Nations League im Video: Deutschland unterliegt der Niederlande

Die deutsche Nationalmannschaft hat erstmals seit 2002 wieder ein Länderspiel gegen die Niederlande verloren. In Amsterdam unterlag das Team von Bundestrainer Joachim Löw dem Gastgeber 0:3 (0:1). Virgil van Dijk staubte nach einer Ecke zum 1:0 für Oranje ab (31.). Als das deutsche Team in den Schlussminuten alles nach vorn warf, sorgten Memphis Depay (87.) und Georginio Wynaldum (90+3.) für die Entscheidung. Für die DFB-Auswahl ließen Timo Werner (15.), Thomas Müller (38.) und der eingewechselte Leroy Sané (62.) dagegen die drei hochkarätigsten von zahlreichen Großchancen ungenutzt.

In der Tabelle der Nations League Gruppe A1 liegt Deutschland mit einem Punkt aus zwei Spielen auf Platz drei hinter Weltmeister Frankreich (4 Punkte) und der Niederlande (3). Für Löw war es der 168. Einsatz als Chefcoach. Der 58-Jährige stieg damit zum alleinigen DFB-Rekordtrainer vor dem legendären Sepp Herberger (167) auf.

Uth der 100. Länderspieldebütant unter Löw

Mit Mark Uth bot Löw den 100. Neuling in seiner Ära als Bundestrainer auf, auch Emre Can lief erstmals in diesem Jahr im DFB-Dress auf. Zudem setzte Löw wie angekündigt auf einen Bayern-Block mit Keeper Manuel Neuer, die Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome BoatengJoshua Kimmich auf der Sechs und Müller rechts in der Offensivkette.

Die Abwehrreihe komplettierten Jonas Hector links und wie schon zuletzt Matthias Ginter rechts. Vor Kimmich agierten Can und Toni Kroos zentral sowie Timo Werner als Pendant von Müller auf der linken offensiven Seite. Uth begann zentral ganz vorn im Angriff.

Immer wieder Gefahr über die linke Seite

In der mit 52.536 Zuschauern ausverkauften Johan Cruyff Arena kam Deutschland gut aus den Startlöchern, hatte früh viel Ballbesitz und übte vor allem über die linke Seite viel Druck auf den Gastgeber aus. Müller rochierte dabei immer wieder zur Unterstützung von Werner von rechts auf die linke Außenbahn. Das Duo sorgte so auch für die erste dicke Chance des DFB-Teams. Nach Ballgewinn im Mittelfeld schaltete Werner schnell um, passte auf Müller und sprintete sofort steil in die Spitze. Müller spielte mit und hebelte mit einem Pass in Werners Lauf die Defensive der Niederländer aus. Werner lief allein auf Jasper Cillessen zu, legte den Ball aber nicht nur am Keeper, sondern auch am Tor vorbei (15.).

Deutschland hatte nun seine stärkste Phase in der ersten Halbzeit. Erneut setzte Müller Sturmpartner Werner gekonnt in Szene, den Abschluss blockten die Niederländer zur Ecke (17.) – und auch die wurde richtig gefährlich. Kroos fand mit seiner Hereingabe Müller, der viel Platz hatte und aus elf Metern mit links den linken Winkel anvisierte. Cillessen lenkte den Ball mit einer starken Tat über die Latte (18.).

Keine Minute später kam auch Uth zu seinen ersten Abschlüssen im Nationaldress. Mit einem 20-Meter-Schuss des Schalkers hatte Cillessen keine Mühe (19.), beim zweiten Versuch aus halblinker Position im Strafraum war Matthijs de Ligt zur Stelle und blockte den Ball ab (20.).



Die deutsche Nationalmannschaft hat erstmals seit 2002 wieder ein Länderspiel gegen die Niederlande verloren. In Amsterdam unterlag das Team von Bundestrainer Joachim Löw dem Gastgeber 0:3 (0:1). Virgil van Dijk staubte nach einer Ecke zum 1:0 für Oranje ab (31.). Als das deutsche Team in den Schlussminuten alles nach vorn warf, sorgten Memphis Depay (87.) und Georginio Wynaldum (90+3.) für die Entscheidung. Für die DFB-Auswahl ließen Timo Werner (15.), Thomas Müller (38.) und der eingewechselte Leroy Sané (62.) dagegen die drei hochkarätigsten von zahlreichen Großchancen ungenutzt.

In der Tabelle der Nations League Gruppe A1 liegt Deutschland mit einem Punkt aus zwei Spielen auf Platz drei hinter Weltmeister Frankreich (4 Punkte) und der Niederlande (3). Für Löw war es der 168. Einsatz als Chefcoach. Der 58-Jährige stieg damit zum alleinigen DFB-Rekordtrainer vor dem legendären Sepp Herberger (167) auf.

Uth der 100. Länderspieldebütant unter Löw

Mit Mark Uth bot Löw den 100. Neuling in seiner Ära als Bundestrainer auf, auch Emre Can lief erstmals in diesem Jahr im DFB-Dress auf. Zudem setzte Löw wie angekündigt auf einen Bayern-Block mit Keeper Manuel Neuer, die Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome BoatengJoshua Kimmich auf der Sechs und Müller rechts in der Offensivkette.

Die Abwehrreihe komplettierten Jonas Hector links und wie schon zuletzt Matthias Ginter rechts. Vor Kimmich agierten Can und Toni Kroos zentral sowie Timo Werner als Pendant von Müller auf der linken offensiven Seite. Uth begann zentral ganz vorn im Angriff.

Immer wieder Gefahr über die linke Seite

In der mit 52.536 Zuschauern ausverkauften Johan Cruyff Arena kam Deutschland gut aus den Startlöchern, hatte früh viel Ballbesitz und übte vor allem über die linke Seite viel Druck auf den Gastgeber aus. Müller rochierte dabei immer wieder zur Unterstützung von Werner von rechts auf die linke Außenbahn. Das Duo sorgte so auch für die erste dicke Chance des DFB-Teams. Nach Ballgewinn im Mittelfeld schaltete Werner schnell um, passte auf Müller und sprintete sofort steil in die Spitze. Müller spielte mit und hebelte mit einem Pass in Werners Lauf die Defensive der Niederländer aus. Werner lief allein auf Jasper Cillessen zu, legte den Ball aber nicht nur am Keeper, sondern auch am Tor vorbei (15.).

Deutschland hatte nun seine stärkste Phase in der ersten Halbzeit. Erneut setzte Müller Sturmpartner Werner gekonnt in Szene, den Abschluss blockten die Niederländer zur Ecke (17.) – und auch die wurde richtig gefährlich. Kroos fand mit seiner Hereingabe Müller, der viel Platz hatte und aus elf Metern mit links den linken Winkel anvisierte. Cillessen lenkte den Ball mit einer starken Tat über die Latte (18.).

Keine Minute später kam auch Uth zu seinen ersten Abschlüssen im Nationaldress. Mit einem 20-Meter-Schuss des Schalkers hatte Cillessen keine Mühe (19.), beim zweiten Versuch aus halblinker Position im Strafraum war Matthijs de Ligt zur Stelle und blockte den Ball ab (20.).

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Van Dijk staubt zur Führung ab

Von der Niederlande war in dieser Phase kaum etwas zu sehen – bis zur 30. Minute und der Führung nach einer Ecke. Nach Hereingabe von Memphis Depay sprang Memphis Dephay wenige Meter vor dem Tor höher als Jonas Hector und nickte den Ball an die Unterkante der Latte. Beim Rebound staubte Virgil van Dijk aus zwei Metern zum 1:0 ab (30.).

Deutschland geriet durch das Gegentor kurz aus dem Tritt, Ginter verhinderte mit einer ganz starken Grätsche gegen Babel wenige Meter vor dem eigenen Kasten das zweite Gegentor (34.), ein Distanzschuss von Georginio Wijnaldum streifte knapp links am Tor von Neuer vorbei (37.).

Aber auch das deutsche Team hatte vor der Pause noch eine dicke Chance zum Ausgleich. Ein herausragender Pass von Can landete vor den Füßen von Müller. Der Münchner kam aus zehn Metern vollkommen frei zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig und traf nur das Außennetz (38.). So ging das Team von Trainer Löw vor allem aufgrund mangelnder Chancenverwertung mit einem Rückstand in die Halbzeit.

Draxler und Sané beleben das Offensivspiel

Nach dem Seitenwechsel agierten beide Teams zunächst mit offenem Visier. Ginter schlug eine brandgefährliche Flanke scharf in den Fünfmeterraum, fand dort aber keinen Abnehmer (52.). Kurz darauf köpfte Hummels den Ball in Richtung Tor, Babel fing die Kugel aber zwei Meter vor dem eigenen Kasten ab (53.). Auch hinten zeigte sich der Münchner aufmerksam, mit gutem Stellungsspiel und Tackling gegen Depay bügelte Hummels eine brenzlige Situation in der Defensive aus (55.).

Mit Julian Draxler (für Can) und Leroy Sané (für Müller) brachte Löw in der 57. Minute zwei frische Kräfte, die das Offensivspiel mächtig ankurbelten. Draxler kam gleich zu einer dicken Chance, geriet beim Schuss von der Strafraumgrenze aber in Rücklage und hob die Kugel weit übers Tor (58.). Sané führte sich mit einem starken Dribbling auf der linken Außenbahn ein, zog in den Strafraum und gleich ab – Denzel Dumfries verhinderte mit einer starken Grätsche den greifbaren Ausgleich (62.).

Nur drei Minuten später schickte Kimmich den schnellen Außenstürmer mit einem Traumpass, Sané zog aus sieben Metern und etwas spitzem Winkel ab, legte die Kugel aber hauchdünn am langen Pfosten vorbei (65.). Dann war wieder Draxler an der Reihe: Ein akrobatischer Volleyschuss des Spielers von Paris St. Germain flog knapp über die Querlatte (70.). Zu dieser Phase hatte Deutschland in der zweiten Halbzeit bereits achtmal aufs Tor der Niederländer geschossen, der Gastgeber dagegen nur einmal aufs Tor von Neuer. Und Löw brachte mit Julian Brandt (für Uth) eine weitere Offensivkraft.

Powerplay bleibt ohne Erfolg

In der Schlussphase warf Deutschland alles nach vorne, stürmte an, fand aber kein Mittel mehr, um die Oranje-Abwehr zu knacken. Stattdessen schlug der Gegner noch einmal zu: Als Deutschland weit aufgerückt war, traf Depay zur Entscheidung (87.) und kurz darauf noch einmal die Latte (90.). Den Schlusspunkt setzte nach einem Ballverlust von Draxler Wynaldum mit dem 3:0 für die Niederlande.

Schon am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) trifft die deutsche Nationalmannschaft in ihrem dritten Spiel der Nations League in Paris auf Weltmeister Frankreich.

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