Ob 89 oder 19 – Birgit Nikolai ist dabei!

Als im Sommer 1989 zum ersten Mal eine Frauen-Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattfand, waren gerade einmal zwei Spielerinnen aus dem aktuellen Kader geboren. Am Ende des Turniers durften die DFB-Frauen den Pokal in die Höhe recken. Damals in Osnabrück im Stadion: Birgit Nikolai. Heute steht die deutsche Nationalmannschaft in Frankreich zwar noch nicht im Endspiel, aber immerhin schon mal im wichtigen Viertelfinale gegen Schweden. Birgit ist wieder mit dabei – und hätte nichts dagegen, wenn sie auch beim Finale wieder vor Ort sein könnte.

Dafür muss heute erstmal Schweden im Viertelfinale geschlagen werden. "Ich glaube es wird ein schweres Spiel, aber ich habe Vertrauen in die Mannschaft", blickt Birgit auf das Spiel voraus. Für das Fan Club-Mitglied wird es das vierte Spiel in Frankreich, nur die Partie gegen Spanien hat sie verpasst.

Ob mit Bus oder Bahn

Dabei nimmt Birgit einige Strapazen auf sich. Zum Achtelfinale gegen Nigeria reiste sie per Bus an. Knapp 20 Stunden dauerte es bis nach Grenoble. "Es war die günstigste Variante, aber natürlich eine sehr lange Tour", so Birgit. Mit der kaum minder kürzeren Rückfahrt verbrachte sie 37 Stunden auf Asphalt – und das alles für unsere Frauen-Nationalmannschaft. "Zum Viertelfinale fahre ich aber doch lieber mit dem Zug", sagt sie und lacht.

Die Bahnfahrt wird Birgit allein angehen, in Frankreich trifft sie dann alte Fußball-Freunde. "Über die Jahre sind viele neue Bekanntschaften dazu gekommen, aber der harte Kern bleibt", erklärt Birgit die Fan-Dynamik der Frauen-Nationalmannschaft. Nach ihrer Ankunft in Rennes will die 53-Jährige schnellstmöglich zum Stadion Route de Lorient, um sich dort auf mindestens 90 packende Minuten einzustimmen.

Vom Feld in den Fanblock

Seit 30 Jahren hat Birgit kaum ein großes Turnier verpasst, wie auch die WM 2007 in China nicht. "Es war ein Wahnsinns-Erlebnis", schwärmt die 53-Jährige noch heute vom Titelerfolg. Ein weiterer Höhepunkt in ihrer langer Fan-Karriere war das EM-Halbfinale in Schweden 2013. Gegen die Gastgeber, umzingelt von einer gelb-blauen Kulisse, unterstützte Birgit mit 200 weiteren Deutschen unsere Mannschaft auf dem Weg ins Finale.

Die große Leidenschaft für Fußball hat für sie auf dem Spielfeld begonnen. Lange Jahre war Birgit selbst aktiv, ihr Verein SC Siegelbach spielte einst sogar um den Aufstieg in die Bundesliga. Nachdem sie ihre Schuhe an den Nagel hängte, konzentrierte sie sich auf das Reisen. Sollten es unsere DFB-Frauen bis ins Halbfinale und ins große Endspiel schaffen, wird Birgit zu 100 Prozent wieder dabei sein. "Das Team ist kämpferisch und mental so stark wie lange nicht", sagt Birgit und traut der Mannschaft den ganz großen Wurf zu.

[jh]

Als im Sommer 1989 zum ersten Mal eine Frauen-Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattfand, waren gerade einmal zwei Spielerinnen aus dem aktuellen Kader geboren. Am Ende des Turniers durften die DFB-Frauen den Pokal in die Höhe recken. Damals in Osnabrück im Stadion: Birgit Nikolai. Heute steht die deutsche Nationalmannschaft in Frankreich zwar noch nicht im Endspiel, aber immerhin schon mal im wichtigen Viertelfinale gegen Schweden. Birgit ist wieder mit dabei – und hätte nichts dagegen, wenn sie auch beim Finale wieder vor Ort sein könnte.

Dafür muss heute erstmal Schweden im Viertelfinale geschlagen werden. "Ich glaube es wird ein schweres Spiel, aber ich habe Vertrauen in die Mannschaft", blickt Birgit auf das Spiel voraus. Für das Fan Club-Mitglied wird es das vierte Spiel in Frankreich, nur die Partie gegen Spanien hat sie verpasst.

Ob mit Bus oder Bahn

Dabei nimmt Birgit einige Strapazen auf sich. Zum Achtelfinale gegen Nigeria reiste sie per Bus an. Knapp 20 Stunden dauerte es bis nach Grenoble. "Es war die günstigste Variante, aber natürlich eine sehr lange Tour", so Birgit. Mit der kaum minder kürzeren Rückfahrt verbrachte sie 37 Stunden auf Asphalt – und das alles für unsere Frauen-Nationalmannschaft. "Zum Viertelfinale fahre ich aber doch lieber mit dem Zug", sagt sie und lacht.

Die Bahnfahrt wird Birgit allein angehen, in Frankreich trifft sie dann alte Fußball-Freunde. "Über die Jahre sind viele neue Bekanntschaften dazu gekommen, aber der harte Kern bleibt", erklärt Birgit die Fan-Dynamik der Frauen-Nationalmannschaft. Nach ihrer Ankunft in Rennes will die 53-Jährige schnellstmöglich zum Stadion Route de Lorient, um sich dort auf mindestens 90 packende Minuten einzustimmen.

Vom Feld in den Fanblock

Seit 30 Jahren hat Birgit kaum ein großes Turnier verpasst, wie auch die WM 2007 in China nicht. "Es war ein Wahnsinns-Erlebnis", schwärmt die 53-Jährige noch heute vom Titelerfolg. Ein weiterer Höhepunkt in ihrer langer Fan-Karriere war das EM-Halbfinale in Schweden 2013. Gegen die Gastgeber, umzingelt von einer gelb-blauen Kulisse, unterstützte Birgit mit 200 weiteren Deutschen unsere Mannschaft auf dem Weg ins Finale.

Die große Leidenschaft für Fußball hat für sie auf dem Spielfeld begonnen. Lange Jahre war Birgit selbst aktiv, ihr Verein SC Siegelbach spielte einst sogar um den Aufstieg in die Bundesliga. Nachdem sie ihre Schuhe an den Nagel hängte, konzentrierte sie sich auf das Reisen. Sollten es unsere DFB-Frauen bis ins Halbfinale und ins große Endspiel schaffen, wird Birgit zu 100 Prozent wieder dabei sein. "Das Team ist kämpferisch und mental so stark wie lange nicht", sagt Birgit und traut der Mannschaft den ganz großen Wurf zu.

###more###