Neuendorf: "Futsal hat viele Vorteile"

Vom Kult-Profi zum Nachwuchstrainer aus Überzeugung. Andreas "Zecke" Neuendorf hat den Sprung vom Feld an die Seitenlinie geschafft. Und für den 43-Jährigen beinhaltet der Job als Jugendtrainer bei Hertha BSC viel mehr als nur das sportliche Coaching. Der ehemalige Bundesligaprofi geht als Vorbild voran, verkörpert den Fair Play-Gedanken und will seinen "Jungs" auf und neben dem Platz so viel wie möglich mit auf den Weg geben.

Am 24. und 25. März tritt Neuendorf mit der Hertha bei den DFB-Hallenmeisterschaften der B-Junioren in der Halle West in Gevelsberg an. Vor dem Turnierstart spricht der sympathische Berliner im DFB.de-Interview über seine Ziele für die Hallen-Endrunde, den Futsal und seine Rolle als Nachwuchstrainer, die ihn selbst ein wenig überrascht hat.

DFB.de: Was macht die DFB-Hallenmeisterschaften der Junioren für Sie und Ihre Mannschaft so besonders?

Andreas "Zecke" Neuendorf: In erster Linie ist es nun mal eine deutsche Meisterschaft - es geht um einen Titel. Unser klares Ziel ist es, die Endrunde zu gewinnen. Die Atmosphäre in Gevelsberg war in den vergangenen Jahren immer hervorragend und ich freue mich auf ein schönes und hochklassiges Fair-Play-Turnier.

DFB.de: Im vergangenen Jahr haben Sie mit den C-Junioren den vierten Rang erreicht.

Neuendorf: Genau, mit der U 15 mussten wir zusehen, wie andere den Titel feierten. Dieses Jahr wollen wir selber die Schale entgegennehmen. Das ist schade, dass unsere Nationalspieler zum gleichen Zeitpunkt zu ihren Länderspielen reisen. Aber die Jungs, die mit dabei sind, freuen sich sehr auf das Wochenende und sind motiviert.

DFB.de: Warum legen Sie Wert darauf, neben der Belastung in der Staffel Nord/Nordost in der B-Junioren-Bundesliga, mit ihrer Mannschaft im Futsal anzutreten?

Neuendorf: Futsal hat viele Vorteile. Zum Beispiel wird die Handlungsschnelligkeit sehr gefördert und in den vielen Eins-gegen-Eins-Situationen können die Jungs ihre Zweikampfführung verbessern. Außerdem muss jeder Akteur sowohl in der Offensiv- als auch in der Defensivarbeit variabel agieren können. Auch wenn der Feldsport noch Priorität hat, ist es mir deshalb wichtig, dass meine Spieler Futsal spielen und weiter lernen.

DFB.de: Seit 2015 sind Sie als Trainer im Nachwuchsbereich für Hertha tätig. Was bedeutet Ihnen dieser Job?

Neuendorf: Die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen ist sehr lehrreich und macht mir viel Spaß. Als Trainer habe ich die Möglichkeit Jugendliche, die gerade einen Traum verfolgen, auf ihrem Weg zu begleiten. Ich mache einfach einen Job, der mich sehr glücklich macht, und das auch noch bei Hertha BSC und in meiner Stadt.



Vom Kult-Profi zum Nachwuchstrainer aus Überzeugung. Andreas "Zecke" Neuendorf hat den Sprung vom Feld an die Seitenlinie geschafft. Und für den 43-Jährigen beinhaltet der Job als Jugendtrainer bei Hertha BSC viel mehr als nur das sportliche Coaching. Der ehemalige Bundesligaprofi geht als Vorbild voran, verkörpert den Fair Play-Gedanken und will seinen "Jungs" auf und neben dem Platz so viel wie möglich mit auf den Weg geben.

Am 24. und 25. März tritt Neuendorf mit der Hertha bei den DFB-Hallenmeisterschaften der B-Junioren in der Halle West in Gevelsberg an. Vor dem Turnierstart spricht der sympathische Berliner im DFB.de-Interview über seine Ziele für die Hallen-Endrunde, den Futsal und seine Rolle als Nachwuchstrainer, die ihn selbst ein wenig überrascht hat.

DFB.de: Was macht die DFB-Hallenmeisterschaften der Junioren für Sie und Ihre Mannschaft so besonders?

Andreas "Zecke" Neuendorf: In erster Linie ist es nun mal eine deutsche Meisterschaft - es geht um einen Titel. Unser klares Ziel ist es, die Endrunde zu gewinnen. Die Atmosphäre in Gevelsberg war in den vergangenen Jahren immer hervorragend und ich freue mich auf ein schönes und hochklassiges Fair-Play-Turnier.

DFB.de: Im vergangenen Jahr haben Sie mit den C-Junioren den vierten Rang erreicht.

Neuendorf: Genau, mit der U 15 mussten wir zusehen, wie andere den Titel feierten. Dieses Jahr wollen wir selber die Schale entgegennehmen. Das ist schade, dass unsere Nationalspieler zum gleichen Zeitpunkt zu ihren Länderspielen reisen. Aber die Jungs, die mit dabei sind, freuen sich sehr auf das Wochenende und sind motiviert.

DFB.de: Warum legen Sie Wert darauf, neben der Belastung in der Staffel Nord/Nordost in der B-Junioren-Bundesliga, mit ihrer Mannschaft im Futsal anzutreten?

Neuendorf: Futsal hat viele Vorteile. Zum Beispiel wird die Handlungsschnelligkeit sehr gefördert und in den vielen Eins-gegen-Eins-Situationen können die Jungs ihre Zweikampfführung verbessern. Außerdem muss jeder Akteur sowohl in der Offensiv- als auch in der Defensivarbeit variabel agieren können. Auch wenn der Feldsport noch Priorität hat, ist es mir deshalb wichtig, dass meine Spieler Futsal spielen und weiter lernen.

DFB.de: Seit 2015 sind Sie als Trainer im Nachwuchsbereich für Hertha tätig. Was bedeutet Ihnen dieser Job?

Neuendorf: Die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen ist sehr lehrreich und macht mir viel Spaß. Als Trainer habe ich die Möglichkeit Jugendliche, die gerade einen Traum verfolgen, auf ihrem Weg zu begleiten. Ich mache einfach einen Job, der mich sehr glücklich macht, und das auch noch bei Hertha BSC und in meiner Stadt.

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DFB.de: Vielleicht schaffen einige Talente aus ihrer Mannschaft eines Tages den Sprung zu den Profis.

Neuendorf: Das wäre natürlich schön. Als Trainer erlebe ich in jedem Training und an jedem Spieltag die unglaubliche Leistungsbereitschaft meiner Spieler. Ich habe das Gefühl, dass ich den Jungs etwas mitgeben kann und freue mich, sie als Spieler und Menschen wachsen und reifen zu sehen. Wenn ich beispielsweise jetzt einige Spieler aus dem 1999er-Jahrgang bei den Profis sehe, macht das einfach nur Spaß.

DFB.de: Wann haben Sie gespürt, dass ein Trainerjob für Sie reizvoll ist?

Neuendorf: Ehrlich gesagt konnte ich mir noch vor sechs oder sieben Jahren nicht konkret vorstellen, einmal Cheftrainer zu werden. Als Spieler war ich nämlich doch eher der chaotische Typ. (lacht)

DFB.de: Wie kam es zu dem Sinneswandel?

Neuendorf: Ich habe realisiert, dass ich als Coach die Möglichkeit habe, all die Eigenschaften, die ich in meiner aktiven Karriere an meinen Trainern geschätzt habe, an junge Talente weiter zu geben. Da steht bei mir auch ganz klar der Fair Play-Gedanke im Vordergrund. In diese Rolle bin ich dann immer mehr hineingewachsen.

DFB.de: Das kommt offensichtlich auch bei Ihrer Mannschaft an.

Neuendorf: Darauf lege ich auch viel Wert. Wenn auf dem Feld ungerechte Situationen entstehen, ein Schiedsrichter fällt zum Beispiel eine klare Fehlentscheidung, gehen meine Spieler inzwischen selbst zum Schiedsrichter und klären die Sache auf. Auch wenn es sportlich zu unseren Ungunsten ist.

DFB.de: Für Ihren Einsatz im Nachwuchsbereich und Ihr breites soziales Wirken wurden Sie im vergangenen Jahr auch mit der DFB Fair Play-Medaille ausgezeichnet.

Neuendorf: Ich habe mich natürlich sehr über die Auszeichnung gefreut, aber das war für mich nicht entscheidend. Entscheidend sind die Erfahrungen, die ich mit meiner Mannschaft gemacht habe und den Respekt, den wir in diesen Momenten entgegengebracht bekommen haben.

DFB.de: Was sind ihre persönlichen Karriereziele? Werden wir Sie bald als Profitrainer an der Seitenlinie sehen?

Neuendorf: Aktuell liegt mein Fokus auf den Jugendmannschaften, die ich begleite. Ich möchte die U 17 auch in der kommenden Saison weitertrainieren und den Jungs die Werte des Vereins vermitteln. Ich denke überhaupt nicht an den Männerbereich. Das heißt aber natürlich nicht, dass sich das irgendwann ändern könnte.

Tickets für die A-, B- und C- Junioren Hallenmeisterschaften sind im Vorverkauf über den FSV Gevelsberg (Sport Bistro Stefansbachtal) oder per Mail an henne04@hotmail.de erhältlich. Die Karten kosten vier Euro (ermäßigt: zwei Euro), bis zum Alter von 14 Jahren ist der Eintritt frei.

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