Neuauflage: SC Sand und VfL Wolfsburg im DFB-Pokalfinale

Die Geschichte will es so. Zum zweiten Mal in Folge treffen im DFB-Pokalfinale der Frauen der SC Sand und der VfL Wolfsburg aufeinander. Der Tabellensiebte der Allianz Frauen-Bundesliga spielt am 27. Mai (16.15 Uhr) in Köln gegen den Spitzenreiter. Eine klare Sache? Eine langweilige Angelegenheit? Beides ganz sicher nicht. Dafür sprechen zwei Fakten: in der Meisterschaft ist Wolfsburg im Hinspiel gegen Sand über ein 0:0 nicht hinausgekommen, das Finale im vergangenen Jahr war bis in die Schlussminuten dramatisch. Am Ende gewann der VfL mit 2:1.

Nun heißt es also wieder Sand gegen Wolfsburg. Der Außenseiter will den Titelträger der beiden vergangenen Jahre entthronen. Das Dorf in Baden-Württemberg wird wieder geschlossen ins Rheinland reisen, um die Spielerinnen zu Höchstleistungen anzutreiben. Die Wolfsburgerinnen allerdings wollen ihre individuelle Klasse erneut unter Beweis stellen und das Triple feiern. Es wird spannend, es wird emotional. Es wird erneut ein Duell der Gegensätze.

Die Halbfinals am Ostersonntag haben bereits Vorfreude auf das Endspiel in Köln gemacht. Sand hat beim 4:0 in Leverkusen kurzen Prozess gemacht und deutlich gezeigt, dass mit dieser Mannschaft zu rechnen ist. Wolfsburg hatte in Freiburg viel Mühe. Erst in der Verlängerung konnte das Team von Trainer Ralf Kellermann das 2:1 perfekt machen. Die Freiburgerinnen waren hinterher am Boden zerstört – fünfmal hintereinander haben sie jetzt im Halbfinale gestanden, fünfmal sind sie gescheitert, viermal an den Wolfsburgerinnen, die danach immer den Titel gewinnen konnten – eine bemerkenswerte Bilanz.

Saisonhöhepunkt in Köln

Und es schien tatsächlich so, als sollte Freiburg den Bann durchbrechen können. Die deutsche Nationalspielerin Hasret Kayikci hatte ihre Farben früh in Führung gebracht (20.). Aber die seit Wochen in Topform spielende Caroline Hansen hatte Wolfsburg nach dem Wechsel zurück in die Begegnung geschossen (52.). Der Siegtreffer für den Favoriten war schließlich der eingewechselten Ewa Pajor in der sechsten Minute der Verlängerung gelungen.

"Wir sind heute glücklich. Es war die erwartet schwere Aufgabe, die wir zum Glück dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit lösen konnten", sagte Hansen hinterher. "Vor der Pause waren wir wirklich nicht gut. Aber danach haben wir unser Potenzial abgerufen und nicht unverdient gewonnen. Jetzt freuen wir uns auf diesen tollen Tag in Köln. Das ist in jedem Jahr ein absoluter Saisonhöhepunkt."

Im vergangenen Jahr hatte die 22-jährige norwegische Nationalspielerin das Finale wegen einer Verletzung verpasst. In der Saison davor, beim 3:0 gegen Turbine Potsdam, hatte sie in der Startelf gestanden. "Das war einer der schönsten Tage in meiner Karriere bisher", erinnert sich Hansen. "Ich hoffe wirklich, dass ich jetzt auch wieder dabei sein kann. Es ist großartig, in diesem Stadion vor so einer tollen Kulisse spielen zu dürfen."



Die Geschichte will es so. Zum zweiten Mal in Folge treffen im DFB-Pokalfinale der Frauen der SC Sand und der VfL Wolfsburg aufeinander. Der Tabellensiebte der Allianz Frauen-Bundesliga spielt am 27. Mai (16.15 Uhr) in Köln gegen den Spitzenreiter. Eine klare Sache? Eine langweilige Angelegenheit? Beides ganz sicher nicht. Dafür sprechen zwei Fakten: in der Meisterschaft ist Wolfsburg im Hinspiel gegen Sand über ein 0:0 nicht hinausgekommen, das Finale im vergangenen Jahr war bis in die Schlussminuten dramatisch. Am Ende gewann der VfL mit 2:1.

Nun heißt es also wieder Sand gegen Wolfsburg. Der Außenseiter will den Titelträger der beiden vergangenen Jahre entthronen. Das Dorf in Baden-Württemberg wird wieder geschlossen ins Rheinland reisen, um die Spielerinnen zu Höchstleistungen anzutreiben. Die Wolfsburgerinnen allerdings wollen ihre individuelle Klasse erneut unter Beweis stellen und das Triple feiern. Es wird spannend, es wird emotional. Es wird erneut ein Duell der Gegensätze.

Die Halbfinals am Ostersonntag haben bereits Vorfreude auf das Endspiel in Köln gemacht. Sand hat beim 4:0 in Leverkusen kurzen Prozess gemacht und deutlich gezeigt, dass mit dieser Mannschaft zu rechnen ist. Wolfsburg hatte in Freiburg viel Mühe. Erst in der Verlängerung konnte das Team von Trainer Ralf Kellermann das 2:1 perfekt machen. Die Freiburgerinnen waren hinterher am Boden zerstört – fünfmal hintereinander haben sie jetzt im Halbfinale gestanden, fünfmal sind sie gescheitert, viermal an den Wolfsburgerinnen, die danach immer den Titel gewinnen konnten – eine bemerkenswerte Bilanz.

Saisonhöhepunkt in Köln

Und es schien tatsächlich so, als sollte Freiburg den Bann durchbrechen können. Die deutsche Nationalspielerin Hasret Kayikci hatte ihre Farben früh in Führung gebracht (20.). Aber die seit Wochen in Topform spielende Caroline Hansen hatte Wolfsburg nach dem Wechsel zurück in die Begegnung geschossen (52.). Der Siegtreffer für den Favoriten war schließlich der eingewechselten Ewa Pajor in der sechsten Minute der Verlängerung gelungen.

"Wir sind heute glücklich. Es war die erwartet schwere Aufgabe, die wir zum Glück dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit lösen konnten", sagte Hansen hinterher. "Vor der Pause waren wir wirklich nicht gut. Aber danach haben wir unser Potenzial abgerufen und nicht unverdient gewonnen. Jetzt freuen wir uns auf diesen tollen Tag in Köln. Das ist in jedem Jahr ein absoluter Saisonhöhepunkt."

Im vergangenen Jahr hatte die 22-jährige norwegische Nationalspielerin das Finale wegen einer Verletzung verpasst. In der Saison davor, beim 3:0 gegen Turbine Potsdam, hatte sie in der Startelf gestanden. "Das war einer der schönsten Tage in meiner Karriere bisher", erinnert sich Hansen. "Ich hoffe wirklich, dass ich jetzt auch wieder dabei sein kann. Es ist großartig, in diesem Stadion vor so einer tollen Kulisse spielen zu dürfen."

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Aber die Wolfsburgerinnen sind natürlich gewarnt. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie unangenehm der SC Sand als Gegner sein kann. Genau das musste am Ostersonntag mal wieder Bayer Leverkusen feststellen, die mit dem 0:4 letztlich noch gut bedient waren. "Wir haben die Sache mit zwei früheren Treffern schnell klar gemacht. Wir hätten deutlicher gewinnen können, wir haben jedoch zu viele Möglichkeiten ausgelassen", analysierte Sands Nina Burger hinterher. Die 29-Jährige war mit drei Treffern die Matchwinnerin für die Mannschaft von Richard Dura.

"Ich bin total glücklich, dass wir es erneut ins Endspiel geschafft haben. Für einen kleinen Verein wie den SC Sand ist das keineswegs eine Selbstverständlichkeit", sagte die österreichische Nationalspielerin. "Jetzt wollen wir das Endspiel in Köln wieder zu einem Festtag machen. Aber wir fahren nicht nur dorthin, um dabei zu sein. Wir wollen Revanche nehmen für unsere Niederlage im vergangenen Jahr. Wir sind Außenseiter, wir sind allerdings nicht chancenlos. Wir wollen den ganz großen Coup schaffen."

Volle Konzentration

Der SC Sand geht zurecht mit viel Selbstvertrauen in die Partie. In der Allianz Frauen-Bundesliga hat die Mannschaft in den vergangenen Wochen ihren starken Charakter unter Beweis gestellt. Sie hat sich nicht davon beeindrucken lassen, dass sie wenige Tage vor dem Rückrundenstart ihren Trainer Colin Bell verloren hat, der ganz kurzfristig die irische Frauen-Nationalmannschaft übernommen hat.

Da nun weder nach oben noch nach unten viel passieren wird, können sich die Spielerinnen in den kommenden Wochen voll auf das Endspiel um den DFB-Pokal konzentrieren. "Wir wollen unbedingt den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern", erklärte Stürmerin Nina Burger. Und vieles spricht dafür, dass sie den Wolfsburgerinnen zumindest ein offenes Duell liefern können. David gegen Goliath – von solchen Vergleichen lebt der DFB-Pokal. Und nicht selten hatte David tatsächlich das bessere Ende auf seiner Seite. Am 27. Mai in Köln auch?

Bis dahin ist noch etwas Zeit. Zunächst aber hat der SC Sand etwas ganz anderes im Sinn – vor dem Endspiel ist schließlich nach dem Halbfinale. Und diesen souveränen Triumph gegen Leverkusen wollten sie zunächst würdig feiern. Bereits in der Kabine machten die ersten Sektgläser die Runde. Später auf der gut vierstündigen Rückfahrt ging es dann weiter. "Ich glaube nicht, dass wir in dieser Nacht viel schlafen werden", sagte Burger. Dann widmete auch sie sich nur noch den Feierlichkeiten.