewerb wurde dem SV Oberachern dann auch noch von Weltmeister Kevin Großkreutz der fünfmalige Deutsche Meister und dreimalige DFB-Pokalsieger Borussia Mönchengladbach als Gegner zugelost. Damit zauberte auch ein möglicher Gegenspieler SVO-Mittelfeldmann Rachid Gueddin ein Lächeln ins Gesicht. Denn womöglich kommt es für den Amateurkicker mit algerischen Wurzeln - sein Vater Ahmed war früher Profi in Algerien - zu einem Duell mit seinem berühmten Landsmann Ramy Bensebaini, der bei den Fohlen unter Vertrag steht.

"Ich verfolge immer wieder die Nachrichten und die Berichterstattung über Ramy Bensebaini", sagt Rachid Gueddin. "Auch mit meinem Vater, der nach wie vor sehr viel vom Fußball versteht, habe ich mich über ein mögliches Duell mit einem der größten algerischen Fußballer der Geschichte ausgetauscht. Es wäre für mich etwas ganz Besonderes, ihm auf dem Platz gegenüberzustehen", so Gueddin, der sich selbst allerdings als "Sympathisant" des FC Bayern München beschreibt.

Gueddins großer Respekt kommt nicht von ungefähr. Schließlich trug der 27 Jahre alte Defensivspieler Bensebaini bereits 46-mal das algerische Nationaltrikot. Aber auch auf Zweikämpfe mit weiteren Gladbacher Stars wie den deutschen Nationalspieler Jonas Hofmann, Weltmeister Christoph Kramer oder auch Alassane Plea und Marcus Thuram würde sich der SVO-Spieler mit der Rückennummer "8" besonders freuen.

Vorfreude in jeder Einheit spürbar

Wie groß die Vorfreude auf das erste Spiel der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal in Oberachern ist, wird Rachid Gueddin bei nahezu jeder Trainingseinheit bewusst. "Es kommt kaum vor, dass wir bei den Übungen nicht über das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach reden", gibt er zu. "Die Freude ist bei jedem Spieler erkennbar. Das zeigt sich auch in den einzelnen Einheiten. Jeder will sich für einen Platz in der Startformation empfehlen. Wichtig ist aber, dass wir dieses einzigartige Spiel in voller Länge genießen. Das haben wir uns mit einer starken Pokalsaison verdient", sagt Gueddin, der in der abgelaufenen Saison 26-mal in der Oberliga Baden-Württemberg für den SV Oberachern zum Einsatz kam.

Einen Vorgeschmack, wie sich ein Duell mit einem Profiklub anfühlt, bekam der SV Oberachern auch schon im Rahmen der Sommervorbereitung. Dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken unterlag das Team in einem Testspiel 0:6.

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