Neidhart: "Mit Hansa in die 2. Bundesliga"

In 18 Spielen noch keine Minute verpasst, ein Treffer, vier Torvorlagen: Die Zwischenbilanz von Nico Neidhart bei Hansa Rostock kann sich kurz vor dem Abschluss der Hinserie in der 3. Liga sehen lassen. Im DFB.de-Interview spricht der 26 Jahre alte Rechtsverteidiger mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Start ins neue Jahr, seine Vertragsverlängerung und Vater Christian Neidhart.

DFB.de: Mit dem 1:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching hat der FC Hansa Rostock einen gelungenen Start ins neue Jahr hingelegt. Wie wichtig war das im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf, Herr Neidhart?

Nico Neidhart: Es war extrem wichtig, die drei Punkte einzufahren. Wegen der schwierigen Platzverhältnisse war es ein echtes Kampfspiel und eher kein Leckerbissen für die TV-Zuschauer. Unter dem Strich zählt jedoch nur der Sieg. Darauf können wir aufbauen.

DFB.de: Hat man gemerkt, dass nicht sofort ein Rädchen in das andere gegriffen hat?

Neidhart: Es war ein ungewohnter Kaltstart, aus dem wir jedoch das Beste gemacht haben. Wir hatten nur knapp zehn Tage Zeit zur Vorbereitung und wegen der schwierigen Situation rund um die Corona-Pandemie auch kein einziges Testspiel bestritten. Dass es noch Luft nach oben gibt, versteht sich von selbst.

DFB.de: Mit Simon Rhein und Lion Lauberbach gehörten beide Winterzugänge auf Anhieb zur Startformation. Ist das ein Zeichen dafür, dass sie der Mannschaft weiterhelfen?

Neidhart: Beide bringen Qualität mit, haben sich bereits gut integriert und im Training gezeigt. Deshalb hat unser Trainer Jens Härtel sie mit den Einsätzen belohnt. Ein großes Plus war aber sicherlich auch, dass unser homogenes Team es neuen Spielern wirklich leicht macht, sich bei uns einzufinden.

DFB.de: Kurz vor dem Abschluss der Hinserie ist der FC Hansa nur einen Punkt von einem möglichen Aufstiegsplatz entfernt. Wie bewerten Sie die Ausgangsposition?

Neidhart: Wir befinden uns in Lauerstellung, sind in Schlagdistanz zur Spitze. Das tut uns allen gut. Es ist selbstverständlich unser Ziel, so lange wie möglich oben dranzubleiben. Wir wissen aber auch, wie schwierig das in der 3. Liga ist. Dafür müssen wir Woche für Woche unsere bestmögliche Leistung abrufen, um die Spiele auf unsere Seite zu ziehen und kontinuierlich zu punkten.

DFB.de: Nach Ihrer Torvorlage gegen Unterhaching kommen Sie in 18 Partien als Rechtsverteidiger auf einen Treffer und vier Assists. Damit haben Sie Ihre Werte aus der gesamten Vorsaison mit zwei Toren und fünf Vorlagen fast schon erreicht. Wie erklären Sie sich die gute Form?

Neidhart: Im Gegensatz zur vergangenen Saison konnte ich die Vorbereitung im Sommer diesmal ohne Probleme komplett durchziehen, bin jetzt seit knapp eineinhalb Jahren verletzungsfrei. Das macht sich positiv bemerkbar. Dass ich mich in Rostock und innerhalb des Teams ausgesprochen wohl fühle, tut sein Übriges dazu. Es kann gerne so weitergehen.

DFB.de: Mit optimalen 1620 Einsatzminuten gehören Sie zu den Dauerbrennern der Liga. Achten Sie besonders auf Ihren Körper?

Neidhart: Klar, das ist als Profi unabdingbar. Besonders wichtig sind aus meiner Sicht viel Schlaf und eine gute Regeneration nach den Spielen und den Trainingseinheiten. Darauf achte ich sehr.

DFB.de: Wie wichtig ist Ihnen das Vertrauen des Trainers?

Neidhart: Das tut jedem Spieler gut, mir natürlich auch. Bei Jens Härtel habe ich es von Beginn an gespürt. Das spornt noch zusätzlich an, das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen.

DFB.de: Nicht von ungefähr haben Sie Ihren Vertrag um drei Jahre verlängert. Warum gleich eine längere Bindung?

Neidhart: Das hat sich so angeboten,  weil es im Interesse beider Seiten war. Der Verein wollte auf dieser Position gerne Planungssicherheit. Ich bin - wie gesagt - hier sehr zufrieden und sehe gute Perspektiven, weitere Schritte nach vorne zu machen. Es ist auch grundsätzlich nicht meine Absicht, ständig den Verein zu wechseln. Umso mehr freue ich über die Vertragsverlängerung.

DFB.de: Was haben Sie sich für diesen Zeitraum vorgenommen?

Neidhart: Persönlich will ich der Mannschaft so gut wie möglich helfen und in meiner Zeit mit dem FC Hansa den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen.

DFB.de: Vor Ihrem Wechsel nach Rostock hatten Sie ein halbes Jahr beim niederländischen Erstligisten FC Emmen verbracht. Welche Erfahrungen haben Sie dort gesammelt?

Neidhart: Auch wenn es sportlich für mich mit nur geringen Einsatzzeiten nicht so gut gelaufen ist, möchte ich die Zeit nicht missen. Es war eine ganz andere Erfahrung als in Deutschland. In den Niederlanden geht es insgesamt ein wenig entspannter zu, selbst in der ersten Liga. Dort gegen Ajax Amsterdam oder vor 50.000 Zuschauern bei Feyenoord Rotterdam aufzulaufen, war schon etwas Besonderes. Unter dem Strich hat es aber nicht so gut gepasst. Deshalb habe ich den Schritt zurück nach Deutschland und den Wechsel nach Rostock auch zu keiner Sekunde bereut.

DFB.de: Während für den FC Hansa in der ersten DFB-Pokalrunde nach dem 0:1 gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart Endstation war, steht Ihr Vater Christian als Cheftrainer des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen im Achtelfinale. Wie haben Sie die Überraschungen gegen Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf verfolgt?

Neidhart: Da wir an den Tagen jeweils spielfrei hatten, konnte ich beide Begegnungen komplett live im Fernsehen verfolgen und habe natürlich die Daumen gedrückt. Ich muss sagen, dass RWE es in beiden Partien vor allem defensiv sehr gut gemacht und insgesamt jeweils verdient gewonnen hat. Für einen Viertligisten in solchen Spielen eher untypisch war, dass sich die Essener gegen diese höherklassigen Gegner sogar noch eine Reihe weiterer Tormöglichkeiten herausspielen konnten. Das zeigt schon, dass viel Qualität im Team steckt.

DFB.de: Mit den Sportfreunden Lotte hatten Sie in der Saison 2016/2017 sogar mal das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht, scheiterten erst dort an Borussia Dortmund. "Fürchten" Sie, dass Ihr Vater jetzt gleichzieht?

Neidhart: Ich würde es ihm auf jeden Fall gönnen, denn ich weiß, dass es immer eine Riesenerfahrung ist, als unterklassiger Teilnehmer im DFB-Pokal so weit zu kommen.

DFB.de: Wie findet der Austausch zwischen Vater und Sohn statt?

Neidhart: Wir haben einen sehr engen Draht, telefonieren täglich und sind daher immer auf dem Laufenden. Dabei haben wir festgestellt, dass es einige Parallelen zwischen beiden Vereinen gibt. Genau wie in Rostock sehnen sich auch in Essen alle nach Profifußball.

DFB.de: Warum gab es bislang noch nie eine Zusammenarbeit? Oder ist das grundsätzlich ausgeschlossen?

Neidhart: Das war für uns bisher nie ein Thema. Deshalb habe ich mir darüber auch noch nicht den Kopf zerbrochen. Als mein Vater Trainer in Meppen war, stand ich auf Schalke oder in Lotte unter Vertrag. Als mein Kontrakt auslief, kam erst das Angebot aus Holland, dann aus Rostock. Von daher stand das nie zur Debatte, was wir beide übrigens auch ganz gut finden. Ich würde es grundsätzlich zwar nicht für ewig und alle Tage ausschließen. Aber als Vater und Sohn in einem Verein zusammenzuarbeiten, wäre sicher nicht leicht.

DFB.de: In der 3. Liga gab es schon einige Familienduelle der Neidharts. Rot-Weiss Essen strebt in dieser Saison den Aufstieg aus der Regionalliga West an und hat als aktueller Tabellenführer auch gute Chancen. Wie gerne würden Sie einem erneuten Vergleich durch den Sprung in die 2. Bundesliga entgehen?

Neidhart: (lacht) Wenn wir beide tatsächlich aufsteigen sollten, würde ich das sofort unterschreiben. Dann könnte ich sehr gut auf weitere Duelle verzichten. Meinem Vater geht es bestimmt genauso.

DFB.de: Für Rostock endet die Hinrunde mit dem Gastspiel beim Aufsteiger VfB Lübeck. Wie schätzen Sie den Gegner ein, der nach einem Zwischenhoch wieder in die Bredouille geraten ist?

Neidhart: Aus meiner Sicht haben die jüngsten Ergebnisse der Lübecker nicht immer ihre gezeigte Leistung widergespiegelt. Unabhängig davon gibt es jedoch in der 3. Liga ohnehin keinen Grund, einen Gegner zu unterschätzen. Auch wenn es abgedroschen klingt: Es ist wirklich alles möglich, jeder kann jeden besiegen. Dennoch sind wir selbstbewusst genug, um zu sagen: Wir treten in Lübeck an, um dort möglichst drei Punkte mitzunehmen.

[mspw]

In 18 Spielen noch keine Minute verpasst, ein Treffer, vier Torvorlagen: Die Zwischenbilanz von Nico Neidhart bei Hansa Rostock kann sich kurz vor dem Abschluss der Hinserie in der 3. Liga sehen lassen. Im DFB.de-Interview spricht der 26 Jahre alte Rechtsverteidiger mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Start ins neue Jahr, seine Vertragsverlängerung und Vater Christian Neidhart.

DFB.de: Mit dem 1:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching hat der FC Hansa Rostock einen gelungenen Start ins neue Jahr hingelegt. Wie wichtig war das im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf, Herr Neidhart?

Nico Neidhart: Es war extrem wichtig, die drei Punkte einzufahren. Wegen der schwierigen Platzverhältnisse war es ein echtes Kampfspiel und eher kein Leckerbissen für die TV-Zuschauer. Unter dem Strich zählt jedoch nur der Sieg. Darauf können wir aufbauen.

DFB.de: Hat man gemerkt, dass nicht sofort ein Rädchen in das andere gegriffen hat?

Neidhart: Es war ein ungewohnter Kaltstart, aus dem wir jedoch das Beste gemacht haben. Wir hatten nur knapp zehn Tage Zeit zur Vorbereitung und wegen der schwierigen Situation rund um die Corona-Pandemie auch kein einziges Testspiel bestritten. Dass es noch Luft nach oben gibt, versteht sich von selbst.

DFB.de: Mit Simon Rhein und Lion Lauberbach gehörten beide Winterzugänge auf Anhieb zur Startformation. Ist das ein Zeichen dafür, dass sie der Mannschaft weiterhelfen?

Neidhart: Beide bringen Qualität mit, haben sich bereits gut integriert und im Training gezeigt. Deshalb hat unser Trainer Jens Härtel sie mit den Einsätzen belohnt. Ein großes Plus war aber sicherlich auch, dass unser homogenes Team es neuen Spielern wirklich leicht macht, sich bei uns einzufinden.

DFB.de: Kurz vor dem Abschluss der Hinserie ist der FC Hansa nur einen Punkt von einem möglichen Aufstiegsplatz entfernt. Wie bewerten Sie die Ausgangsposition?

Neidhart: Wir befinden uns in Lauerstellung, sind in Schlagdistanz zur Spitze. Das tut uns allen gut. Es ist selbstverständlich unser Ziel, so lange wie möglich oben dranzubleiben. Wir wissen aber auch, wie schwierig das in der 3. Liga ist. Dafür müssen wir Woche für Woche unsere bestmögliche Leistung abrufen, um die Spiele auf unsere Seite zu ziehen und kontinuierlich zu punkten.

DFB.de: Nach Ihrer Torvorlage gegen Unterhaching kommen Sie in 18 Partien als Rechtsverteidiger auf einen Treffer und vier Assists. Damit haben Sie Ihre Werte aus der gesamten Vorsaison mit zwei Toren und fünf Vorlagen fast schon erreicht. Wie erklären Sie sich die gute Form?

Neidhart: Im Gegensatz zur vergangenen Saison konnte ich die Vorbereitung im Sommer diesmal ohne Probleme komplett durchziehen, bin jetzt seit knapp eineinhalb Jahren verletzungsfrei. Das macht sich positiv bemerkbar. Dass ich mich in Rostock und innerhalb des Teams ausgesprochen wohl fühle, tut sein Übriges dazu. Es kann gerne so weitergehen.

DFB.de: Mit optimalen 1620 Einsatzminuten gehören Sie zu den Dauerbrennern der Liga. Achten Sie besonders auf Ihren Körper?

Neidhart: Klar, das ist als Profi unabdingbar. Besonders wichtig sind aus meiner Sicht viel Schlaf und eine gute Regeneration nach den Spielen und den Trainingseinheiten. Darauf achte ich sehr.

DFB.de: Wie wichtig ist Ihnen das Vertrauen des Trainers?

Neidhart: Das tut jedem Spieler gut, mir natürlich auch. Bei Jens Härtel habe ich es von Beginn an gespürt. Das spornt noch zusätzlich an, das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen.

DFB.de: Nicht von ungefähr haben Sie Ihren Vertrag um drei Jahre verlängert. Warum gleich eine längere Bindung?

Neidhart: Das hat sich so angeboten,  weil es im Interesse beider Seiten war. Der Verein wollte auf dieser Position gerne Planungssicherheit. Ich bin - wie gesagt - hier sehr zufrieden und sehe gute Perspektiven, weitere Schritte nach vorne zu machen. Es ist auch grundsätzlich nicht meine Absicht, ständig den Verein zu wechseln. Umso mehr freue ich über die Vertragsverlängerung.

DFB.de: Was haben Sie sich für diesen Zeitraum vorgenommen?

Neidhart: Persönlich will ich der Mannschaft so gut wie möglich helfen und in meiner Zeit mit dem FC Hansa den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen.

DFB.de: Vor Ihrem Wechsel nach Rostock hatten Sie ein halbes Jahr beim niederländischen Erstligisten FC Emmen verbracht. Welche Erfahrungen haben Sie dort gesammelt?

Neidhart: Auch wenn es sportlich für mich mit nur geringen Einsatzzeiten nicht so gut gelaufen ist, möchte ich die Zeit nicht missen. Es war eine ganz andere Erfahrung als in Deutschland. In den Niederlanden geht es insgesamt ein wenig entspannter zu, selbst in der ersten Liga. Dort gegen Ajax Amsterdam oder vor 50.000 Zuschauern bei Feyenoord Rotterdam aufzulaufen, war schon etwas Besonderes. Unter dem Strich hat es aber nicht so gut gepasst. Deshalb habe ich den Schritt zurück nach Deutschland und den Wechsel nach Rostock auch zu keiner Sekunde bereut.

DFB.de: Während für den FC Hansa in der ersten DFB-Pokalrunde nach dem 0:1 gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart Endstation war, steht Ihr Vater Christian als Cheftrainer des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen im Achtelfinale. Wie haben Sie die Überraschungen gegen Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf verfolgt?

Neidhart: Da wir an den Tagen jeweils spielfrei hatten, konnte ich beide Begegnungen komplett live im Fernsehen verfolgen und habe natürlich die Daumen gedrückt. Ich muss sagen, dass RWE es in beiden Partien vor allem defensiv sehr gut gemacht und insgesamt jeweils verdient gewonnen hat. Für einen Viertligisten in solchen Spielen eher untypisch war, dass sich die Essener gegen diese höherklassigen Gegner sogar noch eine Reihe weiterer Tormöglichkeiten herausspielen konnten. Das zeigt schon, dass viel Qualität im Team steckt.

DFB.de: Mit den Sportfreunden Lotte hatten Sie in der Saison 2016/2017 sogar mal das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht, scheiterten erst dort an Borussia Dortmund. "Fürchten" Sie, dass Ihr Vater jetzt gleichzieht?

Neidhart: Ich würde es ihm auf jeden Fall gönnen, denn ich weiß, dass es immer eine Riesenerfahrung ist, als unterklassiger Teilnehmer im DFB-Pokal so weit zu kommen.

DFB.de: Wie findet der Austausch zwischen Vater und Sohn statt?

Neidhart: Wir haben einen sehr engen Draht, telefonieren täglich und sind daher immer auf dem Laufenden. Dabei haben wir festgestellt, dass es einige Parallelen zwischen beiden Vereinen gibt. Genau wie in Rostock sehnen sich auch in Essen alle nach Profifußball.

DFB.de: Warum gab es bislang noch nie eine Zusammenarbeit? Oder ist das grundsätzlich ausgeschlossen?

Neidhart: Das war für uns bisher nie ein Thema. Deshalb habe ich mir darüber auch noch nicht den Kopf zerbrochen. Als mein Vater Trainer in Meppen war, stand ich auf Schalke oder in Lotte unter Vertrag. Als mein Kontrakt auslief, kam erst das Angebot aus Holland, dann aus Rostock. Von daher stand das nie zur Debatte, was wir beide übrigens auch ganz gut finden. Ich würde es grundsätzlich zwar nicht für ewig und alle Tage ausschließen. Aber als Vater und Sohn in einem Verein zusammenzuarbeiten, wäre sicher nicht leicht.

DFB.de: In der 3. Liga gab es schon einige Familienduelle der Neidharts. Rot-Weiss Essen strebt in dieser Saison den Aufstieg aus der Regionalliga West an und hat als aktueller Tabellenführer auch gute Chancen. Wie gerne würden Sie einem erneuten Vergleich durch den Sprung in die 2. Bundesliga entgehen?

Neidhart: (lacht) Wenn wir beide tatsächlich aufsteigen sollten, würde ich das sofort unterschreiben. Dann könnte ich sehr gut auf weitere Duelle verzichten. Meinem Vater geht es bestimmt genauso.

DFB.de: Für Rostock endet die Hinrunde mit dem Gastspiel beim Aufsteiger VfB Lübeck. Wie schätzen Sie den Gegner ein, der nach einem Zwischenhoch wieder in die Bredouille geraten ist?

Neidhart: Aus meiner Sicht haben die jüngsten Ergebnisse der Lübecker nicht immer ihre gezeigte Leistung widergespiegelt. Unabhängig davon gibt es jedoch in der 3. Liga ohnehin keinen Grund, einen Gegner zu unterschätzen. Auch wenn es abgedroschen klingt: Es ist wirklich alles möglich, jeder kann jeden besiegen. Dennoch sind wir selbstbewusst genug, um zu sagen: Wir treten in Lübeck an, um dort möglichst drei Punkte mitzunehmen.

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