Noch fairer: Fakten zum Video-Assistenten

Das Fußballspiel wird noch gerechter, noch fairer. In der Saison 2017/2018 soll in der Bundesliga der sogenannte "Video Assistant Referee" zum Einsatz kommen. Alle Partien der höchsten deutschen Spielklasse sowie die anschließenden vier Relegationsbegegnungen werden durch einen zusätzlichen Video-Assistenten begleitet. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz informierten DFB und DFL am Montag über den aktuellen Stand der Vorbereitung. DFB.de hat die fünf wichtigsten Zahlen und Fakten zusammengefasst:

Zwei: Das Teamwork ist entscheidend. Jedem Video-Assistenten wird ein technischer Operator zur Seite gestellt. Dieser wählt aus dem Angebot der verschiedenen TV-Kameras im Stadion das ideale Bild für die Auflösung einer kribbligen Situation aus. Die Kommunikation zwischen ihm und dem Video-Assistenten ist ganz entscheidend, damit präzise und schnell die richtige Kameraperspektive herangezogen werden kann.

Vier: Gemeinsam gehen DFB und DFL das Großprojekt mit einer klaren Devise an: Genauigkeit geht vor Schnelligkeit! Inzwischen sind die vier Auslösungsmomente, bei denen ein Video-Assistent eingreifen kann, klar umrissen: Torerzielung, Elfmetersituationen, Platzverweis und Spielerverwechslung. Der Spielfluss und die Dynamik bleiben somit gewahrt. Der Assistent agiert demnach keineswegs bei jeder umstrittenen Gelben Karte, sondern lediglich bei gravierenden Szenen.

Zehn: So viele Beispielszenen aus der Bundesliga analysierten Hellmut Krug, ehemaliger Schiedsrichter und heutiger DFL-Mitarbeiter im Projektteam "Video-Assistent", sowie FIFA-Referee Felix Zwayer während der Pressekonferenz. Das Duo zeigte sehr praxisnah auf, wann der Video-Assistent eingreift – und wann nicht. Zwayer sagte, dass der Video-Assistent den Unparteiischen eine "neue und wichtige Perspektive" schaffe, die von Druck befreie und zu mehr richtigen Entscheidungen führen werde: "Er ist eine große Hilfe." Krug betonte, dass vor allem eine Maxime höchste Priorität genießt: "War eine Entscheidung klar falsch? Diese Frage steht über allem."

Dreiundzwanzig: Alle 23 Schiedsrichter, die derzeit in der Bundesliga im Einsatz sind, proben und üben regelmäßig im Cologne Broadcasting Center (CBC). Quasi ein "Trainingslager" für zukünftige Video-Assistenten. Jeder von ihnen hat bis zur Winterpause der laufenden Saison mindestens zweimal an einer Schulung im Testzentrum in Köln teilgenommen und sammelt wichtige Erfahrungen für die neue Technik.

Dreiunddreißig: "Es gab 44 klare Fehleinschätzungen bis zur Winterpause, von denen die Video-Assistenten 33 hätten aufklären können", sagte Ronny Zimmermann bei der Pressekonferenz am Montag. Der DFB-Vizepräsident für Schiedsrichter und Qualifizierung zeigte sich mit dem aktuellen Stand zufrieden: "Die Entscheidung wird weiterhin bei dem Hauptschiedsrichter auf dem Platz liegen. Wir reden ganz bewusst von zusätzlichen Assistenten."

[rz]

Das Fußballspiel wird noch gerechter, noch fairer. In der Saison 2017/2018 soll in der Bundesliga der sogenannte "Video Assistant Referee" zum Einsatz kommen. Alle Partien der höchsten deutschen Spielklasse sowie die anschließenden vier Relegationsbegegnungen werden durch einen zusätzlichen Video-Assistenten begleitet. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz informierten DFB und DFL am Montag über den aktuellen Stand der Vorbereitung. DFB.de hat die fünf wichtigsten Zahlen und Fakten zusammengefasst:

Zwei: Das Teamwork ist entscheidend. Jedem Video-Assistenten wird ein technischer Operator zur Seite gestellt. Dieser wählt aus dem Angebot der verschiedenen TV-Kameras im Stadion das ideale Bild für die Auflösung einer kribbligen Situation aus. Die Kommunikation zwischen ihm und dem Video-Assistenten ist ganz entscheidend, damit präzise und schnell die richtige Kameraperspektive herangezogen werden kann.

Vier: Gemeinsam gehen DFB und DFL das Großprojekt mit einer klaren Devise an: Genauigkeit geht vor Schnelligkeit! Inzwischen sind die vier Auslösungsmomente, bei denen ein Video-Assistent eingreifen kann, klar umrissen: Torerzielung, Elfmetersituationen, Platzverweis und Spielerverwechslung. Der Spielfluss und die Dynamik bleiben somit gewahrt. Der Assistent agiert demnach keineswegs bei jeder umstrittenen Gelben Karte, sondern lediglich bei gravierenden Szenen.

Zehn: So viele Beispielszenen aus der Bundesliga analysierten Hellmut Krug, ehemaliger Schiedsrichter und heutiger DFL-Mitarbeiter im Projektteam "Video-Assistent", sowie FIFA-Referee Felix Zwayer während der Pressekonferenz. Das Duo zeigte sehr praxisnah auf, wann der Video-Assistent eingreift – und wann nicht. Zwayer sagte, dass der Video-Assistent den Unparteiischen eine "neue und wichtige Perspektive" schaffe, die von Druck befreie und zu mehr richtigen Entscheidungen führen werde: "Er ist eine große Hilfe." Krug betonte, dass vor allem eine Maxime höchste Priorität genießt: "War eine Entscheidung klar falsch? Diese Frage steht über allem."

Dreiundzwanzig: Alle 23 Schiedsrichter, die derzeit in der Bundesliga im Einsatz sind, proben und üben regelmäßig im Cologne Broadcasting Center (CBC). Quasi ein "Trainingslager" für zukünftige Video-Assistenten. Jeder von ihnen hat bis zur Winterpause der laufenden Saison mindestens zweimal an einer Schulung im Testzentrum in Köln teilgenommen und sammelt wichtige Erfahrungen für die neue Technik.

Dreiunddreißig: "Es gab 44 klare Fehleinschätzungen bis zur Winterpause, von denen die Video-Assistenten 33 hätten aufklären können", sagte Ronny Zimmermann bei der Pressekonferenz am Montag. Der DFB-Vizepräsident für Schiedsrichter und Qualifizierung zeigte sich mit dem aktuellen Stand zufrieden: "Die Entscheidung wird weiterhin bei dem Hauptschiedsrichter auf dem Platz liegen. Wir reden ganz bewusst von zusätzlichen Assistenten."

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