Nüsken: "Das war ein guter Start für uns"

Eintracht Frankfurt ist ein starker Start in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga gelungen. Nach zwei Begegnungen hat das Team von Trainer Niko Arnautis vier Punkte auf dem Konto. Im DFB.de-Interview spricht Defensivspielerin Sjoeke Nüsken (21) über ihr Fazit nach den ersten Duellen, die Ziele für den weiteren Saisonverlauf und das einzige große Manko bisher.

DFB.de: Sjoeke Nüsken, 0:0 gegen Bayern München und nun 4:2 beim SC Freiburg gewonnen - wie ordnen Sie diesen Saisonstart ein?

Sjoeke Nüsken: Damit können wir sehr gut leben. Vor allem sind wir glücklich darüber, dass wir im Auftaktspiel gegen die Bayern einen Punkt holen konnten. Das war ein guter Start für uns in die Liga. Wichtig ist aber, dass wir nun am kommenden Sonntag gegen den SV Werder Bremen drei weitere Punkte holen. Dann können wir richtig zufrieden sein.

DFB.de: Mit dem großen Manko, dass Sie die Qualifikation für die Champions League nicht geschafft haben.

Nüsken: Dass wir gegen Ajax Amsterdam gescheitert sind, ist auch rückblickend extrem bitter. Aber wir schauen nach vorne und haben unsere Lehren daraus gezogen. Jetzt zählt erst einmal nur die Partie gegen Bremen.

DFB.de: Der SV Werder ist traditionell ein unangenehm zu spielender Gegner.

Nüsken: Ja, definitiv. Das haben wir in der vergangenen Saison selbst zu spüren bekommen, als wir in Bremen in der Hinrunde 0:1 verloren haben. Es wird ein kompliziertes Spiel. Wir müssen von der ersten Minute an dagegenhalten und am besten frühzeitig in Führung gehen. Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir die nächsten drei Punkte holen und uns oben festsetzen können.

DFB.de: Ist dieser Start bisher ein Zeichen dafür, dass Sie sich im Vergleich zur vergangenen Saison weiterentwickelt haben?

Nüsken: Ja, das denke ich schon. Die Saison ist zwar noch jung, aber vor allem unser Auftritt gegen die Bayern stimmt uns sehr zuversichtlich. Wir haben da ja keinen glücklichen Punkt geholt. Der Zähler war meiner Meinung nach völlig verdient. Das ganze Erlebnis war zudem einfach überragend. Wir haben im Deutsche Bank Park vor mehr als 23.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gespielt. Das war ein großartiger Moment, einfach unbeschreiblich. Wir alle hoffen, dass wir die Fans mit unserem Auftritt überzeugen konnten und dass möglichst viele auch am Sonntag den Weg ins Stadion am Brentonabad finden werden.

DFB.de: Das 4:2 am Sonntag in Freiburg zuletzt war ein ziemlich wildes Spiel und dürfte die Fans überzeugt haben ...

Nüsken: Das sehen wir auch so. Unser Trainer Nico Arnautis hat hinterher gesagt, dass das ein Spiel für die Zuschauerinnen und Zuschauer war, weil es spannend war und beide Teams sehr offensiv agiert haben.

DFB.de: Was ist möglich nach diesem Start?

Nüsken: Wir können auf jeden Fall oben mitspielen. Wir wollen uns wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Dafür müssen wir mindestens Rang drei erreichen. Außerdem wollen wir weiter die Großen ärgern, gegen die Bayern ist uns das bereits ganz gut gelungen.

DFB.de: Viele zählen die Eintracht ebenfalls bereits zu den Großen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Wie sehen Sie das?

Nüsken: Wir nehmen das Lob gerne mit. Die Entwicklung geht bei uns ganz sicher in die richtige Richtung. Damit wir uns aber wirklich auf Augenhöhe mit den Bayern und Wolfsburg sehen können, müssen wir noch einiges tun. Aber wir bleiben auf dem Boden.

DFB.de: Wenn sehen Sie als Konkurrenten beim Duell um Rang drei?

Nüsken: Das ist schwer zu sagen zu so einem frühen Zeitpunkt in dieser Saison. Aber die ersten Spiele haben bereits gezeigt, dass in dieser Saison irgendwie alles möglich zu sein scheint. Es ist schwierig, eine seriöse Prognose abzugeben. Ich gehe davon aus, dass uns ein sehr spannendes Jahr bevorsteht. Für den Frauenfußball in Deutschland ist das sicher sehr gut. Ich freue mich darauf.

DFB.de: Im Sommer wurde viel darüber gesprochen, wie die Euphorie, die die Europameisterschaft ausgelöst hat, in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga übertragen werden kann. Ist das Ihrer Wahrnehmung nach gelungen?

Nüsken: Ja, den Eindruck habe ich. Wir hatten eine riesige Kulisse bei unserem Eröffnungsspiel. In Freiburg waren auch 2500 Fans vor Ort, auch bei anderen Partien waren mehr Fans in den Stadien als vor der EM. Das macht jedenfalls richtig Spaß. Ich spüre, dass das Interesse an uns derzeit sehr groß ist. Wichtig ist, dass wir diese Euphorie jetzt auch konservieren können. Am besten klappt das natürlich mit guten Leistungen auf dem Rasen.

[sw]

Eintracht Frankfurt ist ein starker Start in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga gelungen. Nach zwei Begegnungen hat das Team von Trainer Niko Arnautis vier Punkte auf dem Konto. Im DFB.de-Interview spricht Defensivspielerin Sjoeke Nüsken (21) über ihr Fazit nach den ersten Duellen, die Ziele für den weiteren Saisonverlauf und das einzige große Manko bisher.

DFB.de: Sjoeke Nüsken, 0:0 gegen Bayern München und nun 4:2 beim SC Freiburg gewonnen - wie ordnen Sie diesen Saisonstart ein?

Sjoeke Nüsken: Damit können wir sehr gut leben. Vor allem sind wir glücklich darüber, dass wir im Auftaktspiel gegen die Bayern einen Punkt holen konnten. Das war ein guter Start für uns in die Liga. Wichtig ist aber, dass wir nun am kommenden Sonntag gegen den SV Werder Bremen drei weitere Punkte holen. Dann können wir richtig zufrieden sein.

DFB.de: Mit dem großen Manko, dass Sie die Qualifikation für die Champions League nicht geschafft haben.

Nüsken: Dass wir gegen Ajax Amsterdam gescheitert sind, ist auch rückblickend extrem bitter. Aber wir schauen nach vorne und haben unsere Lehren daraus gezogen. Jetzt zählt erst einmal nur die Partie gegen Bremen.

DFB.de: Der SV Werder ist traditionell ein unangenehm zu spielender Gegner.

Nüsken: Ja, definitiv. Das haben wir in der vergangenen Saison selbst zu spüren bekommen, als wir in Bremen in der Hinrunde 0:1 verloren haben. Es wird ein kompliziertes Spiel. Wir müssen von der ersten Minute an dagegenhalten und am besten frühzeitig in Führung gehen. Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir die nächsten drei Punkte holen und uns oben festsetzen können.

DFB.de: Ist dieser Start bisher ein Zeichen dafür, dass Sie sich im Vergleich zur vergangenen Saison weiterentwickelt haben?

Nüsken: Ja, das denke ich schon. Die Saison ist zwar noch jung, aber vor allem unser Auftritt gegen die Bayern stimmt uns sehr zuversichtlich. Wir haben da ja keinen glücklichen Punkt geholt. Der Zähler war meiner Meinung nach völlig verdient. Das ganze Erlebnis war zudem einfach überragend. Wir haben im Deutsche Bank Park vor mehr als 23.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gespielt. Das war ein großartiger Moment, einfach unbeschreiblich. Wir alle hoffen, dass wir die Fans mit unserem Auftritt überzeugen konnten und dass möglichst viele auch am Sonntag den Weg ins Stadion am Brentonabad finden werden.

DFB.de: Das 4:2 am Sonntag in Freiburg zuletzt war ein ziemlich wildes Spiel und dürfte die Fans überzeugt haben ...

Nüsken: Das sehen wir auch so. Unser Trainer Nico Arnautis hat hinterher gesagt, dass das ein Spiel für die Zuschauerinnen und Zuschauer war, weil es spannend war und beide Teams sehr offensiv agiert haben.

DFB.de: Was ist möglich nach diesem Start?

Nüsken: Wir können auf jeden Fall oben mitspielen. Wir wollen uns wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Dafür müssen wir mindestens Rang drei erreichen. Außerdem wollen wir weiter die Großen ärgern, gegen die Bayern ist uns das bereits ganz gut gelungen.

DFB.de: Viele zählen die Eintracht ebenfalls bereits zu den Großen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Wie sehen Sie das?

Nüsken: Wir nehmen das Lob gerne mit. Die Entwicklung geht bei uns ganz sicher in die richtige Richtung. Damit wir uns aber wirklich auf Augenhöhe mit den Bayern und Wolfsburg sehen können, müssen wir noch einiges tun. Aber wir bleiben auf dem Boden.

DFB.de: Wenn sehen Sie als Konkurrenten beim Duell um Rang drei?

Nüsken: Das ist schwer zu sagen zu so einem frühen Zeitpunkt in dieser Saison. Aber die ersten Spiele haben bereits gezeigt, dass in dieser Saison irgendwie alles möglich zu sein scheint. Es ist schwierig, eine seriöse Prognose abzugeben. Ich gehe davon aus, dass uns ein sehr spannendes Jahr bevorsteht. Für den Frauenfußball in Deutschland ist das sicher sehr gut. Ich freue mich darauf.

DFB.de: Im Sommer wurde viel darüber gesprochen, wie die Euphorie, die die Europameisterschaft ausgelöst hat, in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga übertragen werden kann. Ist das Ihrer Wahrnehmung nach gelungen?

Nüsken: Ja, den Eindruck habe ich. Wir hatten eine riesige Kulisse bei unserem Eröffnungsspiel. In Freiburg waren auch 2500 Fans vor Ort, auch bei anderen Partien waren mehr Fans in den Stadien als vor der EM. Das macht jedenfalls richtig Spaß. Ich spüre, dass das Interesse an uns derzeit sehr groß ist. Wichtig ist, dass wir diese Euphorie jetzt auch konservieren können. Am besten klappt das natürlich mit guten Leistungen auf dem Rasen.

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