Nord/Nordost: Grün-Weiß dominiert - Werder und Wolfsburg vorn

Seit mehr als zehn Jahren gibt es die A-Junioren-Bundesliga. Schnell hat sie sich als Sprungbrett etabliert - für heutige Nationalspieler wie Sami Khedira ebenso wie für Fußball-Lehrer, die mittlerweile Bundesligaprofis trainieren, etwa Freiburgs Christian Streich. Zum Jubiläum beleuchtet DFB.de die wichtigste Junioren-Spielklasse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Heute: Rekorde und Kuriositäten aus der Staffel Nord/Nordost.

Die Farben Grün und Weiß dominieren in der Ewigen Tabelle der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga. Mit insgesamt 544 Punkten nach 273 Auftritten seit der Premierensaison 2003/2004 liegt der SV Werder Bremen an der Spitze. Die Hansestädter rangieren damit zwölf Punkte vor dem jetzigen Spitzenreiter und aktuellen Deutschen A-Junioren-Meister VfL Wolfsburg, der bisher 532 Zähler auf seinem Konto und gegenüber den Bremern schon eine Partie mehr absolviert hat.

Bereits 30 Punkte Rückstand auf den SV Werder weist Hertha BSC (514) als Dritter der virtuellen Tabelle auf. Den Vierten FC Hansa Rostock (472) und Hannover 96 (467) trennen dagegen gerade einmal fünf Zähler, der Hamburger SV (403) ist von den sechs in der Liga verbliebenen Gründungsmitgliedern auf den ersten sechs Plätzen der Verein mit der geringsten Punktausbeute und spielt auch in der laufenden Saison gegen den Abstieg.

"Jungwölfe" am häufigsten an der Tabellenspitze

Die "Jungwölfe" sind in der Gesamttabelle zwar Jäger der Bremer, in der Rubrik Tabellenführungen macht dem zweimaligen Deutschen Meister aus Wolfsburg (2011 und 2013) allerdings so schnell niemand etwas vor. Beachtliche 75-mal durfte sich der VfL, der in Nord/Nordost mit vier Staffelmeisterschaften auch der Rekord-Titelträger ist, über Rang eins freuen. Auch in dieser Saison steht die Mannschaft von Meistertrainer Dirk Kunert seit dem ersten Spieltag an der Spitze.

Bremen belegte ebenso wie Hertha BSC 52-mal den ersten Rang und wurde zweimal Staffelmeister (2007 und 2009). In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war aber jeweils im Halbfinale Endstation. Hansa Rostock, Deutscher Meister von 2010, kommt auf 31 Tabellenführungen seit 2003. Platz fünf in dieser Statistik geht an den Hamburger SV (26-mal auf Platz eins) vor Hannover (23). Insgesamt gab es bisher 16 verschiedene Spitzenreiter und damit mehr als in den beiden anderen Staffeln Süd/Südwest (14) und West (neun).

Erfurt mit den meisten Niederlagen

In den Kategorien Siege und Unentschieden liegen die sechs Mannschaften naturgemäß weit vorn, die ununterbrochen seit der Auftaktspielzeit erstklassig sind. Werder Bremen gewann 168, Wolfsburg 161 und Hertha BSC 154 Begegnungen. Im Remis-Ranking liegt der Hamburger SV (55) vor Hertha BSC und Hansa Rostock (beide 52).

Die meisten Niederlagen musste mit Rot-Weiß Erfurt ein Verein hinnehmen, der immerhin in neun Spielzeiten in der A-Junioren-Bundesliga mitmischte und auch aktuell erstklassig ist. Von 222 Spielen gingen 108 verloren. Über die Marke von 100 Niederlagen kam sonst nur noch der HSV (103). Hannover 96 verließ 89-mal den Platz ohne Punkte. Der VfL Osnabrück, der in acht Spielzeiten 196-mal im Einsatz war, verlor 88 Partien.

Neuling Lübeck noch ohne Remis

Sieben Vereine waren nur in einer einzigen Saison in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga dabei oder absolvieren gerade ihre Premierenspielzeit. Dazu gehören der VfB Leipzig, VfL Oldenburg, SC Vier- und Marschland, VfB Oldenburg und FC Union 60 Bremen.



Seit mehr als zehn Jahren gibt es die A-Junioren-Bundesliga. Schnell hat sie sich als Sprungbrett etabliert - für heutige Nationalspieler wie Sami Khedira ebenso wie für Fußball-Lehrer, die mittlerweile Bundesligaprofis trainieren, etwa Freiburgs Christian Streich. Zum Jubiläum beleuchtet DFB.de die wichtigste Junioren-Spielklasse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Heute: Rekorde und Kuriositäten aus der Staffel Nord/Nordost.

Die Farben Grün und Weiß dominieren in der Ewigen Tabelle der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga. Mit insgesamt 544 Punkten nach 273 Auftritten seit der Premierensaison 2003/2004 liegt der SV Werder Bremen an der Spitze. Die Hansestädter rangieren damit zwölf Punkte vor dem jetzigen Spitzenreiter und aktuellen Deutschen A-Junioren-Meister VfL Wolfsburg, der bisher 532 Zähler auf seinem Konto und gegenüber den Bremern schon eine Partie mehr absolviert hat.

Bereits 30 Punkte Rückstand auf den SV Werder weist Hertha BSC (514) als Dritter der virtuellen Tabelle auf. Den Vierten FC Hansa Rostock (472) und Hannover 96 (467) trennen dagegen gerade einmal fünf Zähler, der Hamburger SV (403) ist von den sechs in der Liga verbliebenen Gründungsmitgliedern auf den ersten sechs Plätzen der Verein mit der geringsten Punktausbeute und spielt auch in der laufenden Saison gegen den Abstieg.

"Jungwölfe" am häufigsten an der Tabellenspitze

Die "Jungwölfe" sind in der Gesamttabelle zwar Jäger der Bremer, in der Rubrik Tabellenführungen macht dem zweimaligen Deutschen Meister aus Wolfsburg (2011 und 2013) allerdings so schnell niemand etwas vor. Beachtliche 75-mal durfte sich der VfL, der in Nord/Nordost mit vier Staffelmeisterschaften auch der Rekord-Titelträger ist, über Rang eins freuen. Auch in dieser Saison steht die Mannschaft von Meistertrainer Dirk Kunert seit dem ersten Spieltag an der Spitze.

Bremen belegte ebenso wie Hertha BSC 52-mal den ersten Rang und wurde zweimal Staffelmeister (2007 und 2009). In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war aber jeweils im Halbfinale Endstation. Hansa Rostock, Deutscher Meister von 2010, kommt auf 31 Tabellenführungen seit 2003. Platz fünf in dieser Statistik geht an den Hamburger SV (26-mal auf Platz eins) vor Hannover (23). Insgesamt gab es bisher 16 verschiedene Spitzenreiter und damit mehr als in den beiden anderen Staffeln Süd/Südwest (14) und West (neun).

Erfurt mit den meisten Niederlagen

In den Kategorien Siege und Unentschieden liegen die sechs Mannschaften naturgemäß weit vorn, die ununterbrochen seit der Auftaktspielzeit erstklassig sind. Werder Bremen gewann 168, Wolfsburg 161 und Hertha BSC 154 Begegnungen. Im Remis-Ranking liegt der Hamburger SV (55) vor Hertha BSC und Hansa Rostock (beide 52).

Die meisten Niederlagen musste mit Rot-Weiß Erfurt ein Verein hinnehmen, der immerhin in neun Spielzeiten in der A-Junioren-Bundesliga mitmischte und auch aktuell erstklassig ist. Von 222 Spielen gingen 108 verloren. Über die Marke von 100 Niederlagen kam sonst nur noch der HSV (103). Hannover 96 verließ 89-mal den Platz ohne Punkte. Der VfL Osnabrück, der in acht Spielzeiten 196-mal im Einsatz war, verlor 88 Partien.

Neuling Lübeck noch ohne Remis

Sieben Vereine waren nur in einer einzigen Saison in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga dabei oder absolvieren gerade ihre Premierenspielzeit. Dazu gehören der VfB Leipzig, VfL Oldenburg, SC Vier- und Marschland, VfB Oldenburg und FC Union 60 Bremen.

Zum ersten Mal dabei sind aktuell Dynamo Dresden und der VfB Lübeck, der in der Ewigen Tabelle durchaus für Aufsehen sorgt. Denn immerhin stand Lübeck schon einmal an der Tabellenspitze (am ersten Spieltag nach einem 5:2 gegen den Mitaufsteiger aus Dresden/gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg). Außerdem blieb der VfB bisher ohne jedes Unentschieden in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse. Alle anderen Vereine haben zumindest ein Remis auf dem Konto.

Ohne einen Sieg blieb bisher nur ein Verein. Union 60 Bremen brachte es in der Spielzeit 2003/2004 auf ein Remis und 25 Niederlagen. An einer zweistelligen Punktzahl scheiterte auch der Vorletzte VfB Oldenburg (neun Zähler). Auf dieselbe Punktzahl kommt (nach erst 13 absolvierten Partien) auch der VfB Lübeck, hat aber noch die gesamte Rückrunde Zeit, das zu ändern. Bei nur drei Zählern Rückstand zum rettenden Ufer hat die Mannschaft von Trainer Michael Hopp noch alle Chancen, den Klassenverbleib zu schaffen.

FC Union 60 Bremen kassierte 111 Gegentreffer

Die drei Erstplatzierten der Ewigen Tabelle haben - wenig überraschend - nicht nur die meisten Tore aller Nord/Nordost-Vereine erzielt, sondern weisen auch den besten Schnitt auf. Am treffsichersten waren die U 19-Mannschaften des SV Werder Bremen, die in 273 Begegnungen 727 Tore erzielten. Das macht einen Schnitt von 2,66 Treffern pro Spiel.

Der VfL Wolfsburg freute sich in 274 Partien über 653 Tore (2,38), Hertha BSC im gleichen Zeitraum über 595 (2,17). Über zwei Tore pro Begegnung kam sonst kein anderer Verein. Den schwächsten Trefferschnitt verzeichnete der VfL Oldenburg, der in seinen 26 Bundesligaspielen in der Saison 2011/2012 lediglich 17-mal erfolgreich war (0,65).

Auf die beste Defensive kann sich der VfL Wolfsburg verlassen, der bei 274 Auftritten gerade einmal 334 Gegentreffer hinnehmen musste (Schnitt 1,22). Auch Hertha BSC mit einem Schnitt von 1,37 Gegentoren pro Begegnung und Hannover 96 (1,38) stellten die gegnerischen Offensivreihen häufig vor Probleme. Der FC Union 60 Bremen hat in seiner Spielzeit in 26 Partien satte 111-mal ein Tor des Gegners nicht verhindert. Das sind 4,27 Gegentreffer im Schnitt - und damit die schlechteste Abwehrbilanz.

Werder Bremen ist die erfolgreichste Heimmannschaft

Gegenüber der Ewigen Tabelle gibt es in der Heimbilanz auf den ersten sechs Plätzen keine Veränderung. Werder Bremen (301) führt vor Wolfsburg (285), Hertha BSC (274), Hansa Rostock (263), Hannover (262) und dem HSV (228). Auswärts hat Wolfsburg (247) vier Zähler mehr auf dem Konto als die Bremer (243). Dahinter liegen Hertha BSC (240), Hansa Rostock (209), Hannover (205) und Hamburg (175).

Die torreichste Saison war die Spielzeit 2005/2006, in der es bei 182 Begegnungen 686 Treffer zu verzeichnen gab. Pro Partie fielen damit 3,77 Tore. Schon auf Platz zwei rangiert die aktuelle Saison. Bis zur Winterpause gab es in 95 Spielen 354 Treffer (Schnitt 3,73). Ein neuer Rekord ist also durchaus noch möglich. Am wenigsten Tore fielen in der Saison 2008/2009 (3,11).

Hertha und St. Pauli halten Torrekord

Am höchsten Sieg in der Geschichte der Staffel Nord/Nordost war in erster Linie Hertha BSC beteiligt. Am zweiten Spieltag der Saison 2004/2005 kamen die Hauptstädter gegen den FC St. Pauli zu einem 13:2. Es war gleichzeitig auch die torreichste Begegnung und der höchste Sieg aller drei Staffeln. Sascha Schrödter (jetzt beim Landesligisten SD Croatia Berlin) erzielte dabei nicht weniger als sieben seiner insgesamt 13 Bundesliga-Treffer. Federico Palacios-Martinez (jetzt RB Leipzig) scheiterte an einer Einstellung dieser Bestmarke mit sechs Toren beim 8:2 gegen den 1. FC Union Berlin nur knapp.

Deutliche Siege landeten auch der SV Werder Bremen (jeweils 9:0 gegen den SC Vier- und Marschlande und Tasmania Gropiusstadt in der Saison 2006/2007). Auf Platz zwei in der Kategorie der torreichen Duelle liegen drei Spiele mit insgesamt zwölf Treffern: das 9:3 von Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli (2004/2005), das 8:4 von Wolfsburg gegen Tasmania Gropiusstadt (2003/2004) und das turbulente 6:6 zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und St. Pauli (2003/2004).

Der torreichste Spieltag war die 22. Runde der Saison 2006/2007. In sieben Partien fielen nicht weniger als 41 Treffer, was einen Schnitt von 5,86 bedeutet. In der Ewigen Torjägerliste führt kein Weg an Wolfsburgs Palacios-Martinez vorbei, der es bei 40 Einsätzen auf 46 Treffer brachte. Dahinter liegen Alexander Neumann mit 34 Toren für den SV Werder Bremen bei 46 Spielen und Benjamin Förster, der in 49 Partien für den Chemnitzer FC 32-mal erfolgreich war.