Nadine Angerer: Gewaltig auf dem Sprung

Nadine Angerer ist viel herum gekommen. Die Torhüterin des 1. FFC Turbine Potsdam hat schon einige Stationen aufzuweisen. Bayern München, Wacker München, 1. FC Nürnberg und ASV Hofstetten hießen ihre vorherigen Vereine. Doch am meisten von der Welt sieht sie, wenn sie mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft unterwegs ist. Auch wenn die DFB-Auswahl die in Gmünden bei Würzburg geborene Fußballerin jetzt ganz in die Nähe ihrer Heimat bringt. Denn in Fürth trifft der amtierende Weltmeister heute (ab 18 Uhr live in der ARD) auf China.

In die entlegensten Winkel des Globus und zu den größten Sportereignissen der Welt ist Nadine Angerer mit der Nationalmannschaft gereist. Egal, ob EM-Qualifikation in der Ukraine, Weltmeisterschaft in den USA oder Olympische Spiel in Australien – überall ist sie mit von der Partie. Seit Jahren gehört die 25-Jährige zum Stamm der DFB-Auswahl. Aus gutem Grund. DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer hält ganz große Stücke auf die Potsdamerin, auch wenn sie Silke Rottenberg den Vorzug gibt. "Bei der Weltmeisterschaft haben uns einige Nationen um unsere Besetzung im Tor beneidet. Manche Mannschaft hätte sich sicherlich gewünscht, so einen Rückhalt wie Natze zu haben", sagt die Fußballlehrerin.

Letztlich muss Tina Theune-Meyer die kleinen Unterschiede finden, um ihre Nummer eins und Nummer zwei zu bestimmen. "Die beiden stehen auf einem Level. Den Ausschlag für Silke gibt derzeit ihre große Erfahrung, ihre Reife und ihre Ausstrahlung. Sie ist eine komplette Spielerin. Gerade in jüngster Vergangenheit hat sie bewiesen, dass, immer wenn es darauf ankam, auf sie Verlass war", sagt sie. Was nicht heißen soll, dass sich Nadine Angerer nicht schon ihre Meriten auf internationaler Ebene verdient hätte. 28 Länderspiele stehen bisher bei ihr zu Buche. Weitere Einsätze in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sollen folgen. In diesem Punkt denkt die DFB-Trainerin schon ein wenig weiter, denn wenn die heute 32 Jahre alte Silke Rottenberg irgendwann ihre Karriere beendet, will sie die Sicherheit besitzen, sofort gleichwertigen Ersatz auf dieser Schlüsselposition zu haben.

Die Geduld für diese Aufgabe bringt Nadine Angerer bei allem Ehrgeiz mit. Sie erkennt die Leistung ihrer Kollegin ohne Wenn und Aber an. Zum Trübsal blasen neigt sie jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil. So wie sie gute Laune versprüht, wenn die Frauen-Nationalmannschaft beisammen ist, muss das fast schon als notorisch bezeichnet werden. Nicht im Traum denkt sie daran, sich hängen zu lassen. „Natze bietet sich im Training immer wieder an. Sie ist sehr konzentriert in der Trainingsarbeit“, berichtet Tina Theune-Meyer. Ein Fleiß, der sich auszahlt. „Sie ist absolut sprunggewaltig und kommt an Bälle heran, die unhaltbar erscheinen“, sagt die DFB-Trainerin weiter. Und damit erfüllt Nadine Angerer eine wesentliche Voraussetzung, die ihr noch so manche Reise bescheren könnte.

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Nadine Angerer ist viel herum gekommen. Die Torhüterin des 1. FFC Turbine Potsdam hat schon einige Stationen aufzuweisen. Bayern München, Wacker München, 1. FC Nürnberg und ASV Hofstetten hießen ihre vorherigen Vereine. Doch am meisten von der Welt sieht sie, wenn sie mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft unterwegs ist. Auch wenn die DFB-Auswahl die in Gmünden bei Würzburg geborene Fußballerin jetzt ganz in die Nähe ihrer Heimat bringt. Denn in Fürth trifft der amtierende Weltmeister heute (ab 18 Uhr live in der ARD) auf China.



In die entlegensten Winkel des Globus und zu den größten Sportereignissen der Welt ist Nadine Angerer mit der Nationalmannschaft gereist. Egal, ob EM-Qualifikation in der Ukraine, Weltmeisterschaft in den USA oder Olympische Spiel in Australien – überall ist sie mit von der Partie. Seit Jahren gehört die 25-Jährige zum Stamm der DFB-Auswahl. Aus gutem Grund. DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer hält ganz große Stücke auf die Potsdamerin, auch wenn sie Silke Rottenberg den Vorzug gibt. "Bei der Weltmeisterschaft haben uns einige Nationen um unsere Besetzung im Tor beneidet. Manche Mannschaft hätte sich sicherlich gewünscht, so einen Rückhalt wie Natze zu haben", sagt die Fußballlehrerin.



Letztlich muss Tina Theune-Meyer die kleinen Unterschiede finden, um ihre Nummer eins und Nummer zwei zu bestimmen. "Die beiden stehen auf einem Level. Den Ausschlag für Silke gibt derzeit ihre große Erfahrung, ihre Reife und ihre Ausstrahlung. Sie ist eine komplette Spielerin. Gerade in jüngster Vergangenheit hat sie bewiesen, dass, immer wenn es darauf ankam, auf sie Verlass war", sagt sie. Was nicht heißen soll, dass sich Nadine Angerer nicht schon ihre Meriten auf internationaler Ebene verdient hätte. 28 Länderspiele stehen bisher bei ihr zu Buche. Weitere Einsätze in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sollen folgen. In diesem Punkt denkt die DFB-Trainerin schon ein wenig weiter, denn wenn die heute 32 Jahre alte Silke Rottenberg irgendwann ihre Karriere beendet, will sie die Sicherheit besitzen, sofort gleichwertigen Ersatz auf dieser Schlüsselposition zu haben.



Die Geduld für diese Aufgabe bringt Nadine Angerer bei allem Ehrgeiz mit. Sie erkennt die Leistung ihrer Kollegin ohne Wenn und Aber an. Zum Trübsal blasen neigt sie jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil. So wie sie gute Laune versprüht, wenn die Frauen-Nationalmannschaft beisammen ist, muss das fast schon als notorisch bezeichnet werden. Nicht im Traum denkt sie daran, sich hängen zu lassen. „Natze bietet sich im Training immer wieder an. Sie ist sehr konzentriert in der Trainingsarbeit“, berichtet Tina Theune-Meyer. Ein Fleiß, der sich auszahlt. „Sie ist absolut sprunggewaltig und kommt an Bälle heran, die unhaltbar erscheinen“, sagt die DFB-Trainerin weiter. Und damit erfüllt Nadine Angerer eine wesentliche Voraussetzung, die ihr noch so manche Reise bescheren könnte.