Für die entscheidenden EM-Qualifikationsspiele am Freitag (ab 20 Uhr, live auf Eurosport) in Ingolstadt gegen Norwegen und am darauffolgenden Dienstag (ab 18.15 Uhr) in Heidenheim gegen Irland hat DFB-Trainer Stefan Kuntz drei Neulinge in den Kader der U 21-Nationalmannschaft berufen: Maximilian Mittelstädt von Hertha BSC, Robin Koch vom SC Freiburg und Abdelhamid Sabiri von Huddersfield Town. DFB.de stellt die potenziellen Debütanten vor.
Maximilian Mittelstädt
Maximilian Mittelstädt wurde bereits im September für die Länderspiele gegen Mexiko und Irland nominiert, musste aber verletzungsbedingt absagen. "Das war echt schade und hat mich geärgert", sagt der 21-Jährige. "Umso schöner, dass es jetzt geklappt hat und dass ich mich beweisen darf. Ich wurde super aufgenommen und will meinen Teil dazu beitragen, um die EM-Quali klar zu machen."
Mittelstädt kommt seit seinem Bundesligadebüt im März 2016 auf 29 Einsätze in der Liga für Hertha BSC, alle auf der linken Seite als Verteidiger oder Mittelfeldspieler. In dieser Saison kommt er auf drei Einsätze und überzeugte vor allem beim Heimsieg der Hertha gegen den FC Bayern. In der U 18, U 19 und U 20 des DFB absolvierte der gebürtige Berliner insgesamt 25 Spiele.
Robin Koch
Robin Koch vom SC Freiburg ist ein unbeschriebenes Blatt. Aber nur in Bezug auf seine Erfahrung in den Junioren-Nationalmannschaften. Die Einladung zur U 21 ist nämlich seine erste, er war zuvor noch für kein U-Team aktiv. "Es hat sich vorher einfach nicht ergeben", sagt der 22-Jährige trocken. "Ich kam erst 2016 zum 1. FC Kaiserslautern in den Profibereich, seit einem Jahr spiele ich jetzt in der Bundesliga für Freiburg. Schön, dass meine Leistungen jetzt belohnt werden."
Robin Koch ist der Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis Harry Koch, der mit U 21-Nationaltrainer Stefan Kuntz zusammen beim 1. FC Kaiserslautern spielte. "Das ist natürlich eine tolle Geschichte, das hat der Trainer auch direkt vor der Mannschaft erzählt. Aber trotzdem muss ich mich wie jeder Spieler hier beweisen", sagt Robin Koch, der im Verein bisher als Innenverteidiger und Sechser eingesetzt wurde. Bislang hat er 34 Bundesligaspiele für den SC Freiburg absolviert, indem ihm zwei Tore gelangen.
Abdelhamid Sabiri
Die Nominierung von Abdelhamid Sabiri kam für viele überraschend, für den Stürmer von Huddersfield Town nicht unbedingt: „Ich war schon länger mit Stefan Kuntz in Kontakt, er hat mich schon mehrere Male angerufen. Auch bei Spielen war in den letzten Monaten vor Ort, um mich kennenzulernen.“ 2017 war Sabiri, der auch einen marokkanischen Pass besitzt, vom 1. FC Nürnberg zum damaligen Premier League-Aufsteiger Huddersfield mit dem deutschen Trainer David Wagner gewechselt. Sechs Einsätze in der Premier League, vier im FA-Cup und zwei im EFL-Cup stehen seitdem zu Buche.
"Ich habe im Verein nicht viel gespielt", sagt der 21-Jährige. "Jetzt möchte ich mich hier bei der U 21 zeigen und auf so viele Einsatzminuten wie möglich kommen. Hier kann ich auf einem hohen Niveau mit den besten deutschen Spielern in dieser Altersklasse trainieren." In der 2. Liga kam Sabiri in der Saison 2016/2017 auf fünf Tore in neun Einsätzen für den 1. FC Nürnberg.
