Neu in der 3. Liga: Die TV-Übertragungen und Anstoßzeiten

Ab heute rollt wieder der Ball. Die 3. Liga startet in die Spielzeit 2023/2024. Es ist die insgesamt 16. Saison der dritthöchsten deutschen Spielklasse in ihrer aktuellen Form (seit 2008/2009). Im Rahmen der Serie "Das ist neu in der 3. Liga" stellt DFB.de einige Veränderungen im Vergleich zur zurückliegenden Spielzeit vor. Heute: die TV-Übertragungen und die neuen Anstoßzeiten.

Mit dem Beginn der Saison 2023/2024 tritt auch der neue Medienrechte-Vertrag in der 3. Liga in Kraft. Er läuft über vier Jahre (bis einschließlich der Saison 2026/2027). Damit verbunden sind einige Veränderungen, was beispielsweise das Spieltagformat und die Anstoßzeiten angeht.

Der Regelspieltag erstreckt sich ab sofort von Freitag bis Sonntag. Wie auch schon in den Spielzeiten zuvor wird dabei jeweils ein Spiel am Freitagabend um 19 Uhr angepfiffen. Am 1. Spieltag wird es das Heimspiel des Halleschen FC gegen Rot-Weiss Essen sein, mit dem die neue Spielzeit eröffnet wird.

ARD zeigt Dresden gegen Bielefeld live im Free-TV

Auch weiterhin gilt: Sechs Spiele werden am Samstagnachmittag ausgetragen, allerdings nur noch fünf Partien gleichzeitig ab 14 Uhr. Die sechste Samstagpartie geht dagegen künftig in der Regel jeweils erst ab 16.30 Uhr über die Bühne. Eine Ausnahme bildet der Saisonstart, bei dem die beiden ehemaligen Bundesligisten SG Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld bereits ab 16.15 Uhr aufeinandertreffen. Grund dafür ist die Liveübertragung des Klassikers in der ARD.

Drei (statt bisher zwei) Begegnungen finden jeweils sonntags statt. Als Anstoßzeiten sind dabei 13.30, 16.30 und 19.30 Uhr vorgesehen. Am 1. Spieltag kommt es dabei zu den Partien SSV Ulm 1846 Fußball gegen 1. FC Saarbrücken (13.30 Uhr), SC Freiburg II gegen MSV Duisburg (16.30 Uhr) und FC Erzgebirge Aue gegen FC Ingolstadt 04 (19.30 Uhr). In den zurückliegenden Jahren hatten die beiden damaligen Sonntagspiele jeweils um 13 und 14 Uhr begonnen.

Ausnahmen vom Schema der Regelspieltage sind die Wochenspieltage, an denen jeweils fünf Spiele dienstags und mittwochs ausgetragen werden (alle ab 19 Uhr), sowie der letzte Spieltag der Saison, an dem alle zehn Spiele zeitgleich samstags stattfinden. Der erste Wochenspieltag der neuen Saison 2023/2024 steht am 22./23. August auf dem Programm, das Saisonfinale ist für Samstag, 18. Mai 2024, angesetzt.

Nach breiter Beteiligung: Keine Montagspiele mehr

Was schon in den vergangenen Jahren in der Bundesliga und der 2. Bundesliga galt, sorgt jetzt auch in der 3. Liga für eine weitere Neuerung. Montags wird ab der Saison 2023/2024 auch in der dritthöchsten deutschen Profiliga nicht mehr gespielt. Diese Entscheidung wurde bereits im Februar 2022 getroffen. Dem Entschluss war ein umfassender Beteiligungsprozess auf Initiative des Ausschusses 3. Liga vorausgegangen. Eingebunden waren neben den Fachbereichen im DFB auch die aktiven Fanszenen und -organisationen sowie die Klubs. Der DFB hatte darüber hinaus das Meinungsforschungsinstitut YouGov mit einer unabhängigen, repräsentativen Marktforschung zur 3. Liga und ihren möglichen Anstoßzeiten beauftragt. Parallel führten die meisten Klubs eigene Beteiligungsformate unter Einbeziehung ihrer Gremien, Fans, Partner und Sponsoren durch.

Heraus kam ein breites Meinungsbild, das der Ausschuss 3. Liga zum Anlass nahm, die zuständige DFB GmbH Co & Co. KG zu beauftragen, den neuen Medienrechtevertrag der 3. Liga ohne Montagspiele auszuschreiben. Mit seiner Empfehlung folgte der Ausschuss unter anderem dem Votum der Managertagung, in dessen Rahmen elf der 20 Drittligisten gegen die Fortsetzung der Montagspiele gestimmt hatten. Sieben Klubs hatten sich eine Beibehaltung des Termins am Montagabend unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen können. Zwei Klubs hatten sich bei der Abstimmung enthalten.

MagentaSport überträgt weiterhin alle 380 Spiele live

Auch nach dem Start des neuen Medienrechte-Vertrages überträgt MagentaSport - wie bisher - weiterhin alle 380 Spiele pro Saison live und in voller Länge, davon 312 künftig exklusiv. 68 Spiele sind zusätzlich live im frei empfangbaren Fernsehen in der ARD und ihren 3. Programmen zu sehen.

Die ARD und die Landesrundfunkanstalten haben das Recht, zwei Livespiele pro Wochenende zu übertragen. So wird am 1. Spieltag neben dem Topspiel zwischen der SG Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld (ab 16.15 Uhr live in der ARD) auch das Traditionsduell zwischen dem TSV 1860 München und dem SV Waldhof Mannheim im BR und SWR live im Free-TV gezeigt.

Die SportA hat für ARD und ZDF außerdem ein umfangreiches Highlightpaket für die Spiele der 3. Liga erworben. Die ARD und ihre 3. Programme sowie das ZDF können demnach von jeder Partie direkt nach Abpfiff eine Zusammenfassung in einer Länge von bis zu 18 Minuten zeigen.

Highlight-Rechte an allen Spielen halten auch DAZN und Sky. Beide Anbieter dürfen jeweils Zusammenfassungen von bis zu sechs Minuten von jeder Begegnung senden - sowohl im Pay-Bereich als auch frei empfangbar. Bei MagentaSport sind ebenfalls weiterhin die Höhepunkte aller Spiele zu sehen. Die 3. Liga ist damit breiter denn je im TV aufgestellt.

Erlöse für Klubs steigen um fast 50 Prozent

"Es ist ein sehr guter Tag für die Vereine der 3. Liga", sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth im Oktober 2022 bei der offiziellen Vorstellung des neuen Medienrechte-Vertrages. Schließlich steigen die Erlöse für die Klubs signifikant, obwohl es künftig keine Montagspiele mehr gibt. Mit dem neuen Medienrechte-Vertrag knackt die 3. Liga über die Laufzeit von vier Jahren erstmals die Marke von 100 Millionen Euro. Pro Saison werden TV-Einnahmen in Höhe von jährlich 26,2 Millionen Euro brutto generiert.

Ähnlich wie vorher fließen 90 Prozent der Einnahmen aus dem Medienrechte-Vertrag an die Klubs. Das sind insgesamt 23,58 Millionen Euro jährlich. Diese Summe wird zu gleichen Teilen an die Drittligisten ausgezahlt. Zweite Mannschaften von Lizenzvereinen (aktuell SC Freiburg II und Borussia Dortmund II) sind davon allerdings ausgenommen. Das bedeutet: In der Saison 2023/2024 erhalten die 18 Vereine, die in der 3. Liga mit ihrer ersten Mannschaft vertreten sind, Ausschüttungen in Höhe von 1,31 Millionen Euro pro Klub. Das ist eine Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum vorherigen Medienrechte-Zyklus, in dessen Rahmen insgesamt 16 Millionen pro Saison an die Drittligisten ausgeschüttet wurden.

Die zuständige Fachgruppe 3. Liga mit ihren Vereinsvertretern hatte sich vorab mit möglichen Verteilungsszenarien beschäftigt und war mehrheitlich der Empfehlung der Geschäftsbereiche der DFB GmbH & Co. KG gefolgt. Auf dieser Grundlage trafen der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG anschließend den offiziellen Beschluss.

[mspw]

Ab heute rollt wieder der Ball. Die 3. Liga startet in die Spielzeit 2023/2024. Es ist die insgesamt 16. Saison der dritthöchsten deutschen Spielklasse in ihrer aktuellen Form (seit 2008/2009). Im Rahmen der Serie "Das ist neu in der 3. Liga" stellt DFB.de einige Veränderungen im Vergleich zur zurückliegenden Spielzeit vor. Heute: die TV-Übertragungen und die neuen Anstoßzeiten.

Mit dem Beginn der Saison 2023/2024 tritt auch der neue Medienrechte-Vertrag in der 3. Liga in Kraft. Er läuft über vier Jahre (bis einschließlich der Saison 2026/2027). Damit verbunden sind einige Veränderungen, was beispielsweise das Spieltagformat und die Anstoßzeiten angeht.

Der Regelspieltag erstreckt sich ab sofort von Freitag bis Sonntag. Wie auch schon in den Spielzeiten zuvor wird dabei jeweils ein Spiel am Freitagabend um 19 Uhr angepfiffen. Am 1. Spieltag wird es das Heimspiel des Halleschen FC gegen Rot-Weiss Essen sein, mit dem die neue Spielzeit eröffnet wird.

ARD zeigt Dresden gegen Bielefeld live im Free-TV

Auch weiterhin gilt: Sechs Spiele werden am Samstagnachmittag ausgetragen, allerdings nur noch fünf Partien gleichzeitig ab 14 Uhr. Die sechste Samstagpartie geht dagegen künftig in der Regel jeweils erst ab 16.30 Uhr über die Bühne. Eine Ausnahme bildet der Saisonstart, bei dem die beiden ehemaligen Bundesligisten SG Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld bereits ab 16.15 Uhr aufeinandertreffen. Grund dafür ist die Liveübertragung des Klassikers in der ARD.

Drei (statt bisher zwei) Begegnungen finden jeweils sonntags statt. Als Anstoßzeiten sind dabei 13.30, 16.30 und 19.30 Uhr vorgesehen. Am 1. Spieltag kommt es dabei zu den Partien SSV Ulm 1846 Fußball gegen 1. FC Saarbrücken (13.30 Uhr), SC Freiburg II gegen MSV Duisburg (16.30 Uhr) und FC Erzgebirge Aue gegen FC Ingolstadt 04 (19.30 Uhr). In den zurückliegenden Jahren hatten die beiden damaligen Sonntagspiele jeweils um 13 und 14 Uhr begonnen.

Ausnahmen vom Schema der Regelspieltage sind die Wochenspieltage, an denen jeweils fünf Spiele dienstags und mittwochs ausgetragen werden (alle ab 19 Uhr), sowie der letzte Spieltag der Saison, an dem alle zehn Spiele zeitgleich samstags stattfinden. Der erste Wochenspieltag der neuen Saison 2023/2024 steht am 22./23. August auf dem Programm, das Saisonfinale ist für Samstag, 18. Mai 2024, angesetzt.

Nach breiter Beteiligung: Keine Montagspiele mehr

Was schon in den vergangenen Jahren in der Bundesliga und der 2. Bundesliga galt, sorgt jetzt auch in der 3. Liga für eine weitere Neuerung. Montags wird ab der Saison 2023/2024 auch in der dritthöchsten deutschen Profiliga nicht mehr gespielt. Diese Entscheidung wurde bereits im Februar 2022 getroffen. Dem Entschluss war ein umfassender Beteiligungsprozess auf Initiative des Ausschusses 3. Liga vorausgegangen. Eingebunden waren neben den Fachbereichen im DFB auch die aktiven Fanszenen und -organisationen sowie die Klubs. Der DFB hatte darüber hinaus das Meinungsforschungsinstitut YouGov mit einer unabhängigen, repräsentativen Marktforschung zur 3. Liga und ihren möglichen Anstoßzeiten beauftragt. Parallel führten die meisten Klubs eigene Beteiligungsformate unter Einbeziehung ihrer Gremien, Fans, Partner und Sponsoren durch.

Heraus kam ein breites Meinungsbild, das der Ausschuss 3. Liga zum Anlass nahm, die zuständige DFB GmbH Co & Co. KG zu beauftragen, den neuen Medienrechtevertrag der 3. Liga ohne Montagspiele auszuschreiben. Mit seiner Empfehlung folgte der Ausschuss unter anderem dem Votum der Managertagung, in dessen Rahmen elf der 20 Drittligisten gegen die Fortsetzung der Montagspiele gestimmt hatten. Sieben Klubs hatten sich eine Beibehaltung des Termins am Montagabend unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen können. Zwei Klubs hatten sich bei der Abstimmung enthalten.

MagentaSport überträgt weiterhin alle 380 Spiele live

Auch nach dem Start des neuen Medienrechte-Vertrages überträgt MagentaSport - wie bisher - weiterhin alle 380 Spiele pro Saison live und in voller Länge, davon 312 künftig exklusiv. 68 Spiele sind zusätzlich live im frei empfangbaren Fernsehen in der ARD und ihren 3. Programmen zu sehen.

Die ARD und die Landesrundfunkanstalten haben das Recht, zwei Livespiele pro Wochenende zu übertragen. So wird am 1. Spieltag neben dem Topspiel zwischen der SG Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld (ab 16.15 Uhr live in der ARD) auch das Traditionsduell zwischen dem TSV 1860 München und dem SV Waldhof Mannheim im BR und SWR live im Free-TV gezeigt.

Die SportA hat für ARD und ZDF außerdem ein umfangreiches Highlightpaket für die Spiele der 3. Liga erworben. Die ARD und ihre 3. Programme sowie das ZDF können demnach von jeder Partie direkt nach Abpfiff eine Zusammenfassung in einer Länge von bis zu 18 Minuten zeigen.

Highlight-Rechte an allen Spielen halten auch DAZN und Sky. Beide Anbieter dürfen jeweils Zusammenfassungen von bis zu sechs Minuten von jeder Begegnung senden - sowohl im Pay-Bereich als auch frei empfangbar. Bei MagentaSport sind ebenfalls weiterhin die Höhepunkte aller Spiele zu sehen. Die 3. Liga ist damit breiter denn je im TV aufgestellt.

Erlöse für Klubs steigen um fast 50 Prozent

"Es ist ein sehr guter Tag für die Vereine der 3. Liga", sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth im Oktober 2022 bei der offiziellen Vorstellung des neuen Medienrechte-Vertrages. Schließlich steigen die Erlöse für die Klubs signifikant, obwohl es künftig keine Montagspiele mehr gibt. Mit dem neuen Medienrechte-Vertrag knackt die 3. Liga über die Laufzeit von vier Jahren erstmals die Marke von 100 Millionen Euro. Pro Saison werden TV-Einnahmen in Höhe von jährlich 26,2 Millionen Euro brutto generiert.

Ähnlich wie vorher fließen 90 Prozent der Einnahmen aus dem Medienrechte-Vertrag an die Klubs. Das sind insgesamt 23,58 Millionen Euro jährlich. Diese Summe wird zu gleichen Teilen an die Drittligisten ausgezahlt. Zweite Mannschaften von Lizenzvereinen (aktuell SC Freiburg II und Borussia Dortmund II) sind davon allerdings ausgenommen. Das bedeutet: In der Saison 2023/2024 erhalten die 18 Vereine, die in der 3. Liga mit ihrer ersten Mannschaft vertreten sind, Ausschüttungen in Höhe von 1,31 Millionen Euro pro Klub. Das ist eine Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum vorherigen Medienrechte-Zyklus, in dessen Rahmen insgesamt 16 Millionen pro Saison an die Drittligisten ausgeschüttet wurden.

Die zuständige Fachgruppe 3. Liga mit ihren Vereinsvertretern hatte sich vorab mit möglichen Verteilungsszenarien beschäftigt und war mehrheitlich der Empfehlung der Geschäftsbereiche der DFB GmbH & Co. KG gefolgt. Auf dieser Grundlage trafen der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG anschließend den offiziellen Beschluss.

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