Nationalmannschaft spielt in Sarajevo 1:1

Die deutsche Nationalmannschaft kam in einem Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Bosnien-Herzegowinas in Sarajevo zu einem 1:1 (0:1)-Unentschieden. In der Länderspielgeschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war es der erste Vergleich der Auswahlmannschaften beider Nationen.

Nach dem Spiel hatte die Nationalmannschaft unfreiwillig eine zusätzliche Nacht in Sarajevo verbringen müssen. Weil das für die Heimreise vorgesehene Charter-Flugzeug nicht in der bosnischen Hauptstadt gelandet war, verschob sich nach dem Testspiel der für kurz nach Mitternacht geplante Rückflug nach Hannover. Der Pilot konnte wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse nicht landen. Die Rückreise erfolgte nun am Samstagvormittag.

Jancker glich zum 1:1 aus

Bosniens Torjäger Elvir Baljic brachte die Gastgeber in der 21. Minute nach guter Vorarbeit des Münchners Hasan Salihamidzic zunächst in Führung. Torsten Frings (Borussia Dortmund) hatte in der 34. Minute die beste Gelegenheit zum Ausgleich, als er mit einem Freistoß an Bosniens Torwart Almir Tolja scheiterte. Danach verschoss Frings knapp 60 Sekunden später einen von Muhamed Konjic an Carsten Jancker (Udinese Calcio) verursachten Foulelfmeter.

Nach der Pause verwandelte Jancker (56.) die nächste gute Gelegenheit für den Vize-Weltmeister zum 1:1-Ausgleich. Beide Mannschaften mussten ab der 49. Minute den Rest der Partie mit einem Mann weniger bestreiten, denn Schiedsrichter Massimo de Santis aus Italien hatte sowohl Salihamidzic als auch den Dortmunder Christian Wörns mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen.

In der Nachspielzeit rettete Torwart Jens Lehmann mit einer Glanzparade das Unentschieden für die Auswahl von DFB-Teamchef Rudi Völler.

Wie Völler bereits vor der Partie angekündigt hatte, stand in der zweiten Halbzeit nicht mehr Kapitän Oliver Kahn, sondern Lehmann im deutschen Tor. Jens Jeremies übernahm das Amt des Spielführers.

DFB-Teamchef Völler analysierte nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft: "Die erste Halbzeit war grottenschlecht. Die Bosnier haben sich sehr gut bewegt und nur auf unsere Fehler gewartet. Wir haben schlecht gestanden und uns leicht ausspielen lassen. Das war ein Rückfall in alte Zeiten, auch wenn der Platz eine Katastrophe war. In der zweiten Halbzeit haben wir es recht gut gemacht und den Gegner beherrscht. Wir wussten, dass es schwierig wird auf diesem Platz. Im Prinzip war das zu wenig. Der Gegner war vielleicht doch besser, als er vorher rüberkam. Man muss jeden Gegner ernst nehmen."

SFOR-Soldaten befreien Stadion von Wasser

Das erste Länderspiel zwischen Bosnien-Herzegowina und Deutschland hatte bis zum späten Nachmittag auf des Messers Schneide gestanden, da der Rasen nach anhaltenden Regenfällen kaum bespielbar war und eine Absage gedroht hatte. Erst durch den unermüdlichen Einsatz von Soldaten der deutschen SFOR-Truppe in Sarajevo, die unter anderem mit Hilfe von Hubschraubern die Spielfläche von den Wassermassen einigermaßen befreit und getrocknet hatten, konnte der Anpfiff erfolgen.

Weitere Informationen zur Nationalmannschaft und zur EM-Endrunde 2004 finden Sie hier. [ks]


[bild1]Die deutsche Nationalmannschaft kam in einem Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Bosnien-Herzegowinas in Sarajevo zu einem 1:1 (0:1)-Unentschieden. In der Länderspielgeschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war es der erste Vergleich der Auswahlmannschaften beider Nationen.



Nach dem Spiel hatte die Nationalmannschaft unfreiwillig eine zusätzliche Nacht in Sarajevo verbringen müssen. Weil das für die Heimreise vorgesehene Charter-Flugzeug nicht in der bosnischen Hauptstadt gelandet war, verschob sich nach dem Testspiel der für kurz nach Mitternacht geplante Rückflug nach Hannover. Der Pilot konnte wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse nicht landen. Die Rückreise erfolgte nun am Samstagvormittag.



Jancker glich zum 1:1 aus


Bosniens Torjäger Elvir Baljic brachte die Gastgeber in der 21. Minute nach guter Vorarbeit des Münchners Hasan Salihamidzic zunächst in Führung. Torsten Frings (Borussia Dortmund) hatte in der 34. Minute die beste Gelegenheit zum Ausgleich, als er mit einem Freistoß an Bosniens Torwart Almir Tolja scheiterte. Danach verschoss Frings knapp 60 Sekunden später einen von Muhamed Konjic an Carsten Jancker (Udinese Calcio) verursachten Foulelfmeter.



Nach der Pause verwandelte Jancker (56.) die nächste gute Gelegenheit für den Vize-Weltmeister zum 1:1-Ausgleich. Beide Mannschaften mussten ab der 49. Minute den Rest der Partie mit einem Mann weniger bestreiten, denn Schiedsrichter Massimo de Santis aus Italien hatte sowohl Salihamidzic als auch den Dortmunder Christian Wörns mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen.



In der Nachspielzeit rettete Torwart Jens Lehmann mit einer Glanzparade das Unentschieden für die Auswahl von DFB-Teamchef Rudi Völler.



Wie Völler bereits vor der Partie angekündigt hatte, stand in der zweiten Halbzeit nicht mehr Kapitän Oliver Kahn, sondern Lehmann im deutschen Tor. Jens Jeremies übernahm das Amt des Spielführers.



DFB-Teamchef Völler analysierte nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft: "Die erste Halbzeit war grottenschlecht. Die Bosnier haben sich sehr gut bewegt und nur auf unsere Fehler gewartet. Wir haben schlecht gestanden und uns leicht ausspielen lassen. Das war ein Rückfall in alte Zeiten, auch wenn der Platz eine Katastrophe war. In der zweiten Halbzeit haben wir es recht gut gemacht und den Gegner beherrscht. Wir wussten, dass es schwierig wird auf diesem Platz. Im Prinzip war das zu wenig. Der Gegner war vielleicht doch besser, als er vorher rüberkam. Man muss jeden Gegner ernst nehmen."



SFOR-Soldaten befreien Stadion von Wasser


[bild2]Das erste Länderspiel zwischen Bosnien-Herzegowina und Deutschland hatte bis zum späten Nachmittag auf des Messers Schneide gestanden, da der Rasen nach anhaltenden Regenfällen kaum bespielbar war und eine Absage gedroht hatte. Erst durch den unermüdlichen Einsatz von Soldaten der deutschen SFOR-Truppe in Sarajevo, die unter anderem mit Hilfe von Hubschraubern die Spielfläche von den Wassermassen einigermaßen befreit und
getrocknet hatten, konnte der Anpfiff erfolgen.



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