Niederlande folgt USA ins WM-Finale

Die Europameisterinnen fordern den Titelverteidiger: Die Niederlande ist den USA ins WM-Endspiel gefolgt. In Lyon kämpfte sich das Oranje-Team gegen Deutschland-Bezwinger Schweden zu einem 1:0 (0:0) nach Verlängerung und schrieb zwei Jahre nach dem EM-Triumph im eigenen Land mit dem erstmaligen Finaleinzug bei einer WM erneut Geschichte.

Dank des Treffers der früheren Frankfurterin Jackie Groenen (99.) kommt es am Sonntag (ab 17 Uhr, live bei ARD und DAZN) erneut in Lyon zum Duell mit dem Top-Favoriten. Die Schwedinnen kämpfen am Samstag (ab 17 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) in Nizza gegen England wie zuletzt vor acht Jahren um Platz drei.

Schweden lange das bessere Team

Vor 48.452 Zuschauer im Stade de Lyon begannen beide Teams etwas nervös, ehe die früh pressenden Schwedinnen, die Deutschland im Viertelfinale 2:1 besiegt hatten, das Kommando übernahmen. Bis zur ersten großen schwedischen Torchance brauchte es aber über eine halbe Stunde und einen Eckball von Magdalena Eriksson. Den Nachschuss von Lina Hurtig aus kurzer Distanz wehrte die niederländische Torhüterin Sari van Veenendaal mit dem Fuß ab (37.).

Schwedens Defensive um die langjährige Wolfsburgerin Nilla Fischer bekam lange wenig zu tun. Die schnellen Angreiferinnen Sofia Jakobsson und Stina Blackstenius wurden aber auf der anderen Platzhälfte so gut wie nicht in Szene gesetzt.

Niederlande in der Verlängerung mutiger

Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild, auch wenn die Niederländerinnen etwas mehr Zugriff bekamen. Doch wieder schnupperte Schweden nach einer Standardsituation an der Führung: Nach einer Ecke schoss die aufgerückte Fischer an den Pfosten (56.). Dann setzte Vivianne Miedema auf der Gegenseite das erste Ausrufezeichen, Schwedens Torhüterin Hedvig Lindahl aber lenkte den Schuss der Ex-Bayern-Stürmerin mit einer starken Parade an die Latte (64.).

In der Verlängerung drängten die Niederländerinnen auf die Entscheidung. Groenen, die bis zur vergangenen Saison beim 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga gespielt hat, erzielte letztlich den umjubelten Siegtreffer.

[sid]

Die Europameisterinnen fordern den Titelverteidiger: Die Niederlande ist den USA ins WM-Endspiel gefolgt. In Lyon kämpfte sich das Oranje-Team gegen Deutschland-Bezwinger Schweden zu einem 1:0 (0:0) nach Verlängerung und schrieb zwei Jahre nach dem EM-Triumph im eigenen Land mit dem erstmaligen Finaleinzug bei einer WM erneut Geschichte.

Dank des Treffers der früheren Frankfurterin Jackie Groenen (99.) kommt es am Sonntag (ab 17 Uhr, live bei ARD und DAZN) erneut in Lyon zum Duell mit dem Top-Favoriten. Die Schwedinnen kämpfen am Samstag (ab 17 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) in Nizza gegen England wie zuletzt vor acht Jahren um Platz drei.

Schweden lange das bessere Team

Vor 48.452 Zuschauer im Stade de Lyon begannen beide Teams etwas nervös, ehe die früh pressenden Schwedinnen, die Deutschland im Viertelfinale 2:1 besiegt hatten, das Kommando übernahmen. Bis zur ersten großen schwedischen Torchance brauchte es aber über eine halbe Stunde und einen Eckball von Magdalena Eriksson. Den Nachschuss von Lina Hurtig aus kurzer Distanz wehrte die niederländische Torhüterin Sari van Veenendaal mit dem Fuß ab (37.).

Schwedens Defensive um die langjährige Wolfsburgerin Nilla Fischer bekam lange wenig zu tun. Die schnellen Angreiferinnen Sofia Jakobsson und Stina Blackstenius wurden aber auf der anderen Platzhälfte so gut wie nicht in Szene gesetzt.

Niederlande in der Verlängerung mutiger

Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild, auch wenn die Niederländerinnen etwas mehr Zugriff bekamen. Doch wieder schnupperte Schweden nach einer Standardsituation an der Führung: Nach einer Ecke schoss die aufgerückte Fischer an den Pfosten (56.). Dann setzte Vivianne Miedema auf der Gegenseite das erste Ausrufezeichen, Schwedens Torhüterin Hedvig Lindahl aber lenkte den Schuss der Ex-Bayern-Stürmerin mit einer starken Parade an die Latte (64.).

In der Verlängerung drängten die Niederländerinnen auf die Entscheidung. Groenen, die bis zur vergangenen Saison beim 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga gespielt hat, erzielte letztlich den umjubelten Siegtreffer.