Nationalmannschaft: Lehrgang in Düsseldorf beendet

Der Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft, der am Montag und Dienstag in Düsseldorf stattgefunden hat, ist beendet.

Insgesamt hatte Bundestrainer Jürgen Klinsmann 26 Spieler geladen. "Der Countdown läuft", hatte Klinsmann bereits im Vorfeld des zweitägigen Kurz-Lehrgangs angekündigt. "Wir wollen die Mannschaft auf das große Ereignis einschwören und ihr noch einmal in aller Deutlichkeit klar machen, um was es im Sommer geht", ergänzte Teammanager Oliver Bierhoff. "Obwohl diesmal kein Spiel ansteht, haben wir kaum Luft zum Atmen", berichtete Bierhoff.

Nachdem sich die insgesamt 26 Akteure sowie der Betreuerstab am Montagmorgen trafen, richtete Klinsmann ein paar Worte an seine Spieler: "Wichtig ist, dass wir als Gruppe gleich zu Beginn des Jahres zusammenkommen. Wir werden den Spielern klar machen, was sie bei der WM erwartet, auch was terminlich auf sie zukommt. Die WM wird sie tagtäglich begleiten."

Klinsmann hakte auch die EM-Qualifikations-Auslosung am Freitag in Montreux ganz schnell ab. "Ich denke nicht eine Minute mehr an die EM-Qualifikation. Unser Fokus liegt ganz klar auf der WM, das hat absoulte Priorität. Danach können wir an die EM denken", äußerte der Bundestrainer. Bereits am Freitagabend beobachtete er beim Rückrundenstart der Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München (1:3) einige seiner WM-Kandidaten. Am Samstag verschaffte sich Klinsmann beim Spiel Dortmund gegen Wolfsburg (3:2) einen Eindruck über seine Nationalspieler, am Sonntag folgte die Beobachtung der Partie zwischen Bielefeld und Bremen (0:1).

Keine Freigabe für Lehmann und Huth

Lediglich Torwart Jens Lehmann und Abwehrspieler Robert Huth fehlten aus dem ursprünglich nominierten 28er-Kader. Die beiden England-Legionäre erhielten von ihren Klubs Arsenal und Chelsea keine Freigabe, weil am Mittwoch die Premier League spielt.

Laut Klinsmann sei es wichtig, "dass wir als Gruppe gleich zu Beginn des Jahres einmal zusammenkommen". Als "closed circle" in Richtung WM will der 41-Jährige den momentanen Kreis aber nicht sehen: "Die Tür ist nach wie vor für jeden auf, auch wenn er jetzt nicht zu diesem Kader gehört. Wenn einer eine Super-Rückrunde spielt, kann sich sicher noch etwas tun."

Noch zweimal hat Klinsmann Gelegenheit, mögliche Kandidaten zu testen. Am 1. März tritt die DFB-Auswahl in Florenz gegen Italien an, am 22. März folgt in Dortmund der Test gegen die USA. Am 16. Mai muss der Bundestrainer seinen 23-köpfigen Kader für die WM (9. Juni bis 9. Juli) benennen. "Das ist für alle Nationaltrainer zu wenig, aber das kann man sich nicht raussuchen, man muss es so nehmen, wie es kommt. Wir werden die Spieler und unsere Gegner weiter intensiv beobachten", meinte Klinsmann.

Das Aufgebot für den Lehrgang in Düsseldorf:

Tor: Oliver Kahn (Bayern München), Timo Hildebrand (VfB Stuttgart)

Abwehr: Arne Friedrich (Hertha BSC), Andreas Hinkel (VfB Stuttgart), Marcell Jansen (Borussia Mönchengladbach), Philipp Lahm (Bayern München), Per Mertesacker (Hannover 96), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund), Patrick Owomoyela (Werder Bremen), Lukas Sinkiewicz (1. FC Köln), Christian Wörns (Borussia Dortmund)

Mittelfeld: Michael Ballack, Sebastian Deisler, Bastian Schweinsteiger (alle FC Bayern München), Tim Borowski, Torsten Frings (beide Werder Bremen), Fabian Ernst (Schalke 04), Thomas Hitzlsperger (VfB Stuttgart), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund), Bernd Schneider (Bayer 04 Leverkusen)

Angriff: Gerald Asamoah, Kevin Kuranyi (beide Schalke 04), Mike Hanke (VfL Wolfsburg), Miroslav Klose (Werder Bremen), Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach), Lukas Podolski (1. FC Köln)

[ar]


[bild2]Der Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft, der am Montag und Dienstag in Düsseldorf stattgefunden hat, ist beendet.


Insgesamt hatte Bundestrainer Jürgen Klinsmann 26 Spieler geladen. "Der Countdown läuft", hatte Klinsmann bereits im Vorfeld des zweitägigen Kurz-Lehrgangs angekündigt. "Wir wollen die Mannschaft auf das große Ereignis einschwören und ihr noch einmal in aller Deutlichkeit klar machen, um was es im Sommer geht", ergänzte Teammanager Oliver Bierhoff. "Obwohl diesmal kein Spiel ansteht, haben wir kaum Luft zum Atmen", berichtete Bierhoff.



Nachdem sich die insgesamt 26 Akteure sowie der Betreuerstab am Montagmorgen trafen, richtete Klinsmann ein paar Worte an seine Spieler: "Wichtig ist, dass wir als Gruppe gleich zu Beginn des Jahres zusammenkommen. Wir werden den Spielern klar machen, was sie bei der WM erwartet, auch was terminlich auf sie zukommt. Die WM wird sie tagtäglich begleiten."



Klinsmann hakte auch die EM-Qualifikations-Auslosung am Freitag in Montreux ganz schnell ab. "Ich denke nicht eine Minute
mehr an die EM-Qualifikation. Unser Fokus liegt ganz klar auf der WM, das hat absoulte Priorität. Danach können wir an die EM
denken", äußerte der Bundestrainer. Bereits am Freitagabend beobachtete er beim Rückrundenstart der Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München (1:3) einige seiner WM-Kandidaten. Am Samstag verschaffte sich Klinsmann beim Spiel Dortmund gegen Wolfsburg (3:2) einen Eindruck über seine
Nationalspieler, am Sonntag folgte die Beobachtung der Partie zwischen Bielefeld und Bremen (0:1).



Keine Freigabe für Lehmann und Huth



Lediglich Torwart Jens Lehmann und Abwehrspieler Robert Huth
fehlten aus dem ursprünglich nominierten 28er-Kader. Die beiden
England-Legionäre erhielten von ihren Klubs Arsenal und Chelsea
keine Freigabe, weil am Mittwoch die Premier League spielt.



Laut Klinsmann sei es wichtig, "dass wir als Gruppe gleich zu
Beginn des Jahres einmal zusammenkommen". Als "closed circle" in
Richtung WM will der 41-Jährige den momentanen Kreis aber nicht
sehen: "Die Tür ist nach wie vor für jeden auf, auch wenn er jetzt nicht zu diesem Kader gehört. Wenn einer eine Super-Rückrunde spielt, kann sich sicher noch etwas tun."



Noch zweimal hat Klinsmann Gelegenheit, mögliche Kandidaten zu testen. Am 1. März tritt die DFB-Auswahl in Florenz gegen Italien an, am 22. März folgt in Dortmund der Test gegen die USA. Am 16. Mai muss der Bundestrainer seinen 23-köpfigen Kader für die WM (9. Juni bis 9. Juli) benennen. "Das ist für alle Nationaltrainer zu wenig, aber das kann man sich nicht raussuchen, man muss es so nehmen, wie es kommt. Wir werden die Spieler und unsere Gegner weiter intensiv beobachten", meinte Klinsmann.



[bild1]Das Aufgebot für den Lehrgang in Düsseldorf:



Tor: Oliver Kahn (Bayern München), Timo Hildebrand (VfB Stuttgart)



Abwehr: Arne Friedrich (Hertha BSC), Andreas Hinkel (VfB Stuttgart), Marcell Jansen (Borussia Mönchengladbach), Philipp Lahm (Bayern München), Per Mertesacker (Hannover 96), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund), Patrick Owomoyela (Werder Bremen), Lukas Sinkiewicz (1. FC Köln), Christian Wörns (Borussia Dortmund)



Mittelfeld: Michael Ballack, Sebastian Deisler, Bastian Schweinsteiger (alle FC Bayern München), Tim Borowski, Torsten Frings (beide Werder Bremen), Fabian Ernst (Schalke 04), Thomas Hitzlsperger (VfB Stuttgart), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund), Bernd Schneider (Bayer 04 Leverkusen)



Angriff: Gerald Asamoah, Kevin Kuranyi (beide Schalke 04), Mike Hanke (VfL Wolfsburg), Miroslav Klose (Werder Bremen), Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach), Lukas Podolski (1. FC Köln)