Nationalmannschaft: Oliver Kahn nimmt Abschied

Am Dienstagabend werde ich in München eine Ehrenrunde über der Allianz-Arena drehen - eine Runde zu Ehren von Oliver Kahn. Der „Titan“ wird dann bei seinem Abschiedsspiel zum letzten Mal zwischen den Torpfosten des FC Bayern München stehen. Der Gegner im letzten Spiel ist die deutsche Nationalmannschaft.

Am 23. Juni 1995 hatte Oliver Kahn zum ersten Mal im Tor der deutschen Nationalmannschaft gestanden. Standesgemäß gab’s einen 2:1-Sieg der DFB-Auswahl. Die beiden Weltmeister von 1990, Thomas Häßler und Andreas Möller, sorgten in Bern für eine gelungene Premiere. Insgesamt absolvierte Kahn 86 Länderspiele, davon war er 49 mal Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Mit dem DFB-Team wurde der gebürtige Karlsruher Europameister 1996, allerdings ohne dass er selbst spielte, Vize-Weltmeister 2002 und WM-Dritter 2006. 46 der 86 Länderspiele konnte die Nationalmannschaft gewinnen, nur 19 wurden verloren. Sein letztes - und nach eigener Aussage auch sein emotionalstes - Länderspiel bestritt Kahn, der wegen seiner unglaublichen Paraden auch ehrfürchtig „Titan“ genannt wird, am 8. Juli 2006 beim Spiel um Platz drei bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Beim 3:1 der deutschen Mannschaft gegen Portugal zeigte Kahn den begeisterten Zuschauer im WM-Stadion in Stuttgart noch einmal sein ganzes Können.

Mit der Nationalmannschaft konnte Oliver Kahn als nur den EM-Titel 1996 erringen, ungleich erfolgreicher war er dafür mit dem FC Bayern München. In Karlsruhe beim KS`C hatte der „kleine Oli“ mit dem Fußballspielen begonnen. 1994 wechselte er zum FC Bayern München. Es folgte ein Titel-Festival, wie es sicherlich auf diese Art einmalig ist. Achtmal sicherten sich Oliver Kahn und der FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft. Im Übrigen ist dies Rekord für einen deutschen Spieler. Sechsmal gewann das Duo Kahn/FC Bayern den DFB-Pokal. Natürlich auch hier Rekord für einen Spieler. Zudem war die Kombination sechsmal im Ligapokal erfolgreich.

Auch international ließen Oliver Kahn und die Bayern kaum eine Chance aus. 2001 gewannen die Münchner die Champions League. In Mailand siegte der FC Bayern nach Elfmeterschießen gegen den FC Valencia. Der entscheidende Mann („Man of the Match“) war natürlich Oliver Kahn, der im Elfmeterschießen zwei Schüsse der Spanier parierte. Im gleichen Jahr gewannen die Bayern auch den Weltpokal. 1996 durfte Oliver Kahn zudem den UEFA-Pokal in die Höhe stemmen.

Angesichts der vielen Erfolge ist es natürlich nicht verwunderlich, dass es für den Sportler Oliver Kahn auch jede Menge Auszeichnungen gab. Zweimal war er Deutschlands Fußballer des Jahres (2000, 2001), dreimal Welttorhüter des Jahres (1999, 2001, 2002) und viermal Europas Torhüter des Jahres (1999 bis 2002). In Deutschland war der Bayern-Schlussmann gleich sechs Mal der beste Torhüter des Jahres (1994, 1997, 1999 bis 2002). 2002 wurde Kahn zudem zum besten Spieler der WM und zum besten Torhüter der WM gewählt. Mit der Nationalmannschaft erhielt Oliver Kahn 2006 das Silberne Lorbeerblatt, die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für Sportler.


[bild1]Am Dienstagabend werde ich in München eine Ehrenrunde über der Allianz-Arena drehen - eine Runde zu Ehren von Oliver Kahn. Der „Titan“ wird dann bei seinem Abschiedsspiel zum letzten Mal zwischen den Torpfosten des FC Bayern München stehen. Der Gegner im letzten Spiel ist die deutsche Nationalmannschaft.

Am 23. Juni 1995 hatte Oliver Kahn zum ersten Mal im Tor der deutschen Nationalmannschaft gestanden. Standesgemäß gab’s einen 2:1-Sieg der DFB-Auswahl. Die beiden Weltmeister von 1990, Thomas Häßler und Andreas Möller, sorgten in Bern für eine gelungene Premiere. Insgesamt absolvierte Kahn 86 Länderspiele, davon war er 49 mal Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Mit dem DFB-Team wurde der gebürtige Karlsruher Europameister 1996, allerdings ohne dass er selbst spielte, Vize-Weltmeister 2002 und WM-Dritter 2006. 46 der 86 Länderspiele konnte die Nationalmannschaft gewinnen, nur 19 wurden verloren. Sein letztes - und nach eigener Aussage auch sein emotionalstes - Länderspiel bestritt Kahn, der wegen seiner unglaublichen Paraden auch ehrfürchtig „Titan“ genannt wird, am 8. Juli 2006 beim Spiel um Platz drei bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Beim 3:1 der deutschen Mannschaft gegen Portugal zeigte Kahn den begeisterten Zuschauer im WM-Stadion in Stuttgart noch einmal sein ganzes Können.

Mit der Nationalmannschaft konnte Oliver Kahn als nur den EM-Titel 1996 erringen, ungleich erfolgreicher war er dafür mit dem FC Bayern München. In Karlsruhe beim KS`C hatte der „kleine Oli“ mit dem Fußballspielen begonnen. 1994 wechselte er zum FC Bayern München. Es folgte ein Titel-Festival, wie es sicherlich auf diese Art einmalig ist. Achtmal sicherten sich Oliver Kahn und der FC Bayern München die Deutsche Meisterschaft. Im Übrigen ist dies Rekord für einen deutschen Spieler. Sechsmal gewann das Duo Kahn/FC Bayern den DFB-Pokal. Natürlich auch hier Rekord für einen Spieler. Zudem war die Kombination sechsmal im Ligapokal erfolgreich.

Auch international ließen Oliver Kahn und die Bayern kaum eine Chance aus. 2001 gewannen die Münchner die Champions League. In Mailand siegte der FC Bayern nach Elfmeterschießen gegen den FC Valencia. Der entscheidende Mann („Man of the Match“) war natürlich Oliver Kahn, der im Elfmeterschießen zwei Schüsse der Spanier parierte. Im gleichen Jahr gewannen die Bayern auch den Weltpokal. 1996 durfte Oliver Kahn zudem den UEFA-Pokal in die Höhe stemmen.

Angesichts der vielen Erfolge ist es natürlich nicht verwunderlich, dass es für den Sportler Oliver Kahn auch jede Menge Auszeichnungen gab. Zweimal war er Deutschlands Fußballer des Jahres (2000, 2001), dreimal Welttorhüter des Jahres (1999, 2001, 2002) und viermal Europas Torhüter des Jahres (1999 bis 2002). In Deutschland war der Bayern-Schlussmann gleich sechs Mal der beste Torhüter des Jahres (1994, 1997, 1999 bis 2002). 2002 wurde Kahn zudem zum besten Spieler der WM und zum besten Torhüter der WM gewählt. Mit der Nationalmannschaft erhielt Oliver Kahn 2006 das Silberne Lorbeerblatt, die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für Sportler.