Nowitzki: "Ein Leader muss mit gutem Beispiel vorangehen"

Seit dem Frühjahr ist Dirk Nowitzki "Basketball-Rentner", vor wenigen Tagen wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Für viele ist der langjährige NBA-Profi immer noch ein Vorbild. Im Interview mit DFB.de spricht der 41-Jährige vor dem morgen in Frankfurt startenden zweiten Leadership Festival der DFB-Akademie, an dem er teilnehmen wird, sein über seine Zeit nach dem Karriereende und über Führungsqualitäten.

DFB.de: Herr Nowitzki, Sie haben im April Ihr Karriereende verkündet. Haben Sie sich schon an Ihr neues Leben gewöhnt? Was fällt Ihnen noch schwer?

Dirk Nowitzki: Ich habe nach dem Saisonabschluss ein schöne Zeit gehabt. Wir sind viel gereist und ich habe mit der Familie viel Zeit verbringen können. Mit Beginn der aktuellen NBA-Saison vermisse ich natürlich schon ein wenig die Routine mit dem Team. Zum Beispiel den Spaß, den wir in der Kabine hatten, die Zeit, die man mit seinem Team verbracht hat.

DFB.de: Hatten Sie mittlerweile schon genug Abstand, ihre Karriere für sich zu reflektieren? Was hat Ihnen der Sport gelehrt? Wie hat er Sie geprägt?

Nowitzki: Ich hatte tolle 21 Jahre. Wir haben viel erlebt. Wir haben viel gesehen. Einige Höhen und Tiefen waren in meiner Karriere ja auch dabei. Gelernt habe ich vor allem Disziplin, Teamgeist zu entwickeln, mit Emotionen umzugehen, sich in eine Mannschaft zu integrieren, seine Rolle im Team zu finden und natürlich harte Arbeit.

DFB.de: Sie haben früher Tennis gespielt, veranstalten regelmäßig Charity-Fußballspiele. Ihr Schwager Martin Olsson ist schwedischer Nationalspieler. Findet man Sie ab jetzt öfter auf dem Fußballplatz? Oder lässt das der Körper nicht zu?

Nowitzki: Der Körper lässt das im Moment nicht so zu wie ich mir das wünschen würde. Ich war schon immer ein riesiger Fußballfan. Ich freue mich darauf, Spiele anzuschauen und jetzt vor allem auch mal live im Stadion sein zu können.

DFB.de: Was macht für Sie allgemein einen guten Leader aus?

Nowitzki: Für mich muss ein guter Leader mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist nicht glaubwürdig, wenn man das, was man von anderen verlangt, nicht vorlebt. Er muss gut zuhören, inspirieren und eine Mannschaft mitreißen können. Er weiß, in welcher Situation er motivieren oder kritisieren muss.

[rz/dfb]

Seit dem Frühjahr ist Dirk Nowitzki "Basketball-Rentner", vor wenigen Tagen wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Für viele ist der langjährige NBA-Profi immer noch ein Vorbild. Im Interview mit DFB.de spricht der 41-Jährige vor dem morgen in Frankfurt startenden zweiten Leadership Festival der DFB-Akademie, an dem er teilnehmen wird, sein über seine Zeit nach dem Karriereende und über Führungsqualitäten.

DFB.de: Herr Nowitzki, Sie haben im April Ihr Karriereende verkündet. Haben Sie sich schon an Ihr neues Leben gewöhnt? Was fällt Ihnen noch schwer?

Dirk Nowitzki: Ich habe nach dem Saisonabschluss ein schöne Zeit gehabt. Wir sind viel gereist und ich habe mit der Familie viel Zeit verbringen können. Mit Beginn der aktuellen NBA-Saison vermisse ich natürlich schon ein wenig die Routine mit dem Team. Zum Beispiel den Spaß, den wir in der Kabine hatten, die Zeit, die man mit seinem Team verbracht hat.

DFB.de: Hatten Sie mittlerweile schon genug Abstand, ihre Karriere für sich zu reflektieren? Was hat Ihnen der Sport gelehrt? Wie hat er Sie geprägt?

Nowitzki: Ich hatte tolle 21 Jahre. Wir haben viel erlebt. Wir haben viel gesehen. Einige Höhen und Tiefen waren in meiner Karriere ja auch dabei. Gelernt habe ich vor allem Disziplin, Teamgeist zu entwickeln, mit Emotionen umzugehen, sich in eine Mannschaft zu integrieren, seine Rolle im Team zu finden und natürlich harte Arbeit.

DFB.de: Sie haben früher Tennis gespielt, veranstalten regelmäßig Charity-Fußballspiele. Ihr Schwager Martin Olsson ist schwedischer Nationalspieler. Findet man Sie ab jetzt öfter auf dem Fußballplatz? Oder lässt das der Körper nicht zu?

Nowitzki: Der Körper lässt das im Moment nicht so zu wie ich mir das wünschen würde. Ich war schon immer ein riesiger Fußballfan. Ich freue mich darauf, Spiele anzuschauen und jetzt vor allem auch mal live im Stadion sein zu können.

DFB.de: Was macht für Sie allgemein einen guten Leader aus?

Nowitzki: Für mich muss ein guter Leader mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist nicht glaubwürdig, wenn man das, was man von anderen verlangt, nicht vorlebt. Er muss gut zuhören, inspirieren und eine Mannschaft mitreißen können. Er weiß, in welcher Situation er motivieren oder kritisieren muss.

###more###