Nicolas Kühn: "Die Medaille ist Ansporn und Verpflichtung zugleich"

Seit der U 15-Nationalmannschaft hat Nicolas Kühn alle Junioren-Teams durchlaufen. Nun erhielt der Offensivspieler von Ajax Amsterdam die bedeutendste Einzelauszeichnung im Nachwuchsfußball: Der DFB ehrte ihn am Freitag mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold (Kategorie: U 19-Junioren). Kühn spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über große Fußstapfen, kleine Schritte und mittelfristige Ziele.

DFB.de: Herr Kühn, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Fritz-Walter-Medaille in Gold bei den U 19-Junioren. Aufgrund der Länderspiel-Phase konnten Sie die Auszeichnung nicht selbst in Hamburg entgegennehmen. Überwiegt die Enttäuschung, die Verleihung verpasst zu haben, oder die Freude, derzeit zum Kreis der U 20-Nationalmannschaft zu gehören?

Nicolas Kühn: Schwere Frage (überlegt). Natürlich hätte ich die Fritz-Walter-Medaille gerne persönlich entgegengenommen, da es etwas Einmaliges ist. Auf der anderen Seite gibt es einen guten Grund, weshalb ich absagen musste. Wenn zwei Länderspiele mit Deutschland anstehen, ist das auch ein großes Highlight. Ich gehöre zum ersten Mal zur U 20 und mit dem 4:2-Sieg am Donnerstag gegen die Tschechische Republik sind wir gut in die Saison gestartet.

DFB.de: Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Matthias Ginter oder auch Julian Draxler – die Reihe der Goldmedaillengewinner ist prominent. Die einstigen Talente schafften es bis in die A-Nationalmannschaft. Ist das auch Ihr Ziel?

Kühn: Das sind sehr große Namen und allesamt erfolgreiche Fußballer, die schon jetzt tolle Karrieren hingelegt haben. Es ist mein Ziel, es auch einmal so weit zu bringen. Die Medaille ist Ansporn und Verpflichtung zugleich. Ich werde weiterhin hart arbeiten und versuchen, mich ständig weiterzuentwickeln.

DFB.de: Die Jury lobte Sie als Tempodribbler mit einer Portion Frechheit und Kreativität. Wie beschreiben Sie Ihren Spielstil?

Kühn: Ich gehe definitiv gerne in das Eins-gegen-Eins. Auch versuche ich, den Zug zum Tor in meine Aktionen einzubringen. Das verbinde ich gerne mit Geschwindigkeit. Mein Vorbild ist übrigens Lionel Messi – er ist ein überragender Fußballer. Von ihm schaue ich mir gerne ab, wie er Situationen auflöst, seine Mitspieler in Szene setzt, aber auch selbst Tore erzielt.

DFB.de: Auf DFB-Ebene haben Sie seit dieser Saison einen neuen Coach: Manuel Baum, der bereits in der Bundesliga trainierte. Wie ist Ihr erster Eindruck von ihm?

Kühn: Auf jeden Fall gut. Man kennt ihn aus seiner Zeit beim FC Augsburg und merkt, dass er uns jungen Spielern gut vermitteln kann, was es braucht, damit wir es in die höchsten Ligen schaffen. Generell ist unser Kader neu zusammengestellt, da in der U 20 die Jahrgänge 1999 und 2000 zusammenkommen. Einige Jungs kenne ich noch aus der Junioren-Bundesliga oder aus früheren DFB-Lehrgängen. Wir müssen uns nun schnell finden, um in den Länderspielen erfolgreich zu sein.

DFB.de: Und sich für die U 21 zu empfehlen.

Kühn: Absolut. Es ist bekannt, dass die U 20 ein Sprungbrett in die U 21 sein kann. Ich habe im Sommer die U 21-EM verfolgt, das fußballerische Niveau war hoch und das Turnier hatte eine große Aufmerksamkeit. Ich möchte weiterhin einen Schritt nach dem nächsten machen: Seit der U 15-Nationalmannschaft kam ich jede Saison zu meinen Länderspiel-Einsätzen. Diesen Weg will ich weitergehen. Umso schöner wäre es, wenn dieser auch in die U 21 führt.

DFB.de: Auf Vereinsebene spielen Sie in der zweiten Mannschaft bei Ajax Amsterdam. Wie haben Sie sich durch den Schritt ins Ausland weiterentwickelt?

Kühn: In erster Linie wird man im Ausland selbstständiger. Zwar habe ich auch in Leipzig in einem Internat gewohnt und war weit weg von zu Hause, aber eine andere Sprache bringt dann doch nochmal eine zusätzliche Herausforderung mit sich. Ich bin im Ausland persönlich gereift. Bislang habe ich mit dem zweiten Team in der zweiten niederländischen Liga gekickt. Nachdem ich mittlerweile regelmäßig bei den Profis von Ajax trainiere, möchte ich in Zukunft für das Team debütieren.

[rz]

Seit der U 15-Nationalmannschaft hat Nicolas Kühn alle Junioren-Teams durchlaufen. Nun erhielt der Offensivspieler von Ajax Amsterdam die bedeutendste Einzelauszeichnung im Nachwuchsfußball: Der DFB ehrte ihn am Freitag mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold (Kategorie: U 19-Junioren). Kühn spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über große Fußstapfen, kleine Schritte und mittelfristige Ziele.

DFB.de: Herr Kühn, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Fritz-Walter-Medaille in Gold bei den U 19-Junioren. Aufgrund der Länderspiel-Phase konnten Sie die Auszeichnung nicht selbst in Hamburg entgegennehmen. Überwiegt die Enttäuschung, die Verleihung verpasst zu haben, oder die Freude, derzeit zum Kreis der U 20-Nationalmannschaft zu gehören?

Nicolas Kühn: Schwere Frage (überlegt). Natürlich hätte ich die Fritz-Walter-Medaille gerne persönlich entgegengenommen, da es etwas Einmaliges ist. Auf der anderen Seite gibt es einen guten Grund, weshalb ich absagen musste. Wenn zwei Länderspiele mit Deutschland anstehen, ist das auch ein großes Highlight. Ich gehöre zum ersten Mal zur U 20 und mit dem 4:2-Sieg am Donnerstag gegen die Tschechische Republik sind wir gut in die Saison gestartet.

DFB.de: Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Matthias Ginter oder auch Julian Draxler – die Reihe der Goldmedaillengewinner ist prominent. Die einstigen Talente schafften es bis in die A-Nationalmannschaft. Ist das auch Ihr Ziel?

Kühn: Das sind sehr große Namen und allesamt erfolgreiche Fußballer, die schon jetzt tolle Karrieren hingelegt haben. Es ist mein Ziel, es auch einmal so weit zu bringen. Die Medaille ist Ansporn und Verpflichtung zugleich. Ich werde weiterhin hart arbeiten und versuchen, mich ständig weiterzuentwickeln.

DFB.de: Die Jury lobte Sie als Tempodribbler mit einer Portion Frechheit und Kreativität. Wie beschreiben Sie Ihren Spielstil?

Kühn: Ich gehe definitiv gerne in das Eins-gegen-Eins. Auch versuche ich, den Zug zum Tor in meine Aktionen einzubringen. Das verbinde ich gerne mit Geschwindigkeit. Mein Vorbild ist übrigens Lionel Messi – er ist ein überragender Fußballer. Von ihm schaue ich mir gerne ab, wie er Situationen auflöst, seine Mitspieler in Szene setzt, aber auch selbst Tore erzielt.

DFB.de: Auf DFB-Ebene haben Sie seit dieser Saison einen neuen Coach: Manuel Baum, der bereits in der Bundesliga trainierte. Wie ist Ihr erster Eindruck von ihm?

Kühn: Auf jeden Fall gut. Man kennt ihn aus seiner Zeit beim FC Augsburg und merkt, dass er uns jungen Spielern gut vermitteln kann, was es braucht, damit wir es in die höchsten Ligen schaffen. Generell ist unser Kader neu zusammengestellt, da in der U 20 die Jahrgänge 1999 und 2000 zusammenkommen. Einige Jungs kenne ich noch aus der Junioren-Bundesliga oder aus früheren DFB-Lehrgängen. Wir müssen uns nun schnell finden, um in den Länderspielen erfolgreich zu sein.

DFB.de: Und sich für die U 21 zu empfehlen.

Kühn: Absolut. Es ist bekannt, dass die U 20 ein Sprungbrett in die U 21 sein kann. Ich habe im Sommer die U 21-EM verfolgt, das fußballerische Niveau war hoch und das Turnier hatte eine große Aufmerksamkeit. Ich möchte weiterhin einen Schritt nach dem nächsten machen: Seit der U 15-Nationalmannschaft kam ich jede Saison zu meinen Länderspiel-Einsätzen. Diesen Weg will ich weitergehen. Umso schöner wäre es, wenn dieser auch in die U 21 führt.

DFB.de: Auf Vereinsebene spielen Sie in der zweiten Mannschaft bei Ajax Amsterdam. Wie haben Sie sich durch den Schritt ins Ausland weiterentwickelt?

Kühn: In erster Linie wird man im Ausland selbstständiger. Zwar habe ich auch in Leipzig in einem Internat gewohnt und war weit weg von zu Hause, aber eine andere Sprache bringt dann doch nochmal eine zusätzliche Herausforderung mit sich. Ich bin im Ausland persönlich gereift. Bislang habe ich mit dem zweiten Team in der zweiten niederländischen Liga gekickt. Nachdem ich mittlerweile regelmäßig bei den Profis von Ajax trainiere, möchte ich in Zukunft für das Team debütieren.

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