Nachnominierte Conny Pohlers freut sich auf Magdeburg

Conny Pohlers hatte in der vergangenen Woche einen leichten Sonnenbrand. Nicht weil sie irgendwo an einem schönen Strand zu lange in der Sonne gelegen hatte. Was durchaus hätte sein können, wäre die zum 1. FFC Frankfurt gewechselte Angreiferin nicht in den 26er-Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die WM-Vorbereitung nachnominiert worden. Die 28-Jährige zog sich die Röte beim Training im Rahmen des WM-Lehrgangs in Bitburg zu. Das heißt auch, statt Urlaub im Süden zu machen, wird sie beim Länderspiel gegen Dänemark am kommenden Sonntag (ab 13.15 Uhr, live im ZDF) im Stadion Magdeburg dabei sein.

Mit der DFB-Auswahl ist Conny Pohlers so häufig an der frischen Luft, wie sie das wahrscheinlich auch in den Ferien wäre. Aber der Erholungswert ist ein ganz anderer. Schließlich geben nicht die Animateure im Ferien-Club das Pensum vor, sondern das Trainer-Team der DFB-Auswahl. Und die wollen, dass die Spielerinnen bestmöglich vorbereitet zur Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in China reisen. Und das bedeutet einen großen Schlauch für jede Spielerin, die zum Aufgebot zählt.

„Das Training ist ganz schön anstrengend“, bestätigt Conny Pohlers daher auch. „Aber das ist normal in der Vorbereitung, das macht ja auch Sinn, denn die Konkurrenz schläft nicht, die will bei der WM auch alles aus sich herausholen.“ Wie eng die Weltspitze ohnehin zusammengerückt sei, habe man zuletzt beim Vier-Nationen-Turnier in Guangzhou im Januar und beim Algarve Cup im März gesehen.

"Die Athletik ist die Basis für den Erfolg"

Aber nicht nur der Blick auf die Allgemeinsituation rechtfertigt den Aufwand. Auch das, was Conny Pohlers speziell bei der WM in China erwartet, macht den Einsatz plausibel. „Das Turnier dauert sehr lange, fast einen Monat und es wird in China sehr heiß sein, insofern wird die Fitness eine entscheidende Rolle spielen“, erklärt sie.

Allerdings beschränkt die 57-fache Nationalspielerin ihre Argumentation nicht nur auf die Rahmenbedingungen. „Die Athletik ist die Basis für den Erfolg, das Durchsetzungsvermögen auf dem Platz ist der Schlüssel. Ich gehe davon aus, das unsere Gegner auch mit einer ordentlichen Härte vorgehen werden, und das kann an die Substanz gehen, darauf muss man vorbereitet sein“, so Conny Pohlers.

So selbstverständlich es auch sein mag, dass Conny Pohlers alles gibt, so glücklich ist der Umstand für sie, dass sie überhaupt dem vorläufigen Kader der DFB-Auswahl angehört, nicht. Es ist der Verletzung von Isabell Bachor geschuldet, die sich im ersten WM-Lehrgang Ende Juni in Köln einen Innenbandeinriss zuzog, dass die ehemalige Angreiferin des 1. FFC Turbine Potsdam nachnominiert wurde. „Ich habe mich riesig gefreut, doch noch die Chance zu erhalten, mich für die WM zu empfehlen. Es würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen, wenn ich noch eine Weltmeisterschaft spielen könnte“, sagt Conny Pohlers.

Eine Art Heimspiel für Conny Pohlers in Magdeburg

Die Aussichten, den Sprung in das 21 Spielerinnen umfassende WM-Aufgebot zu schaffen, schätzt sie nüchtern und realistisch ein. „Ich werde natürlich alles geben. Aber es wird sicherlich ganz schwer werden. Wir sind in der Offensive hervorragend besetzt, eigentlich überbesetzt“, erklärt sie. Indes sieht sie keinen Nachteil darin, eine Woche später zum Kader gestoßen zu sein. „Ich stand ja ohnehin auf Abruf und habe mich deshalb fit gehalten. Den kleinen Rückstand, den ich hatte, habe ich schon längst wieder wettgemacht“, so die 28-Jährige.

Sie brennt darauf, in Magdeburg gegen Dänemark zu spielen. Einerseits weil sie Überzeugungsarbeit in eigener Sache leisten und mit einem guten Spiel ein Argument für ihre WM-Nominierung liefern will. Andererseits ist die Partie in Magdeburg so etwas wie ein Heimspiel für sie. Im knapp 100 Kilometer entfernten Halle an der Saale ist sie geboren und dort wohnen auch heute noch ihre Eltern, Verwandte und Freunde. Das heißt, sie kann mit persönlicher Unterstützung im Stadion rechnen.

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Conny Pohlers hatte in der vergangenen Woche einen leichten Sonnenbrand. Nicht weil sie irgendwo an einem schönen Strand zu lange in der Sonne gelegen hatte. Was durchaus hätte sein können, wäre die zum 1. FFC Frankfurt gewechselte Angreiferin nicht in den 26er-Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die WM-Vorbereitung nachnominiert worden. Die 28-Jährige zog sich die Röte beim Training im Rahmen des WM-Lehrgangs in Bitburg zu. Das heißt auch, statt Urlaub im Süden zu machen, wird sie beim Länderspiel gegen Dänemark am kommenden Sonntag (ab 13.15 Uhr, live im ZDF) im Stadion Magdeburg dabei sein.

Mit der DFB-Auswahl ist Conny Pohlers so häufig an der frischen Luft, wie sie das wahrscheinlich auch in den Ferien wäre. Aber der Erholungswert ist ein ganz anderer. Schließlich geben nicht die Animateure im Ferien-Club das Pensum vor, sondern das Trainer-Team der DFB-Auswahl. Und die wollen, dass die Spielerinnen bestmöglich vorbereitet zur Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in China reisen. Und das bedeutet einen großen Schlauch für jede Spielerin, die zum Aufgebot zählt.

„Das Training ist ganz schön anstrengend“, bestätigt Conny Pohlers daher auch. „Aber das ist normal in der Vorbereitung, das macht ja auch Sinn, denn die Konkurrenz schläft nicht, die will bei der WM auch alles aus sich herausholen.“ Wie eng die Weltspitze ohnehin zusammengerückt sei, habe man zuletzt beim Vier-Nationen-Turnier in Guangzhou im Januar und beim Algarve Cup im März gesehen.

"Die Athletik ist die Basis für den Erfolg"

Aber nicht nur der Blick auf die Allgemeinsituation rechtfertigt den Aufwand. Auch das, was Conny Pohlers speziell bei der WM in China erwartet, macht den Einsatz plausibel. „Das Turnier dauert sehr lange, fast einen Monat und es wird in China sehr heiß sein, insofern wird die Fitness eine entscheidende Rolle spielen“, erklärt sie.

Allerdings beschränkt die 57-fache Nationalspielerin ihre Argumentation nicht nur auf die Rahmenbedingungen. „Die Athletik ist die Basis für den Erfolg, das Durchsetzungsvermögen auf dem Platz ist der Schlüssel. Ich gehe davon aus, das unsere Gegner auch mit einer ordentlichen Härte vorgehen werden, und das kann an die Substanz gehen, darauf muss man vorbereitet sein“, so Conny Pohlers.

So selbstverständlich es auch sein mag, dass Conny Pohlers alles gibt, so glücklich ist der Umstand für sie, dass sie überhaupt dem vorläufigen Kader der DFB-Auswahl angehört, nicht. Es ist der Verletzung von Isabell Bachor geschuldet, die sich im ersten WM-Lehrgang Ende Juni in Köln einen Innenbandeinriss zuzog, dass die ehemalige Angreiferin des 1. FFC Turbine Potsdam nachnominiert wurde. „Ich habe mich riesig gefreut, doch noch die Chance zu erhalten, mich für die WM zu empfehlen. Es würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen, wenn ich noch eine Weltmeisterschaft spielen könnte“, sagt Conny Pohlers.

Eine Art Heimspiel für Conny Pohlers in Magdeburg

Die Aussichten, den Sprung in das 21 Spielerinnen umfassende WM-Aufgebot zu schaffen, schätzt sie nüchtern und realistisch ein. „Ich werde natürlich alles geben. Aber es wird sicherlich ganz schwer werden. Wir sind in der Offensive hervorragend besetzt, eigentlich überbesetzt“, erklärt sie. Indes sieht sie keinen Nachteil darin, eine Woche später zum Kader gestoßen zu sein. „Ich stand ja ohnehin auf Abruf und habe mich deshalb fit gehalten. Den kleinen Rückstand, den ich hatte, habe ich schon längst wieder wettgemacht“, so die 28-Jährige.

Sie brennt darauf, in Magdeburg gegen Dänemark zu spielen. Einerseits weil sie Überzeugungsarbeit in eigener Sache leisten und mit einem guten Spiel ein Argument für ihre WM-Nominierung liefern will. Andererseits ist die Partie in Magdeburg so etwas wie ein Heimspiel für sie. Im knapp 100 Kilometer entfernten Halle an der Saale ist sie geboren und dort wohnen auch heute noch ihre Eltern, Verwandte und Freunde. Das heißt, sie kann mit persönlicher Unterstützung im Stadion rechnen.